Neue Westfälische (Bielefeld): EU-Gericht stellt Glücksspielmonopol in Frage Nachsitzen MATTHIAS BUNGEROTH
Geschrieben am 08-09-2010 |
Bielefeld (ots) - Wenn man sehen will, wohin die Reise beim
Glücksspiel in Deutschland geht, muss man nur hören, wer heute am
meisten jubelt. Man werde die Urteile des Europäischen Gerichtshofes
nutzen, um weitere Marktanteile zu gewinnen, heißt es etwa beim in
Frankreich beheimateten Sportwettenanbieter Bet-At-Home. Die
Aktienkurse von Wettanbietern schnellten am Frankfurter Börsenparkett
in die Höhe. Die Goldgräberstimmung bei den Anbietern von Sportwetten
ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die Politik bei der
Lizenzierung jedweder Glücksspielformen bislang eine doppelzüngige
Strategie gefahren hat: Ich verbiete jetzt Bier und lasse den Schnaps
gleichzeitig zu, weil ich am Schnaps mehr verdiene. Es wird Zeit,
dass der Staat sich der Tatsache stellt, dass Automatenspiele eben
auch ein Suchtfaktor-Risiko beinhalten können. Es wird Zeit, dass der
Staat sich der Tatsache stellt, dass Sportwetten im Internet
grenzenlos vermarktbar sind. Und es wird Zeit, dass der Staat
einheitliche Regelungen für Werbung für Glücksspiele und
Sportsponsoring aufstellt. Warum ist Lottowerbung grundsätzlich gut,
Sportwettenlogos auf Fußballertrikots aber schlecht? Die Politik hat
beim Thema Glücksspiel viel versäumt. Es heißt: Nachsitzen.
Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
288286
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Ärzte: Bielefeld (ots) - Die Kassenärztlichen Vereinigungen sprechen von
einem Ärztemangel, der sich weiter zuspitzt. Die Krankenkassen
hingegen von einer Überversorgung bei den niedergelassenen
Medizinern. Rechne man mit einem Versorgungsgrad von 100 Prozent gebe
es bundesweit 25 000 Ärzten zu viel. Diese Zahl lässt aufhorchen.
Haben wir nun einen Ärztemangel oder eine Ärzteschwemme? Haben die
Ärzte Recht, wird es in Zukunft weniger Praxen und somit weitere Wege
und lange Wartelisten für Patienten geben. Haben die Kassen Recht,
sind mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Glücksspielmonopol Stuttgart (ots) - Der Staat kann den Glücksspielmarkt öffnen, ohne
dabei Geld zu verlieren oder die Spielsucht zu fördern. Er kann
Lizenzen vergeben, strenge Auflagen machen und hohe Steuern erheben -
die entsprechenden Modelle liegen vor. (...) Wer nach diesem Urteil
noch am Glücksspielmonopol festhält, der verteidigt eine Ruine, der
hat keine Ahnung, wie man in einer modernen Marktwirtschaft wirksam
und gut Politik macht.
Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39937
Pressemappe mehr...
- Ostsee-Zeitung: Holter kritisiert Schweriner Regierung: Arbeitslosenzahlen geschönt Rostock (ots) - Der designierte Spitzenkandidat der Linken für die
Landtagswahl 2011 in Mecklenburg-Vorpommern, Fraktionschef Helmut
Holter, hat scharfe Kritik an der Arbeitsmarktpolitik der
Landesregierung geübt. Der Ostsee-Zeitung (Donnerstagausgabe) sagte
Holter, 75000 Arbeitslose weniger seit 2006 seien mitnichten das
Verdienst der jetzigen Regierung. SPD und CDU profitierten von
Langzeitarbeitslosen, die Monat für Monat in Rente gingen. Holter
warf den Regierenden in Schwerin Schönfärberei vor. Die
Arbeitslosenstatistiken mehr...
- Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Integration: Bielefeld (ots) - Sarrazin war gestern. Schluss mit kruden Thesen
über vermeintlich vererbliche Dummheit und andere Verirrungen in der
Genetik, stattdessen Einstieg in eine seriöse Sachdebatte.
Innenminister Thomas de Maizière (CDU) hat gestern den Anfang
gemacht. Ja, es gibt Integrationsprobleme. So deutlich hat das in der
Regierung lange niemand mehr ausgesprochen. Ja, Deutschland ist ein
gutes Stück vorangekommen, aber noch lange nicht am Ziel, wenn
weiterhin jeder siebte Zuwanderer die deutsche Sprache schlecht oder
nicht mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Religion Zentralrat der Muslime kritisiert Auftritt Merkels bei Verleihung des Medienpreises Halle (ots) - Der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime, Ayyub
Axel Köhler, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel wegen ihrer Rede
anlässlich der Verleihung des M100 Medien Preises an den dänischen
Mohammed-Karikaturisten Kurt Westergaard kritisiert. "Das ist nicht
nötig", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"
(Donnerstag-Ausgabe). "Damit wird nur wieder Öl ins Feuer gegossen."
Merkel gebe der Islamfeindlichkeit ebenso wie Bundesbank-Vorstand
Thilo Sarrazin, der "Volksverhetzung" betreibe, "neue Nahrung". mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|