Baustoff-Fachhandel meldet 3,8 Prozent Umsatzplus im 1. Halbjahr 2010 / Trotz witterungsbedingtem Kaltstart noch aufgeholt / Weitere Belebung für das 2. Halbjahr 2010 erwartet
Geschrieben am 05-08-2010 |
Berlin (ots) - Die deutschen Baustoff-Fachhändler haben trotz des
langen Winters im 1. Halbjahr 2010 ein Umsatzplus von 3,8 Prozent
erzielt. Wie die Blitzumfrage unter den 900 Mitgliedsfirmen des
Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel e. V. (BDB), Berlin,
zeigt, konnte das Geschäft mit gewerblichen Kunden um 4,8 Prozent
gesteigert werden, das Geschäft mit privaten Kunden legte um 1,4
Prozent zu. Für das 2. Halbjahr 2010 erwarten 42,4 Prozent der
Baustoff-Fachhändler steigende Umsätze. 71,5 Prozent schätzen die
weitere Entwicklung des Unternehmens mit gut oder zufriedenstellend
ein.
Nach dem Umsatzrückgang von 2,5 Prozent im Jahr 2009 mussten die
Baustoff-Fachhändler an ihren bundesweit knapp 2.100 Betriebsstätten
mit einem langen Winter und vielen stillstehenden Baustellen kämpfen.
"Wenig Umsatz und die knappen Kreditlinien der Banken für unsere
Profikunden sowie das hohe Risiko von Forderungsausfällen - dieser
Winter hat den Baustoff-Fachhandel außerordentlich gefordert. Dann
zog unser Geschäft aber kräftig an und wir konnten den verloren
gegangenen Boden wieder wett machen", erläutert BDB-Präsident Stefan
Thurn das Ergebnis. Positiv auf das Geschäft des Baustoff-Fachhandels
hat sich die leichte Erholung beim Wohnungsneubau ausgewirkt, wenn
auch auf tiefem Niveau, und die anhaltenden Zuwachsraten bei der
Modernisierung. Zusätzlich konnten viele Baustoff-Fachhändler von den
Konjunkturprogrammen profitieren, mit denen es möglich war, den
Investitionsstau in öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen punktuell
aufzuarbeiten.
Zahl der Beschäftigten leicht gestiegen
Positive Zahlen auch vom Arbeitsmarkt: Per Ende Juni 2010 meldeten
die Mitgliedsbetriebe knapp ein Prozent mehr Beschäftigte, die Zahl
der Auszubildenden stieg um 4,9 Prozent. "Eine qualifizierte
Fachberatung ist unser Unterscheidungsmerkmal zu anderen
Betriebsformen", bekräftigt Thurn. "Gerade für Wachstumsfelder wie
Solarenergie benötigen wir top ausgebildete Spezialisten. Für
pfiffige Schulabgänger ist der Baustoff-Fachhandel eine sehr
interessante Alternative."
Optimistischer Blick auf das 2. Halbjahr 2010
"Wir sind realistisch optimistisch", beschreibt Thurn die
Erwartungen seiner Unternehmerkollegen für das 2. Halbjahr 2010. "Der
Modernisierungsmarkt bietet weitere Chancen und auch der
Wohnungsneubau wird sich hoffentlich noch etwas erholen. Als
überwiegend mittelständisch strukturierte Branche sind unsere
Mitgliedsfirmen seit jeher darauf angewiesen, Wachstumschancen
frühzeitig zu erkennen und konsequent zu nutzen."
Forderungen an die Politik / langfristige Strategie zur
energetischen Modernisierung des Gebäudebestandes angemahnt
Skeptisch blickt Thurn allerdings auf das Auslaufen der
Konjunkturprogramme für den öffentlichen Bau. "Je länger überfällige
Sanierungsmaßnahmen hinausgeschoben werden, desto teurer werden
diese, das kann jeder Hausbesitzer bestätigen. Der seit Jahren
festzustellende Investitionsstau bei öffentlichen Gebäuden ist bei
weitem nicht abgearbeitet. Hier denkt die Bundesregierung viel zu
kurzfristig", kritisiert Thurn. Ebenso wenig Verständnis bringt er
für die geplanten Einschnitte bei den KfW-Programmen zur
energetischen Gebäudesanierung auf: "Für unsere Unabhängigkeit von Öl
und Gas sollten wir eher mehr als weniger investieren. Der
Gebäudebereich bietet hier das mit Abstand größte Einsparpotenzial.
Wer es wirklich ernst meint mit den gesteckten CO2-Einsparzielen und
europaweit bis zum Jahr 2021 das Niedrigstenergiehaus als Standard
festlegt, der sollte sein ganzes Augenmerk dem zu modernisierenden
Gebäudebestand widmen", fordert Thurn. "Einsparen von Energie zählt
hier mehr als Einsparen von Fördermitteln. Hier fehlt mir schlichtweg
eine klare Strategie."
Originaltext: Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel e. V. (BDB)
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