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Handy-Verbote für Kinder und Jugendliche greifen zu kurz / Eltern-Kind-Gespräche besser als jedes Gesetz

Geschrieben am 07-09-2006

Berlin/Göttingen (ots) - Immer mehr Jugendliche, aber auch Kinder
im Grundschulalter, besitzen ein eigenes Mobiltelefon. In den letzten
Monaten sind zahlreiche Gewaltvideos auf Handys von Kindern und
Jugendlichen gefunden worden. Daraufhin ist eine heftige Debatte in
Medien und Gesellschaft entbrannt, inwieweit Handys überhaupt in
Kinderhände gehören. Viele Eltern sind verunsichert, ob sie Ihrem
Kind noch ein eigenes Mobiltelefon erlauben sollten bzw. wie sie es
vor solchen Videos schützen können. Martin Müller vom Onlinemagazin
teltarif.de rät: "Für Kinder ab 10 Jahren kann ein Handy durchaus
sinnvoll sein, vor allem wenn sie alleine längere Wege zurücklegen
müssen. Die Eltern können dann bei Verspätungen oder Notfällen
schnell benachrichtigt werden." Für den Anfang empfiehlt sich die
Benutzung eines günstigen Einsteigermodells in Kombination mit einer
Prepaidkarte. Zudem sollte beim Kauf darüber nachgedacht werden, ob
nicht zum Beispiel auf eine Kamera oder Bluetooth verzichtet werden
kann.

Auch viele Schulen haben bereits auf die Debatte reagiert. Ein
generelles Handy-Nutzungsverbot an Schulen gibt es aber bisher nur in
Bayern. Das Telefon muss hier auf dem Schulgelände ausgeschaltet
werden und darf nur im "Notfall" zum Einsatz kommen. Generell hat
aber jede Schule die Möglichkeit, eigene Verordnungen bezüglich der
Handynutzung zu erlassen, auch ohne dass eine landesweite Regelung
getroffen wurde. Die jeweiligen Schulverordnungen sind jedoch
irrelevant, wenn es sich um Gewaltvideos oder andere rechtswidrige
Inhalte handelt. Die Verbreitung derartiger Videos ist eine Straftat,
die schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen kann. "Allein durch
Handyverbote an Schulen wird das Problem mit Gewaltvideos aber nicht
behoben, sondern nur vor die Schultore verlagert", sagt Martin
Müller. Allen Eltern rät Müller deshalb: "Eltern sollten sich mit den
technischen Möglichkeiten moderner Handys auseinandersetzen und
danach mit ihren Kindern positive Seiten, aber auch die Gefahren
eines Handys in Kinderhand diskutieren. Im Anschluss sollten
gemeinsam klare Regeln zur Handynutzung vereinbart werden." Ein
vertrauensvolles Gespräch zwischen Eltern und Kind kann hier viel
mehr bewirken als alle Verbote.

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
http://www.teltarif.de/handys-in-der-schule und
http://www.teltarif.de/kinderhandys.


teltarif.de Onlineverlag GmbH:

teltarif.de ist bereits seit Beginn der Liberalisierung
des Telekommunikationsmarktes einer der führenden unabhängigen
Informationsdienstleister und Vergleicher (Quelle: IVW, Juli 2006).

Originaltext: teltarif.de Onlineverlag GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7594
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7594.rss2

Pressekontakt:
teltarif.de,
Martin Müller, Bettina Seute
Tel: 0551 / 517 57-0
Fax: 0551 / 517 57-11
E-Mail: presse@teltarif.de
WWW: http://www.teltarif.de/presse/


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