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Zoo Bremerhaven: Eisbären nach Schussverletzung nicht medizinisch behandelt / Tierschutzorganisation VIER PFOTEN leitet rechtliche Schritte gegen Zoodirektorin ein

Geschrieben am 06-09-2006

Hamburg (ots) - Gestern wurde ein Tierpfleger im Zoo Bremerhaven
von zwei Eisbären angegriffen und verletzt. Zur Rettung des Pflegers
wurden beide Eisbären angeschossen und laut Augenzeugen über mehrere
Stunden nicht medizinisch versorgt. Möglicherweise wurden die Tiere
sogar erst am heutigen und damit folgenden Tag behandelt. Die
Direktion des Zoos Bremerhaven wollte sich heute gegenüber VIER
PFOTEN noch nicht zu diesem Vorfall äußern.

"Aus tiermedizinischer Sicht liegt hier zumindest eine große
Nachlässigkeit vor, da nicht abzuschätzen war, wie stark die Tiere
verletzt wurden bzw. ob möglicherweise innere Organe betroffen
waren", erklärt Dr. Marlene Wartenberg, Geschäftsführerin von VIER
PFOTEN, Stiftung für Tierschutz. "In dieser unterlassene
medizinischen Versorgung sehen wir einen Verstoß gegen Paragraf 17
des Tierschutzgesetzes und leiten deshalb rechtliche Schritte gegen
die Zoodirektorin und den verantwortlichen Tierarzt ein."

Die Eisbären hätten auf jeden Fall gleich nachdem der Tierpfleger
aus der Gefahrenzone gebracht wurde fachgerecht betäubt werden
müssen, um anschließende die tiermedizinische Versorgung der
Schusswunden durchführen zu können.

Originaltext: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=17477
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_17477.rss2

Presserückfragen bitte an VIER PFOTEN:

Markus Pfeuffer, Projektleiter, 0160/90559482

Beate Schüler, Pressesprecherin, Tel.: 040/399 249-66,
0170/5508260
E-Mail: Beate.Schueler@vier-pfoten.de


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