Forsa-Studie: Bundesbürger misstrauen Staat wegen fehlender Transparenz
Geschrieben am 24-08-2010 |
Heidelberg (ots) -
- 88 Prozent der Deutschen sind für Veröffentlichung behördlicher
Daten im Internet
- Nur 16 Prozent sehen Datensicherheit gefährdet
Die Vertrauenskrise, der sich die politische Steuerung durch die
Bürger ausgesetzt sieht, ist mit mehr Effektivität und mehr
Transparenz zu überwinden. Das ergab eine aktuelle repräsentative
Verbraucherstudie von Forsa im Auftrag von SAS Deutschland, einem der
weltgrößten Softwarehersteller.
Dieses Ziel ist über die Prinzipien des sogenannten Open
Government und Open Data zu erreichen. Hierbei werden
nicht-personenbezogene Informationen in Datenform im Internet und
ohne Bewertung veröffentlicht. 88 Prozent der Befragten befürworten
eine solche Veröffentlichung von Daten im Internet, beispielsweise
über die Verwendung der Gelder aus dem Konjunkturpaket oder zur
Feinstaubbelastung. 81 Prozent glauben, dass die Bürger dadurch mehr
am politischen Geschehen teilhaben könnten, und 76 Prozent sind sich
sicher, dass die Behörden dann auch einen stärkeren Anreiz hätten,
effektiver zu arbeiten. Weiter sind 73 Prozent der Meinung, dass sie
die Behörden somit besser kontrollieren können. Erstaunlicherweise
spielt das Thema Datenschutz bei nur 16 Prozent der Befragten eine
Rolle.
Open Data - das Prinzip
Open Government oder Open Data ist eine Initiative, die der
US-amerikanische Präsident Barack Obama ins Leben gerufen hat.
Hierbei werden die Behörden angewiesen, grundsätzlich alle Daten (mit
Ausnahme personenbezogener oder anderweitig geschützter Daten) im
Internet zu veröffentlichen. Jeder Bürger kann diese Daten einsehen,
in einen gewissen Kontext stellen und sie interpretieren. Ziel soll
sein, die behördlichen Aufwendungen besser nachvollziehbar zu machen
und damit das Vertrauen in den Staat zu stärken. Im Rahmen der
vorgelegten Studie sollte ermittelt werden, welche Meinung die
Bundesbürger zu dem Thema Open Data haben und wie sie einer
generellen Veröffentlichung von Behördendaten gegenüberstehen. Die
Studie wurde im Juni 2010 durchgeführt.
"Open Data ist ein Thema für Datenspezialisten. Verwaltungen, die
jetzt ihre Bürger einbinden, haben die besten Aussichten auf
wirkliche Effizienz- und damit Vertrauensgewinne. Die Chancen standen
noch nie besser", so Michael Schuster, Direktor Public Sector beim
Datenspezialist SAS, Deutschland.
Die Studienergebnisse können unter www.sas.de/open heruntergeladen
werden
Originaltext: SAS Institute
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/10938
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Pressekontakt:
SAS Institute GmbH
Thomas Maier
+49 (0)6221 415-1214
thomas.maier@ger.sas.com
Dr. Haffa & Partner GmbH
Eva Bodenmüller
+49 (0)89 993191-44
sas@haffapartner.de
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