Umwelt-Fachmann Klaus Töpfer: "Nicht weiter auf Kosten anderer leben"/ Früherer Bundesumweltminister verweist beim 14. Internationalen Kongress Renovabis auf Papst Paul VI. und Benedikt XVI.
Geschrieben am 05-09-2010 |
Freising (ots) - Zwei Päpste befindet der Katholik, ausgewiesene
Umwelt-Fachmann und -politiker Professor Klaus Töpfer als wichtige
moralische Impulsgeber für seine eigenen Überlegungen zum
"Umweltschutz als Leitthema des 21. Jahrhunderts". Er hat beim
Abschlusspodium des am Samstagmittag (4. September) zu Ende
gegangenen 14. Internationalen Kongresses Renovabis Benedikt XVI. mit
dessen Kernsatz der Weltfriedensbotschaft 2010 "Wenn du den Frieden
willst, bewahre die Schöpfung" zitiert. Bei der Suche nach Antworten
auf die Frage, wie dies erreicht werden könne, habe weiterhin das
Wort von Papst Paul VI., "Entwicklung ist der neue Begriff für
Frieden", große Bedeutung. Es gehe allerdings darum, die Menschen auf
der ganzen Welt jeweils da abzuholen, wo sie stünden. Es müsse gemäß
der örtlichen Gegebenheiten der technische Fortschritt umweltgerecht
vorangetrieben werden. Das Szenario werde sich wohlmöglich überall
auf der Welt unterscheiden, müsse aber von Solidarität geprägt sein:
"Insbesondere wir Europäer dürfen nicht auf Kosten anderer leben."
Was die Menschen in den Ländern Mittel-, Ost und Südosteuropas und
diese Kulturlandstriche selbst anbelange, gelte es sie "wie
Tafelsilber" wertzuschätzen und keinesfalls bei diesen Prozessen zu
opfern. Es sei auch mehr als 20 Jahre nach der Wende nötig, bei der
Bewältigung der Anpassungsprozesse zu helfen, wofür man auch
Renovabis danken müsse. Der frühere Bundesumweltminister (bis 1998)
und Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen in
Nairobi (bis 2006) machte keinen Hehl daraus, dass er sich wünschen
würde, "wenn die katholische Kirche intensiver sagt, dass die ganze
Schöpfung der Erlösung entgegensieht".
Ein ähnliches Bedürfnis nach deutlicheren Stellungnahmen der
Kirche wurde von vielen der insgesamt mehr als 360 Gäste des
Renovabis-Kongresses geäußert. Der Leiter der
Renovabis-Geschäftsstelle, Dr. Gerhard Albert, resümmierte in seinem
Schlusswort, dass der Kongress die Frage nach der spezifischen
kirchlichen Kompetenz bezüglich des Themas Ökologie aufwerfen wollte.
"Es musste eine Antwort aus dem 'Glauben an den Schöpfer der Welt'
gefunden werden", so Albert. Daraus ergebe sich eben diese besondere
Verantwortung. Beim Kongress sei auch diskutiert worden, ob der
Kirche nur ein Platz neben vielen anderen im Gesamt der
Zivilgesellschaft zukommt, oder ob sie eine ganz eigene Stellung hat.
"Im Dialog mit der Gesellschaft ist es hilfreich, dass die Antworten
der Theologie im Bereich der Schöpfungslehre in letzter Zeit präziser
werden", fügte der Renovabis-Geschäftsführer hinzu. Im Fokus des
Kongresses standen die ökologischen Herausforderungen in Mittel- und
Osteuropa: Vertreter verschiedener Länder haben die regional ganz
unterschiedlichen Probleme dargestellt. Dr. Albert: "In der
Projektarbeit merken wir, dass seit ungefähr fünf Jahren die
Sensibilität der Partner für Umweltfragen gewachsen ist. In unseren
Gesprächen mit ihnen zeigt sich ihre Suche nach
Handlungsmöglichkeiten. Renovabis ermutigt seine Partner, sich den
ökologischen Herausforderungen zu stellen. Dabei ist zu beachten,
dass es letztlich auf die Veränderung des Bewusstseins in breiteren
Kreisen der Bevölkerung ankommt. Hierfür engagierte sich auch der
12-jährige Schüler Felix Finkbeiner als Gründer der internationalen
Schülerinitiative "Plant-for-the-Planet". Er erläuterte - ganz im
Sinne von Generationengerechtigkeit - den Kongressteilnehmern sein
Engagement. Der Bub pflanzte dann auch mit Renovabis-Geschäftsführer
Gerhard Albert und Erzbischof Dr. Zbignevs Stankevics von Riga /
Lettland zu Erinnerung an den 14. Internationalen Kongress Renovabis
"In Verantwortung für die Schöpfung" einen Baum.
