Gutachten: Bundesrat ohne Zustimmungsrecht bei Laufzeitverlängerung
Geschrieben am 13-08-2010 |
Berlin (ots) - In der Diskussion um ein Zustimmungsrecht des
Bundesrats bei der gesetzlichen Gestaltung einer Laufzeitverlängerung
der deutschen Kernkraftwerke betont der renommierte
Staatsrechtsprofessor Rupert Scholz in einem verfassungsrechtlichen
Gutachten noch einmal unmissverständlich und eindeutig: Die
gesetzgeberische Entscheidung über eine Laufzeitverlängerung bedarf
nicht der Zustimmung des Bundesrates. Dies gilt unabhängig von der
Frage, für welchen Zeitraum die Verlängerung gilt.
Dieses Ergebnis ergibt sich aus der Rechtsprechung des
Bundesverfassungsgerichts. Zuletzt hat das Bundesverfassungsgericht
in seiner Entscheidung vom 04.05.2010 zum Luftsicherheitsgesetz
entschieden, dass die bloß quantitative Erhöhung der Vollzuglasten
der Länder keine Zustimmungspflicht des Bundesrates begründet. Um
eine solche rein quantitative Erhöhung handelt es sich bei der
Laufzeitverlängerung.
Vor dem Hintergrund dieser nun eindeutigen Rechtsprechung des
Bundesverfassungsgerichts handelt es sich bei der Diskussion über das
Zustimmungsrecht des Bundesrats bei einer Laufzeitverlängerung der
deutschen Kernkraftwerke um eine rein politisch motivierte
Scheindebatte, die nicht der Gestaltung eines zukunftsfähigen
Energie-Gesamtkonzepts dient.
Originaltext: Deutsches Atomforum e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7675
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7675.rss2
Pressekontakt:
Maik Luckow
Tel.: 030 498555-20
presse@kernenergie.de
www.kernenergie.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
283929
weitere Artikel:
- ROG kritisiert Urteil in der "Sachsen-Sumpf"-Affäre Berlin (ots) - Reporter ohne Grenzen (ROG) kritisiert das Urteil
im Dresdner Journalistenprozess. Am Freitag, 13. August, hat das
Amtsgericht der Stadt die beiden Reporter Thomas Datt und Arndt
Ginzel zu 50 Tagessätzen à 50 Euro verurteilt, weil sie sich nach
Ansicht des Gerichts der üblen Nachrede schuldig gemacht haben.
"Dieses Urteil ist ein Skandal. In vielen Ländern der Welt sind
Journalisten willkürlichen Strafverfahren wegen Verleumdung
ausgesetzt. Fast immer ist das ein Vorwand, um Pressefreiheit zu
unterdrücken. Der mehr...
- Frankfurter Neue Presse: Xavier Naidoo bei deutschen Soldaten in Afghanistan. "Deutsche sollen aufrichtiger sein. Es ist ein blutiger Einsatz." Frankfurt am Main (ots) - Xavier Naidoo ist der erste Musiker, der
die deutschen Soldaten in Afghanistan besucht hat. Der Mannheimer gab
am Hindukusch zwei Konzerte und sagt, dass er dort für sein Leben
gelernt habe.
Naidoo findet es unangenehm, wie in Deutschland über den Einsatz
in Afghanistan gesprochen werde. "Viele Menschen haben lange nicht
wahrhaben wollen, dass es sich um einen blutigen Einsatz handelt, in
dem unsere Soldaten stehen. Diese Aufrichtigkeit erwarte ich aber von
dem Deutschland, dass ich kenne und liebe. mehr...
- RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, zu: Aufschwung Heidelberg (ots) - Von einem "Sommermärchen" sprachen gestern die
Analysten. Wenn selbst nüchterne Zahlenmenschen in solche Euphorie
verfallen, muss schon etwas Besonderes passiert sein. Ist es auch: Da
ist zunächst einmal natürlich ein statistischer Effekt: Nach dem
dramatischen Sinkflug des Vorjahres ist es leicht, kräftige
Wachstumszahlen zu erreichen. Hinzu kommen Konjunkturprogramme, die
teilweise gerade ihre volle Wirkung entfalten. Und da ist natürlich
vor allem eine riesige Nachfrage nach deutschen Produkten in Asien.
Der mehr...
- Frankfurter Neue Presse: Grüne fordern Neuanfang in Hessen. Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im hessischen Landtag, Tarek Al-Wazir, im Interview. Frankfurt am Main (ots) - Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im
hessischen Landtag, Tarek Al-Wazir, hält Steuererhöhungen für
unumgänglich, um das "haushaltspolitische Desaster" in den Griff zu
kriegen. In einem Interview mit der Frankfurter Neuen Presse
(Wochenendausgabe) sagte er: "Langfristig wird es ohne höhere
Einnahmen nicht gehen, alles andere wäre gelogen." Zudem hält der
Grüne den Gewerbesteuerwettbewerb der Kommunen für "mörderisch".
Al-Wazir sieht nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Roland
Koch (CDU) die mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Gesundheitsreform Halle (ots) - Was aber tun, wenn die Versicherten den
Zusatzbeitrag nicht zahlen? Rösler Lösung: Die Kassen melden den
Arbeitgebern säumige Zahler, die Arbeitgeber behalten dann zwei
Prozent des beitragspflichtigen Einkommens ein und leiten das Geld
den Kassen zu. Einfach, unbürokratisch, schnell. Trotz alledem
hinterlässt das Vorhaben ein ungutes Gefühl. Dass Arbeitgeber im
Auftrag von Sozialversicherungen als Inkasso-Unternehmen handeln
sollen, mag juristisch korrekt sein. Für das Verhältnis zwischen
Belegschaft und Betriebsleitung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|