Energiewende ausgebremst Energieversorger diktieren der Politik ihre Bedingungen
Geschrieben am 06-09-2010 |
Berlin (ots) - Der WWF äußert massive Kritik der in der
vergangenen Nacht von der Bundesregierung getroffenen Entscheidung
zur Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke. Eberhard Brandes,
Vorstand des WWF Deutschland: "Das Ergebnis der vergangenen Nacht ist
schlecht für den Klimaschutz, schlecht für die Energiewende und
schlecht für die demokratische Kultur unseres Landes. Diese
Vereinbarung blockiert den Ausbau der erneuerbaren Energien und
behindert den Wettbewerb. Gut ist die Laufzeitverlängerung allein für
die vier großen Energieversorger, die die Bundesregierung am
Nasenring durch die politische Arena gezogen haben."
Der WWF hat das Öko-Institut beauftragt, in einer Kurzstudie die
wirtschaftlichen Folgen des gestrigen Beschlusses auszuwerten.
Demnach streichen E.on, RWE, Vattenfall und EnBW bis 2037 insgesamt
94 Milliarden Euro Zusatzgewinne ein. Davon fließen 12,5 Milliarden
Euro in die Sanierung des Haushaltes, rund 14 Milliarden Euro sollen
freiwillig in einen Klima- und Energieeffizienzfonds gezahlt werden.
Den satten Rest von 68 Milliarden Euro kassieren die vier großen
Stromunternehmen. Von den Zusatzgewinnen werden damit nur 28 Prozent
abgeschöpft. Der WWF hofft, dass die Entscheidung von letzter Nacht
vor dem Bundesverfassungsgericht keinen Be-stand haben wird.
"Die vier Energieversorger werden die Strompreise in Zukunft
weiter bestimmen", warnt WWF-Vorstand Eberhard Brandes. "Hier werden
die Bürger getäuscht und die Politik vorgeführt."
Die Kurzanalyse des Öko-Instituts für den WWF Deutschland finden
Sie unter wwf.de/laufzeiten
Weitere Informationen:
Regine Günther, Leiterin Klima- und Energiepolitik des WWF
Deutschland, Tel. 0151/ 188549 23
Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6638
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6638.rss2
Pressekontakt:
WWF World Wide Fund For Nature
Astrid Deilmann
Telefon: 030/30 87 42 12
E-Mail: astrid.deilmann@wwf.de
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