Originaltext: Renovabis-Solidarität. dt. Katholiken
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/40632
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_40632.rss2
Pressekontakt:
Renovabis-Geschäftsstelle, Abteilung Kommunikation
und Kooperation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Renovabis, Domberg 27, 85354 Freising
Tel: 08161-5309 -14/ -17/ -35 Fax: 08161-5309 -44
E-Mail: presse@renovabis.de Internet: www.renovabis.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
287604
weitere Artikel:
- "Die Zeit ist reif": Verona Pooth will im TV wieder durchstarten Köln (ots) - Nach zweijähriger Pause kehrt Verona Pooth am
Dienstag mit ihrer RTL II-Sendung "Engel im Einsatz" wieder zurück
auf den Bildschirm. Aber Pooth will mehr und wieder richtig
durchstarten im Fernsehen. "Es ist gerade die richtige Zeit in meinem
Leben dafür", erklärt Pooth im Interview mit dem Medienmagazin
DWDL.de.
Ab Dienstag ist Verona Pooth wieder mit einer eigenen Sendung im
deutschen Fernsehen präsent: RTL II setzt ihre Dokusoap "Engel im
Einsatz", an der die Moderatorin sehr hängt, mit neuen Folgen fort. mehr...
- Jauch bleibt bis Mitte 2012 bei "Wer wird Millionär?" München (ots) - Moderator Günther Jauch bleibt dem RTL-Format "Wer
wird Millionär?" trotz seines Engagements bei der ARD ab Herbst 2011
bis zum Sommer 2012 treu. Dies berichtet der Branchendienst Kontakter
in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Zwar war klar, dass Jauch
trotz seiner politischen Talk-Show bei der ARD zunächst weiter "WWM"
moderiert, nur die Dauer des Engagements war unklar. Fixiert ist der
Vertrag zwischen ihm, RTL und dem Produzenten Endemol offenbar bis
Sommer 2012. "Seit mehr als zwei Jahrzehnten arbeite ich mehr...
- Hörer und Zuschauer haben entschieden: Noldes "Großer Mohn" ist das "Meisterwerk im Norden" Achtung, Sperrfrist: Sonntag, 5. September, 14.45 Uhr Hamburg (ots) -
Sperrfrist: 05.09.2010 14:45
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Emil Noldes Gemälde "Großer Mohn (rot, rot, rot)" ist das
"Meisterwerk im Norden": Das haben die NDR Zuschauer und Hörer per
Internet entschieden. Im Rahmen des Programmschwerpunkts "Das Beste
am Norden" hatten das "Kulturjournal" im NDR Fernsehen und NDR
Kultur, das Klassik- und Kulturradio, insgesamt 15 "Meisterwerke im
Norden" zur Wahl gestellt. Die Zuschauer mehr...
- Airbus-Stiftung: Flugerlebnis für Kinder mit Handicap / Kinder von Airbus-Mitarbeitern und aus sozialen Einrichtungen heben mit Ultraleichtflugzeugen ab (mit Bild) Hamburg (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -
Die Airbus-Stiftung und der Verein "Les Citoyens du Ciel", die
"Himmelsbürger", haben am 5. September 2010 Kinder mit Handicap auf
den Flugplatz in Uetersen eingeladen. Zusammen mit erfahrenen Piloten
konnten die Kinder von Airbus-Mitarbeitern und aus sozialen
Einrichtungen des Hamburger Umlands in Ultraleichtflugzeugen abheben
und die Faszination des Fliegens kennenlernen.
mehr...
- ots.Audio: Langfinger am Werk: So schützen Sie sich vor Taschendieben Baierbrunn (ots) -
- Querverweis: Audiomaterial ist unter
http://www.presseportal.de/audio und
http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar -
Bei Langfingern herrscht immer Hochkonjunktur: Rund 250
Taschendiebstähle passieren in Deutschland jeden Tag. Besonders an
Orten, wo viele Menschen sind, fühlen sich die Taschendiebe in ihrem
Element. Deswegen sollte man etwa in der U-Bahn oder im Supermarkt
besonders auf seine Wertsachen achten, rät Hans Haltmeier,
Chefredakteur der "Apotheken Umschau": mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|