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stern: Autohersteller wollen gefährliches Kältemittel in Klimaanlagen einsetzen

Geschrieben am 18-08-2010

Hamburg (ots) - Die deutschen Autohersteller planen, das
umstrittene Kältemittel R-1234yf ab 2011 in den Klimaanlagen aller
neuen Pkw-Modelle zu verwenden. Bei dem Mittel handelt es sich um ein
brennbares Gas, das bei Feuer oder Kontakt mit heißen Oberflächen
Fluorwasserstoff freisetzt, einen Giftstoff, der zusammen mit
Feuchtigkeit zu Flusssäure reagiert. Flusssäure kann schon bei bloßem
Kontakt schwer heilende Verätzungen verursachen. Gelangt der Stoff in
den Körper, wirkt er oft tödlich. Dies berichtet der stern in seiner
neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe.

Nach Informationen des Hamburger Magazins liegt beim
Umweltbundesamt eine aktuelle kritische Studie zu R-1234yf, die in
den kommenden Wochen veröffentlicht werden soll. Sie stützt sich auf
Brand-Tests, die von der Bundesanstalt für Materialprüfung- und
forschung durchgeführt wurden. Umweltschützer und Branchenexperten
warnen ebenfalls vor Tetrafluorpropen, wie die Substanz
wissenschaftlich heißt. Besondere Gefahr drohe bei Unfällen in
Tunneln - sowohl für Fahrzeuginsassen wie für Rettungskräfte.

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hält die Gefahr, die von
R-1234yf ausgeht, dagegen für vertretbar und beruft sich auf
"unabhängige Institute". Nach Informationen des stern bestehen aber
enge Verbindungen dieser Institute zu den Produzenten von
Tetrafluorpropen, den US-Chemiekonzernen Dupont und Honeywell.

Die deutschen Autobauer wollten ursprünglich das natürliche
Kältemittel CO2 einführen, haben aber im Frühjahr dem Druck der
internationalen Konkurrenz, ein globales Kältemittel einzuführen,
nachgegeben. Noch 2007 hatte VDA-Präsident Matthias Wissmann sich für
Kohlendioxid ausgesprochen. Das bisherige Kältemittel R-134a ist
besonders klimaschädlich und darf nach einer EU-Richtlinie ab dem
kommenden Jahr bei neuen Pkw-Modellen nicht mehr eingesetzt werden.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
stern-Redakteur
Frank Janssen
Telefon: 040-3703-3590

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