LVZ: CSU-Chef beeindruckt von Merkels "Tapferkeit" / Merkel, Westerwelle und Seehofer seien "gemeinsam zum Erfolg verdammt"
Geschrieben am 18-09-2010 |
Leipzig (ots) - Beeindruckt von der "Tapferkeit" Angela Merkels im
Lauf ihrer CDU-Karriere zeigt sich Bayerns Ministerpräsident und
CSU-Chef Horst Seehofer. In einem Video-Interview mit der
Madsack-Mediengruppe verwies Seehofer zugleich darauf, dass die
derzeitige Koalition aus CDU, CSU und FDP mit den drei Parteichefs
Merkel, Guido Westerwelle und ihm nahezu untrennbar politisch
miteinander verbunden seien.
"In der Politik ist es - wie in allen anderen Lebensbereichen - so
wie in der Bundesliga: Die Spielergebnisse sind entscheidend für das
Schicksal von Managern und Trainern. So ist es in der Politik." Da
seien Wahlen der Erfolgsmaßstab. "Wir sind alle drei natürlich auch
zum Erfolg verdammt." Man hänge deshalb auch aneinander.
"Wenn eine christlich-liberale Regierung scheitern würde, was ich
nicht glaube, dann geht der Weg nicht innerhalb der Regierung von A
nach B, sondern er geht über die Opposition - und zwar lange. Das
muss jeder wissen. Und das weiß auch jeder." Diese Situation sei
jetzt aber nicht akut "und sie wird auch nicht kommen, weil wir drei
uns hinreichend besprochen haben, auch mit allen Risiken und
Problemen, die auftreten können", zeigte sich Seehofer
zuversichtlich.
Er habe Angela Merke in verschiedenen Etappen erlebt. "Im Kabinett
waren wir bei Helmut Kohl gemeinsam Minister. Da fiel mir schon diese
Tapferkeit auf. Sie war für Atomkraft zuständig und ging in das Auge
des Vulkans, da wo wirklich Widerstand stattgefunden hat." Er habe
sie in Oppositionszeiten, in der großen Koalition und jetzt mit
Schwarz-Gelb hautnah erlebt. "Und mein Satz gilt nach wie vor: Wer
sie unterschätzt, hat schon verloren." Merkel, Westerwelle und er
hätten sich "in den Sommermonaten im Urlaub sowohl am Telefon als
auch mit persönlichen Treffen sehr, sehr lange und intensiv beraten,
wie wir die Arbeit nach den nicht ganz glücklichen ersten Monaten der
Koalition künftig gestalten. Und genauso wie wir es besprochen haben,
wird das jetzt gemacht". Deshalb gebe es ab sofort keine
Selbstbespiegelung mehr. "Wir machen auch keine Rückwärtsbetrachtung.
Wir machen nicht die wöchentliche Debatte über die Strategie und über
Umfragewerte, sondern wir machen unsere Arbeit", versicherte
Seehofer.
Die CSU selbst habe sich unter seiner Führung personell und
strategisch stabilisiert, sagte Seehofer. "Jetzt gehen wir in den
Steigflug. Bei aller Profilierung, auch unter Franz Josef Strauß
heißt ja das Motto: Getrennt marschieren, vereint schlagen. Wir haben
nur Erfolgschancen auf deutscher Ebene, wenn wir als CDU und CSU
gemeinsam marschieren." Deshalb werde es keine bayerische Sonderrolle
in der Union geben. "Wir sind in der Union gut beraten, CDU wie CSU,
dass wir uns auf Angela Merkel stützen und sie unterstützen und mit
ihr den Erfolg haben."
