Ostsee-Zeitung: Parteien/SPD/Integration/Sarrazin
Geschrieben am 06-09-2010 |
Rostock (ots) - Früher haben es die großen Parteien und ihr
charismatisches Führungspersonal vermocht, Populisten wie Sarrazin
auszuhalten, sie zu integrieren - so wie heute die gesellschaftliche
Integration gegenüber Migranten gepredigt wird. Doch Sarrazin soll
nicht integriert, er soll ausgeschlossen werden, weil er sich nicht
stromlinienförmig verhält, wie es sich für eine Konsenspartei
geziemt.Doch eine Leitkultur der politischen Konformität macht
Volksparteien langweilig und ihre Wählermilieus austauschbar. Von der
schwindenden Erdung sind alle großen Parteien betroffen - nicht nur
die SPD, die 400 000 Mitglieder zwischen 1990 und 2008 verlor. Heute
dümpelt sie bei den wöchentlichen Wahlumfragen gemeinsam mit der
Union um die 30 Prozent. Längst ist die Partei der Nichtwähler zur
stärksten Kraft geworden. Eine derartige Entpolitisierung tut auf
Dauer keiner Gesellschaft gut. Von daher sind nicht allein die
Parallelgesellschaften der Migranten, sondern ist auch die
Parallelgesellschaft in der Politik eine Herausforderung für die
Demokratie.
Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2
Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
287815
weitere Artikel:
- Neues Deutschland: zum schwarz-gelben Atomkompromiss: Berlin (ots) - Die schwarz-gelbe Koalition hat nun die letzten
Zweifel daran beseitigt, was sie mit dem Begriff Brückentechnologie
eigentlich immer gemeint hat: ihr Energiekonzept nämlich, das den
großen Konzernen eine wahrlich goldene Brücke baut. Die AKW-Betreiber
dürfen ihre störanfälligen Meiler nicht nur noch länger laufen
lassen, sondern sich auch drei Viertel der riesigen Zusatzgewinne in
die eigene Tasche stopfen. Damit können sie dann ihre Aktionäre
zufrieden stellen, aber auch viele neue Kohlekraftwerke bauen und den
einen mehr...
- Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung: Grüne wollen in Ausschuss Filz klären Frankfurt/Oder (ots) - Potsdam Die Verflechtung von
SPD-Funktionären und Sportvereinen soll nach den Vorstellungen des
Fraktionschefs der Grünen im brandenburgischen Landtag, Axel Vogel,
in einem Untersuchungsausschuss geklärt werden. Das sagte er der
Märkischen Oderzeitung (Dienstagausgabe). Präsidentschaften von
Ministern in Vereinen seien oft mit Erwartungshaltungen seitens der
Sportler verbunden. Wie diese befriedigt werden, solle untersucht
werden. Vogel nannte ausdrücklich Sportminister Holger Rupprecht und
den früheren mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Atomkompromiss Frankfurt/Oder (ots) - Natürlich könnte man sagen: Der Staat nimmt
mit dem Atomkompromiss vom kommenden Jahr an 2,6 Milliarden Euro mehr
ein als bisher. Das ist viel Geld. Man kann aber auch sagen: Hier hat
die Industrie sich durchgesetzt, und zwar auf ganzer Linie. Denn
abgesehen von der befristeten Brennelementesteuer und einem
freiwilligen Fonds zur Entwicklung grüner Technologien kommen die
Stromkonzerne weitgehend um Zusatzkosten herum. Und keiner kann
sagen, er habe es nicht gewusst. Union und FDP sind mit dem Ziel der
Laufzeitverlängerung mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Brunner-Urteil Frankfurt/Oder (ots) - Das Münchner Landgericht ist mit seinen
Urteilen im Mordfall Brunner hart an die Grenzen dessen gegangen, was
das Jugendstrafrecht zulässt. Hätte es den Haupttäter schon als
Erwachsenen behandelt, wäre eine lebenslange Strafe fällig gewesen.
Dominik Brunner hatte sich vorbildlich verhalten, als er sich
schützend vor eine Gruppe Schüler stellte, die von den beiden
bedrängt worden war. Als die Situation indes schon beruhigt schien,
knöpfte er sich die beiden noch einmal vor, nahm Kampfhaltung ein und
schlug mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zum Thema Atomstreit Ulm (ots) - Man kann Angela Merkel und ihrer Koalition keine
Feigheit vor ihren Gegnern vorwerfen. Immerhin legt sich die
Bundesregierung auf eine beträchtliche Verlängerung der Laufzeiten
von Atommeilern fest - einige der heute noch 17 Kraftwerke könnten
bis zum Jahr 2050 und darüber hinaus in Betrieb sein. Das eröffnet
nicht nur der parlamentarischen Opposition die Chance, auf
Konfrontationskurs zu Schwarz-Gelb zu gehen. Auch die
Anti-Atombewegung, die nach dem rot-grünen Ausstiegsbeschluss des
Jahres 2000 weitgehend ruhiggestellt mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|