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Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Theater / Bremen

Geschrieben am 15-09-2010

Osnabrück (ots) - Peinliche Panne

Nun auch das noch, möchte man aufstöhnen. Einem Manager und nicht
einem Künstler die Geschicke eines Theaters anzuvertrauen hat sich im
Fall Bremen als verhängnisvoll erwiesen. Dabei sollte und wollte doch
gerade der Sparkommissar Hans-Joachim Frey mit deutlich weniger Geld
als sein Vorgänger spannendes Theater machen.

Die Politik ist eines Besseren belehrt worden und sollte es sich
merken: Ein Manager ist mitnichten Garantie dafür, dass Bühnen
sparsamer und transparenter geführt werden. Eher der künstlerische
Profi als der Verwaltungsmann ist in der Lage, aufgrund seiner
Kontakte und sicheren Einschätzungen einen Spielplan finanziell
schlank zum Erfolg zu führen. Peinlich, dass ausgerechnet in der Ära
Frey nun auch noch falsch gerechnet worden ist. Und zum Riesen-Flop
von Musical- und Opernprojekten nun auch noch jede Menge
verschlampter Personalkosten hinzukommen. Hoffentlich schädigt diese
Panne nicht das Ansehen der Theater, sondern einer Kulturpolitik, die
dafür letztlich verantwortlich ist.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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