Das komplette Interview als Video und im vollen Wortlaut ist zu
finden unter: http://www.madsack-im-gespraech.de
Für technische Rückfragen (sendefähige O-Töne/Videomitschnitt):
dispoberlin@azmedia.de
Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin
Telefon: 030/233 244 0
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
290143
weitere Artikel:
- WAZ: Kauder für Organspender-Hinweis in Pass und Führerschein Essen (ots) - In Personalausweisen und Führerscheinen soll nach
den Vorstellungen von Unions-Bundestagsfraktionschef Volker Kauder
festgehalten werden, ob ein Bürger als Organspender zur Verfügung
steht. Danach solle jeder befragt werden, der neue Papiere beantragt.
Mit der Regelanfrage wolle er erreichen, "dass die Menschen sich
Gedanken darüber machen müssen", sagte Kauder den Zeitungen der
WAZ-Mediengruppe (Samstag-Ausgaben). Darüber werde in seiner Fraktion
"schon seit einiger Zeit" diskutiert. Er rechne mit einem Vorschlag mehr...
- Neue Presse Hannover: Forsa-Chef Güllner:Etablierte Parteien verlieren klassischen Mittelstand/Westerwelle redet "groben Unfug" Hannover (ots) - Der Leiter des Forsa-Instituts, Manfred Güllner,
warnt die etablierten Parteien vor weiterem Wählerschwund. Immer mehr
Menschen aus der sogenannten Mitte zeigten Unmut darüber, dass sich
die großen Parteien nicht um ihre Alltagssorgen kümmerten. Güllner
sagte der "Neuen Presse" (Samstagsausgabe) aus Hannover: "Das sind
klassische Mittelständler, Handwerker, selbstständige Unternehmer,
Freiberufler und so weiter. Jene, die eine Gesellschaft braucht,
haben das Gefühl, dass die Großen sich nicht um sie kümmern." Dieser mehr...
- NABU protestiert gegen Atompolitik der Bundesregierung Tschimpke: Das letzte Wort über Laufzeitverlängerung ist noch nicht gesprochen Berlin (ots) - Anlässlich der heutigen Großdemonstration in Berlin
gegen die von der Bundesregierung geplante Laufzeitverlängerung für
Atomkraftwerke (AKW) erklärt NABU-Präsident Olaf Tschimpke:
"Nur weil Kanzlerin Merkel und die Atombosse einen Vertrag
aushandeln, ist das letzte Wort zur Atompolitik noch längst nicht
gesprochen. Heute zeigen die Menschen auf der Straße, was sie von
Geheimverträgen mit Atomkonzernen, längeren AKW-Laufzeiten und mehr
Atommüll halten. Der NABU wird sich mit seinen Mitgliedern zahlreich
an dem mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Gabriel: Grüne sind die FDP des Jahres 2010 Bielefeld (ots) - Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel sieht in den
Grünen "die FDP des Jahres 2010". Wie die FDP seien die Grünen eine
Art Projektionsfläche für politische Wünsche, sagt Gabriel in einem
Interview mit der in Bielefeld erscheinenden "Neuen Westfälischen"
(Samstagausgabe). Zugleich mahnte Gabriel im Blick auf die guten
Umfragewerte der Umweltpartei: "Die Enttäuschungen werden genauso
groß sein wie bei der FDP, sobald die Grünen irgendwo mitregieren."
Das könne man sehr gut auch an den Schwierigkeiten der
schwarz-Koalition mehr...
- Gröhe: Rot-Grün handelt unglaubwürdig Berlin (ots) - Zu den Auftritten der Opposition bei der
sogenannten "Anti-Atom-Demo" heute in Berlin erklärt der
Generalsekretär der CDU Deutschlands, Hermann Gröhe:
Mit ihren Auftritten bei der sogenannten "Anti-Atom-Demo" machen
sich die führenden Vertreter von SPD und Grünen erneut völlig
unglaubwürdig. Untergehakt mit der Linkspartei, versuchen Gabriel,
Trittin und Co. ihre massiven Versäumnisse vergessen zu machen.
Rot-Grün ist seinerzeit ohne taugliches Konzept in den Ausstieg aus
der Kernkraft gerannt. Fragen zur Zukunft mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|