Neurologen warnen vor gefährlicher Therapie bei Multipler Sklerose / Mehr als 6000 Neuromediziner tagen eine Woche lang in Mannheim
Geschrieben am 17-09-2010 |
Mannheim (ots) - Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie warnt
vor sinnlosen und gefährlichen Gefäßeingriffen bei
Multiple-Sklerose-Patienten, die derzeit auch in Deutschland gegen
privates Honorar angeboten werden. Die Eingriffe beruhen auf einer
wissenschaftlich nicht haltbaren Theorie des italienischen Arztes
Paolo Zamboni zur Entstehung der Krankheit, kritisieren führende
Neurologen. Es seien bereits Todesfälle bekannt geworden. Hintergrund
der Kritik ist die so genannte "venöse Stauungshypothese" der
Multiplen Sklerose, die unter Fachleuten und in Patientenforen auch
als chronisch cerebrospinale venöse Insuffizienz (CCSVI) heftig
diskutiert wird und offenbar immer mehr Anhänger findet. "Nach
unserer Meinung gibt es für diese Hypothese keine ausreichenden
Beweise, und es gibt erst recht keinen Grund dafür, den
vermeintlichen Gefäßstau in einem so genannten Liberation Treatment
für mehrere Tausend Euro beseitigen zu wollen", so MS-Experte
Professor Hans-Peter Hartung aus Düsseldorf, der dazu auf der
Neurowoche 2010 in Mannheim neue Erkenntnisse präsentieren wird. Die
Neurowoche ist mit mehr als 6000 Teilnehmern der größte
neuromedizinische Kongress in Europa.
Hinweis für die Medien
Das Thema wird im Rahmen der Neurowoche auf zwei Pressekonferenzen
vorgestellt:
- Auftaktpressekonferenz, 21.09.2010, 12.00-13.00 Uhr, Congress
Centrum Rosengarten, Pressezentrum Raum "Maurice Ravel", Dorint
Hotel, Friedrichsring 6, 68161 Mannheim
- Themenpressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Neurologie,
22.09.2010, 10.00-11.00 Uhr, Congress Centrum Rosengarten,
Pressezentrum Raum "Maurice Ravel", Dorint Hotel, Friedrichsring 6,
68161 Mannheim
Weitere aktuelle Informationen zur Neurowoche unter
www.dgn.org/presse.
Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN) sieht sich als
neurologische Fachgesellschaft in der gesellschaftlichen
Verantwortung, mit ihren mehr als 6500 Mitgliedern die neurologische
Krankenversorgung in Deutschland zu verbessern. Sie beteiligt sich an
der gesundheitspolitischen Diskussion. Die DGN wurde im Jahr 1907 in
Dresden gegründet. Sitz der Geschäftsstelle ist die Bundeshauptstadt
Berlin.
Originaltext: Neurowoche
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/81416
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_81416.rss2
Pressekontakt:
Pressestelle der Neurowoche: c/o albertZWEI media GmbH, Frank
Miltner, 089/46148614, presse@dgn.org
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