Vermögensberater-Interview mit David McAllister, Ministerpräsident in Niedersachsen: "Arbeitslosigkeit in Deutschland kommunal anpacken"
Geschrieben am 01-09-2010 |
Frankfurt (ots) - Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich in der
Wirtschaftskrise als überraschend robust erwiesen. Dennoch sind
hierzulande im Vergleich zu vielen anderen OECD-Staaten deutlich mehr
Menschen länger als sechs Monate arbeitslos. Niedersachsens
Ministerpräsident David McAllister glaubt, dass gerade die
Vermittlung von Langzeitarbeitslosen nur auf kommunaler Ebene
wirklich erfolgreich sein kann. "Wir versuchen bei einer Bevölkerung
von 82 Millionen Menschen die Probleme mit einer Unzahl von Erlassen
zentral mit einer Bundesagentur in Nürnberg in den Griff zu
bekommen", sagt der 39-Jährige in einem Interview mit dem
Finanzmagazin Vermögensberater.
Deutschlands jüngster Ministerpräsident setzt auf Vorbilder aus
dem Ausland. Besonders beeindruckt ihn, wie die Niederlande und
einige US-amerikanische Staaten die Arbeitslosigkeit bei sozial
Schwachen mithilfe unorthodoxer kommunaler Hilfen senken konnten. "In
Wisconsin etwa bekamen manche Kinderbetreuung gestellt, andere eine
Autoreparatur bezahlt, um wieder zur Arbeit fahren zu können", so
McAllister. "In Deutschland hätten wir sofort Tausende von Prozessen
vor den Sozialgerichten, weil alle ihr Auto repariert bekommen
wollen. Betreuung und Hilfe sind zentralistisch nicht zu machen. Das
muss vor Ort in großer Eigenverantwortung, mit begrenzter rechtlicher
Überprüfbarkeit, mit Anwendungsspielräumen und Flexibilität
geschehen."
Das vollständige Interview finden Sie im aktuellen Finanzmagazin
Vermögensberater.
Originaltext: DVAG Deutsche Vermögensberatung AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6340
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Pressekontakt:
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Ulrike Feldhusen
Schanzenstraße 70
20357 Hamburg
Tel.: 040 46 88 32 603
Fax: 040 46 88 32 32
E-Mail: feldhusen@jdb.de
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