Neue OZ: Kommentar zu Unglücke / Loveparade / Gutachten
Geschrieben am 01-09-2010 |
Osnabrück (ots) - Würdeloses Taktieren
Die Aufarbeitung der Loveparade-Tragödie ist ein Schlag ins
Gesicht der Menschen, die im Gedränge von Duisburg um ihr Leben
fürchten mussten oder darin Angehörige und Freunde für immer
verloren. Da stellt Organisator Rainer Schaller ohne Rücksicht auf
berechtigte Einwände der Staatsanwaltschaft Beweismaterial ins
Internet, um sich zu entlasten. Da beauftragt die Stadt Duisburg
einen Rechtsanwalt mit einem Gutachten, das die Verantwortlichen im
Rathaus wie gewünscht reinwäscht, während eine Expertise des
Innenministeriums erwartungsgemäß die Polizei freispricht. Das ist
das Gegenteil einer seriösen Aufklärung. Offenbar geht es den
Beteiligten nur noch darum, ihren eigenen Kopf zu retten. Ihnen wären
mehr Anstand und Courage zu wünschen.
Anstatt mit eilfertigen Gutachten und selbst produzierten
Entlastungsvideos die Schuld dem jeweils anderen zuzuschieben, gilt
es, die unabhängige Prüfung durch die Staatsanwaltschaft abzuwarten.
Käme es danach zum Prozess, wäre der Gerichtssaal der richtige Ort
der Verteidigung. Die Opfer und ihre Hinterbliebenen haben einen
Anspruch darauf, dass Veranstalter, Stadt und Polizei etwaige Fehler
nicht vernebeln, sondern finanziell wie strafrechtlich dafür
geradestehen. Das würdelose Taktieren der vergangenen Wochen muss
schnell ein Ende haben.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
287106
weitere Artikel:
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Anschlag in Israel Stuttgart (ots) - Die Hamas hat das Attentat präzise terminiert.
Die Siedler mussten sterben, weil heute in Washington neue
Friedensverhandlungen beginnen. Frieden aber ist für die
Terror-Organisation der Ernstfall. Die Extremisten spekulieren mit
der Angst. Nur der Konflikt gibt ihnen das propagandistische Material
in die Hand, um ihr Regime zu rechtfertigen und ihr totales
administratives Versagen auf eigenem Gebiet gegenüber ihrer
Bevölkerung zu bemänteln. So sehr fürchtet die Hamas den Frieden,
dass sie sogar Palästinenser mehr...
- Rheinische Post: Regierung erwägt Streichen von Alkohol und Tabak aus Hartz-IV-Regelsätzen Düsseldorf (ots) - In der Bundesregierung wird erwogen, Ausgaben
für Alkohol und Tabak künftig grundsätzlich nicht mehr für die
Berechnung der Hartz-IV-Regelsätze heranzuziehen. Das berichtet die
Rheinische Post unter Berufung auf Koalitionskreise. Die Überlegungen
liefen derzeit auf "unterer Ebene". Eine endgültige Meinungsbildung
werde in zwei bis drei Wochen erwartet, wenn die Auswertung der
aktuellen Einkommens- und Verbrauchsstichproben vorliege. Zuvor hatte
FDP-Fraktionschefin Birgit Homburger im Interview mit der Zeitung die mehr...
- Rheinische Post: Integrationsbeauftragte Böhmer drängt Bundesbank zur raschen Entscheidung im Fall Sarrazin Düsseldorf (ots) - Die Integrationsbeauftragte der
Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU) hat die Bundesbank zu einer
raschen Entscheidung im Fall Thilo Sarrazin gedrängt. "Die Bundesbank
ist jetzt am Zuge", sagte Böhmer der "Rheinischen Post"
(Donnerstagausgabe) Sie fügte hinzu: "Nach dem, was Herr Sarrazin
über das Thema Integration und Migranten geäußert hat, ist er nicht
mehr tragbar. Ich erwarte eine rasche Entscheidung von der
Bundesbank."
Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 mehr...
- LVZ: Westerwelle: "Einheitsschule ist lebensfremd, kinder- und jugendfeindlich" Leipzig (ots) - Der FDP-Vorsitzende und Vizekanzler Guido
Westerwelle hat in scharfer Form die rot-grünen Schulpläne unter
anderem auch in Nordrhein-Westfalen kritisiert. Mit Blick auf seine
eigene Schul-Erfahrung in Hauptschule, Realschule und Gymnasium habe
er gelernt, "dass das gegliederte Schulsystem einen großen Vorteil
hat. Es ist maßgeschneidert. Es kann auf einen einzelnen jungen
Menschen sehr viel maßgeschneiderter Rücksicht nehmen." Dem stehe die
rot-grüne Einheitsschule gegenüber, "die alle in einer Schulform
zusammenfassen mehr...
- LVZ: Westerwelle setzt auf Atom und Kohle - Nur mit regenerativen Energien gehen in Deutschland die Lichter aus Leipzig (ots) - Der Vizekanzler und FDP-Chef Guido Westerwelle
sieht die Position der Liberalen für eine längere Laufzeit der
Atomkraftwerke in Deutschland durch das energiepolitische Gutachten
der Bundesregierung "im vollen Umfang" gedeckt. In einem
Video-Interview mit der Mediengruppe Madsack sagte Westerwelle
deshalb: "Ich gehe fest davon aus, dass die Entscheidungen auch zügig
möglich sind." Die Differenzen innerhalb der Union über längere
AKW-Laufzeiten "muss die Union mit sich selbst aus- und abmachen", so
Westerwelle. "Wir mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|