Neue OZ: Kommentar zu Steuern / Homosexuelle / Verfassungsgericht
Geschrieben am 17-08-2010 |
Osnabrück (ots) - Die Politik traut sich nicht
Das Urteil aus Karlsruhe war längst überfällig: Wenn der Staat
gleichgeschlechtlichen Partnern zu Lebzeiten die gleichen Pflichten
wie in einer Ehe von Mann und Frau auferlegt, muss er ihnen auch die
gleichen Rechte geben - vor und nach dem Tod.
Seit fast zehn Jahren sind eingetragene Lebensgemeinschaften von
Schwulen und Lesben in Deutschland möglich. So lange fordert der
Staat diesen Paaren ab - wie auch Ehepaaren - im Krisenfall
ökonomisch füreinander einzustehen. Es ist nicht einzusehen, warum
der Staat den Partnern einer Homo-Ehe nach dem Tod nicht die gleichen
Rechte gibt. Das Bundesverfassungsgericht macht mit dieser
Ungerechtigkeit Schluss. Und das ist auch gut so.
Das Urteil aus Karlsruhe ist ein weiterer Schritt, die
Lebensgemeinschaft homosexueller Paare der Ehe vollständig
gleichzustellen. Jahrzehnte, nachdem Homosexualität als Verbrechen
aus dem Strafgesetzbuch gestrichen wurde, ist es nun an der Zeit, die
Partnerschaft von Schwulen und Lesben endlich ohne Ausnahmen wie die
Institution Ehe zu behandeln. Die Akzeptanz dazu ist in großen Teilen
der Bevölkerung längst vorhanden. Einzig die Politik traut sich
offensichtlich nicht. Bleibt zu hoffen, dass die Politik die weitere
Gleichstellung der Rechte von Schwulen und Lesben nicht den Gerichten
überlässt.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
284457
weitere Artikel:
- Kölner Stadt-Anzeiger: Grüne Fraktionschefin Künast: "Heißer Herbst" gegen Atompolitik der Bundesregierung Köln (ots) - Einen "heißen Herbst" gegen die geplante Verlängerung
der Laufzeiten für Kernkraftwerke hat die Fraktionsvorsitzende der
Grünen im Bundestag, Renate Künast, angekündigt. Wenn Bundeskanzlerin
Angela Merkel "einen Kniefall" vor den Energiekonzernen mache, für
die nur zähle, "mit den Meilern möglichst viel zu verdienen", dann
werde es "genügend Menschen geben, die sich darüber empören und
dagegen engagieren", sagte Künast dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Mittwochsausgabe). Die am heutigen Mittwoch beginnende
energiepolitische mehr...
- Kölner Stadt-Anzeiger: Grüne wollen an Rente mit 67 festhalten Köln (ots) - In der Debatte um die Rente mit 67 gehen die Grünen
auf Distanz zur SPD. "Ich will an den Zahlen nichts ändern, weil mir
Generationengerechtigkeit sehr wichtig ist", sagte die
Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Renate Künast, dem
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). Von 2012 an solle pro
Jahr ein Monat länger gearbeitet werden, bis das Ziel der Rente mit
67 im Jahr 2029 erreicht sei. Künast: "Wir sind gut beraten, an
diesem moderaten Zeitplan festzuhalten." Es sei jedoch zwingend, die
Arbeitsmarktsituation mehr...
- Rheinische Post: Bundesregierung will Anfang 2011 Kommission gegen Altersarmut einsetzen Düsseldorf (ots) - Die Bundesregierung will Anfang 2011 eine
Kommission gegen Altersarmut einsetzen. Dies bestätigte das
Arbeitsministerium auf Anfrage der "Rheinischen Post"
(Mittwochausgabe). "Die Regierungskommission soll Vorschläge machen,
wie jemand, der sein Leben lang Vollzeit gearbeitet hat, auch ein
Alterseinkommen hat, das ein menschenwürdiges Leben ermöglicht",
sagte die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im
Bundestag, Ingrid Fischbach (CDU), der Zeitung. Hintergrund ist die
wachsende Zahl gering bezahlter mehr...
- Rheinische Post: Atomlaufzeiten: FDP erinnert Union an Koalitionsvertrag Düsseldorf (ots) - Die FDP ist Forderungen aus der Union nach
einem Neubau von Kernkraftwerken in Deutschland entschieden entgegen
getreten. "Das Gerede ist abwegig", sagte der FDP-Umweltpolitiker
Michael Kauch der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Damit
reagierte er auf den Vorstoß des Vorsitzenden der
CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung, Josef Schlarmann, neue
Kernkraftwerke zu bauen und die alten ohne zeitliche Obergrenze so
lange laufen zu lassen, wie sie sicher sind. "Es gibt dafür nicht in
Ansätzen Mehrheiten in der Gesellschaft", mehr...
- Rheinische Post: Unterstützung für Röttgen aus der CSU Düsseldorf (ots) - Bundesumweltminister Norbert Röttgen erhält bei
seiner Kandidatur für den CDU-NRW-Landesvorsitz Rückendeckung auch
aus seiner Bundestagsfraktion. Die "Rheinische Post"
(Mittwochausgabe) zitiert aus einem Papier des stellvertretenden
Fraktionsvorsitzenden Christian Ruck (CSU), das sich klar hinter
Röttgens Politik stellt. Es sei zwar "bedauerlich", schreibt Ruck,
dass die aktuelle Diskussion über eine Laufzeitverlängerung der
Kernkraftwerke die "viel wichtigere Diskussion über den notwendigen
Umbau unserer Industriegesellschaft" mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|