Kampagne für Saubere Kleidung fordert Jeansproduzenten auf, Sandstrahlen zu verbieten
Geschrieben am 09-09-2010 |
Berlin (ots) - Die Kampagne für Saubere Kleidung begrüßt es, dass
Levis und H&M den totalen Stopp der Sandstrahltechnik in ihrer
Produktion zum Ende 2010 angekündet haben. Die Kampagne für Saubere
Kleidung fordert andere Jeansproduzenten auf, es Levis und H&M
gleichzutun.
Jeans im Used-Look sind Mode. Doch dies hat tödliche Konsequenzen
für die ArbeiterInnen, die Jeans sandstrahlen. Bei dieser Technik
wird Sand mit hohem Druck auf die Jeans gestrahlt. Dabei sind die
ArbeiterInnen hohen Konzentrationen von quarzhaltigem Sandstaub
ausgesetzt, was bei vielen in nur 6 bis 24 Monaten zu Staublunge
(Silikose), einer unheilbaren und nicht selten tödlich endenden
Lungenkrankheit führt. Selbst mit Schutzmaßnahmen, die selten
angewendet werden, besteht ein hohes Risiko der Erkrankung.
Die Kampagne für Saubere Kleidung verurteilt die Anwendung das
Sandstrahlverfahren. "Es darf nicht sein, dass Tausende von Leben für
einen Modetrend geopfert werden!", erklärt Julia Thimm von der
Kampagne für Saubere Kleidung/INKOTA.
Allein in der Türkei sind bis Mai 2010 45 Todesfälle durch
Silikose bekannt. Zwischen 2000 und 2009 waren nach Schätzungen 8.000
bis 10.000 ArbeiterInnen allein in der Türkei als Sandstrahler tätig,
davon dürften 4.000 bis 5.000 von der Krankheit betroffen sein.
Nach einer Sensibilisierungskampagne hat das türkische
Gesundheitsministerium im März 2009 offiziell die Sandstrahltechnik
bei der Jeansproduktion in der Türkei verboten. "Wir gehen aber davon
aus, dass nun das Sandstrahlen und damit das Problem nur in andere
Länder mit schwächerer Gesetzgebung verlagert wird", befürchtet
Thimm. "Ohne ein Umdenken der Jeansproduzenten werden auch weiterhin
zahlreiche Menschen einen qualvollen Tod sterben. Diese Missachtung
der Gesundheit der ArbeiterInnen muss sofort ein Ende haben."
Originaltext: INKOTA-netzwerk e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70663
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70663.rss2
Pressekontakt:
Julia Thimm
Koordinatorin Eilaktionen
Kampagne für Saubere Kleidung
c/o INKOTA-netzwerk e.V.
Chrysanthemenstr. 1-3
10407 Berlin
Tel:030 42 08 202-52
Mobil: 0179 90 93684
thimm@inkota.de
www.inkota.de
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