Zapatero weckt Hoffnung auf baldige Endesa-Übernahme durch E.on
Geschrieben am 06-09-2006 |
Hamburg (ots) - Der spanische Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero hat Hoffnungen auf eine baldige Einigung zur Übernahme des spanischen Energiekonzerns Endesa durch das deutsche Energieunternehmen E.on geweckt. In einem Gespräch mit der ZEIT sagt Zapatero, es werde eine Lösung geben, denn Spanien sei "ein offenes Land". Wörtlich sagt Zapatero unter Hinweis auf die deutsch-spanischen Konsultationen Anfang kommender Woche am Bodensee: "Es wird ein Happy End geben für Spanien, für Europa, für den Energiesektor, für die Stromwirtschaft. Das werden wir auf dem bilateralen Gipfeltreffen gemeinsam feiern können."
Der Kritik der EU-Kommission an den bisherigen spanischen Bedingungen für eine Zustimmung zu der Übernahme hält Zapatero entgegen, Brüssel verstehe die spanische Position zu wenig. Zapatero: "Für Brüssel hat die Kenntnis der Versorgungsprobleme von Ceuta und Melilla keine Priorität. Genauso wenig interessiert es Brüssel, wer in Lateinamerika auf dem Energiesektor präsent ist. Für die spanische Regierung bedeutet das aber sehr viel, denn das ist ein entscheidendes Stück unserer Außenpolitik. Brüssel muss nicht alles verstehen, was da passiert. Es spielt seine Rolle, hält sich an die Regeln und fällt Entscheidungen. Die Wirklichkeit ist komplexer."
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 37 vom 7. September 2006 senden wir Ihnen gerne zu.
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