Wechselkennzeichen: Kfz-Versicherer sehen rot / Einnahmeausfälle bei der Haftpflichtversicherung erwartet / Herausforderungen für das Risikomanagement
Geschrieben am 17-08-2010 |
Hamburg (ots) - Das vom Bundesverkehrsministerium für 2011
angekündigte Wechselkennzeichen setzt die Versicherungsbranche unter
Zugzwang. Kfz-Versicherer dürften Schätzungen des Beratungshauses PPI
zufolge mit Einnahmeausfällen von bis zu fünf Prozent der
Bruttobeitragseinnahmen rechnen. Denn bisher mussten Kfz-Halter in
Deutschland für ihre Zweit- und Drittfahrzeuge jeweils gesonderte
Haftpflichtversicherungen abschließen. Mit dem Wechselkennzeichen
wird künftig nur noch einmal für das teuerste Fahrzeug ein
Versicherungsschutz fällig. Für zwei zusätzliche Fahrzeuge entstehen
mit dem Universalblech so bis auf Kasko-Prämien keine weiteren Kosten
für die Haftpflichtversicherung mehr, so sehen es zumindest aktuelle
Planungsentwürfe vor.
Die Einführung der Wechselkennzeichen trifft viele Versicherungen
an einer empfindlichen Stelle. Denn Aufgrund des harten
Preiswettbewerbs gehört die Kfz-Versicherung ohnehin schon zu den
ertragsschwachen Zweigen der Assekuranz. Der Gesamtverband der
Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rechnet in diesem Segment
branchenweit bereits für 2010 mit einem versicherungstechnischen
Verlust von 1,1 Milliarden Euro.
Die Einführung der Wechselkennzeichen und die sich damit
zusätzlich verschärfende Marktlage sollten die Versicherer zum Anlass
nehmen, die Auswirkungen auf das eigene Unternehmen zu prüfen. Eine
der wichtigsten Baustellen bildet dabei das Risikomanagement: "Laut
Mindestanforderungen an das Risikomanagement, die sich an die
Versicherungswirtschaft richten, die so genannten MaRisk, sind die
Versicherer verpflichtet alle Risiken, die sich nachhaltig negativ
auf die Wirtschafts-, Finanz- oder Ertragslage auswirken können zu
bewerten und entsprechende Maßnahmen, beispielsweise in der
Tarifierung, einzuleiten", sagt Wolfram Spengler von PPI.
---
Die PPI Aktiengesellschaft ist seit 25 Jahren an den Standorten
Hamburg, Kiel, Frankfurt, Düsseldorf und Paris erfolgreich für die
Finanzbranche tätig. 2009 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen
320 Mitarbeitern 38,5 Millionen Euro Umsatz in den drei
Geschäftsfeldern Consulting, Software Factory und Produkte. PPI
stärkt die Marktposition von Versicherungsunternehmen durch fachlich
wie methodisch exzellente Lösungen für alle Kernprozesse der
Assekuranz, basierend auf langjähriger Praxiserfahrung. In der
Software-Entwicklung stellt PPI durch professionelle und verlässliche
Vorgehensweise eine hohe Qualität der Ergebnisse und absolute
Budgettreue sicher. Das Consulting-Angebot erstreckt sich von der
strategischen über die versicherungs- und bankfachliche bis zur
IT-Beratung.
Originaltext: PPI AG
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Pressekontakt:
Torsten Laub
Faktenkontor GmbH
Tel: +49 (0)40 22703-5108
Fax: +49 (0)40 22703-1108
E-Mail: torsten.laub@faktenkontor.de
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