Michalk: Alkohol in der Schwangerschaft muss Tabu bleiben
Geschrieben am 09-09-2010 |
Berlin (ots) - Heute ist der "Internationale Tag des
alkoholgeschädigten Kindes". In Deutschland kommen immer noch viele
Kinder mit einer Behinderung infolge von Alkoholkonsum in der
Schwangerschaft zur Welt. Dazu erklärt die Behindertenbeauftragte der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Michalk:
"Alkohol wird vielfach als Genussmittel verharmlost, seine
schädigenden Folgen für den Körper oft unterschätzt. Die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion appelliert daher vor allem an alle
werdenden Eltern, die Gefahren von Alkohol ernst zu nehmen und in der
Zeit der ´guten Hoffnung` darauf konsequent zu verzichten. Traurige
Tatsache ist, dass der Konsum von Alkohol während der Schwangerschaft
die häufigste nichtgenetische Ursache für körperliche oder geistige
Behinderungen bei Neugeborenen ist. Jedes Jahr kommen in Deutschland
etwa 10.000 Kinder mit schweren Schädigungen oder
Entwicklungsstörungen zur Welt. Das sind Fakten, die werdende Eltern
und auch ihr Umfeld ernst nehmen müssen. Ihre Verantwortung für ihr
Kind beginnt nicht erst mit dem Tag der Geburt, sondern bereits mit
dem Tag der Empfängnis."
Hintergrund:
Die schwerste Form der Schädigung von Kindern durch Alkohol in der
Schwangerschaft ist das so genannte Fetale Alkoholsyndrom (FAS). Die
betroffenen Kinder weisen körperliche Missbildungen wie Fehlbildungen
im Gesicht - vor allem im Bereich der Augen -, Fehlbildungen des
Skeletts und der Extremitäten sowie Nierenschäden und Herzfehler auf.
Außerdem treten viele Schäden erst im Laufe der Kindheit auf (fetale
Alkoholeffekte) wie neurologische und psychische Störungen,
Verhaltensauffälligkeiten, geistige Entwicklungsstörungen, Sprach-
und Hörstörungen, aber auch Hyperaktivität, Autismus und
Aggressivität.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de
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