LVZ: Kanzlerin ruft nach Krankheitsfall im Haus Steinmeier zu größerer Bereitschaft für Organspenden auf / "Ein großartiger Schritt Steinmeiers"
Geschrieben am 23-08-2010 |
Leipzig (ots) - Angesichts der Organspende von SPD-Fraktionschef
Frank-Walter Steinmeier für seine akut nierenkranke Ehefrau hat
Bundeskanzlerin Angela Merkel die Bundesbürger zu vermehrter
Bereitschaft für eine Organspende aufgerufen. In einem
Video-Interview mit der Mediengruppe Madsack erklärte die Kanzlerin
und CDU-Chefin: "Ich glaube, diese Tatsache jetzt, die uns alle sehr
nahe geht, die zeigt auch wieder, wie wichtig es ist, dass man sich
auch Gedanken macht und im Zweifelsfalle bereit ist, Organe zu
spenden." Gesundheit sei eine der großen Voraussetzungen für unser
allgemeines Handeln. "Es hat sich dann eben auch wieder gezeigt, dass
die Zahl der Organe, die zur Verfügung stehen für diejenigen, die auf
eine solche Spende warten, sehr beschränkt ist. Ich selber habe schon
vielfach für Organspenden, zu Organspenden aufgerufen", hob Frau
Merkel hervor.
Zugleich hob die Politikerin die persönlich große Betroffenheit
angesichts des Krankheitsfalls im Hause Steinmeier hervor. "Als
erstes war ich natürlich sehr berührt und habe mich auch versucht, in
seine Situation hineinzuversetzen. Ich habe erst heute von der
Krankheit der Frau erfahren und finde das auch einen großartigen
Schritt, dass er sich entschlossen hat, auch eine Niere für seine
Frau zu spenden." Sie habe ihn spontan sofort angerufen. Merkel
erinnerte daran, dass Frank-Walter Steinmeier in seiner Zeit als
Vizekanzler ein guter Regierungspartner für sie gewesen sei. "Also
wir haben ja wirklich gut zusammengearbeitet. Und es zeigt vor allen
Dingen auch, dass jenseits der politischen Meinungsverschiedenheiten
wir natürlich alle auch Menschen sind."
Das komplette Interview als Video und im vollen Wortlaut ist zu
finden unter: http://www.madsack-im-gespraech.de
Für technische Rückfragen (sendefähige O-Töne/Videomitschnitt):
dispoberlin@azmedia.de
Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
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Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/233 244 0
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