Lausitzer Rundschau: Nicht verstecken Zur Spitzenforschung an den Lausitzer Hochschulen
Geschrieben am 13-08-2010 |
Cottbus (ots) - Dass an Hochschulen junge Menschen studieren - an
den beiden Lausitzer Hochschulen in Cottbus und Senftenberg insgesamt
rund 10000 - ist eine klare Angelegenheit. Dass an den
hiesigen Lehrstühlen auch in großem Umfang geforscht wird, und das an
bedeutsamen Projekten, ist dagegen in der Öffentlichkeit oft nicht so
bekannt. Dabei wecken einige Lausitzer Forschungen gar
internationales Interesse oder entwickeln brandneue Technologien: So
ist beispielsweise das Laserbearbeitungszentrum an der
Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus eine
europaweit einmalige Anlage und der Sonderforschungsbereich
"Hühnerwasser" im Tagebau Welzow-Süd in dem Ausmaß weltweit
einzigartig. Auch die Algenforschung oder bestimmte
Biotechnologie-Projekte an der Hochschule Lausitz (FH) sind
beispiellos. Diese qualitativ hochwertige Forschung braucht Geld.
Zwar werden solche Projekte oft mit Mitteln des Bundes, der Deutschen
Forschungsgemeinschaft oder von Unternehmen, den sogenannten
Drittmitteln, gefördert. Zumindest einen Teil der Kosten stemmen aber
die Hochschulen selbst. Deshalb sind die aktuellen Pläne der
brandenburgischen Landesregierung, 3,6 Millionen Euro aus den
Haushaltsrücklagen der BTU und 234 657 Euro von der Hochschule
Lausitz (FH) für die Sanierung des Landeshaushalts zu entnehmen,
gefährlich. Zwar haben die Hochschulen bisher nicht genau benannt,
wofür sie die Gelder zurückgelegt haben. Dennoch heißt jede Kürzung
auch weniger Forschung. Und das wäre schade angesichts der
Spitzenforschungsprojekte, für die sich die Lausitzer Hochschulen
bisher nicht zu verstecken brauchten. Sie sollten weiter mit ihren
Pfunden wuchern - das nützt allen Beteiligten.
Originaltext: Lausitzer Rundschau
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