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ots.Audio: "Die Branche kann stolz sein, was sie geleistet hat" - Nutzfahrzeugbranche hat die Krise gemeistert und zeigt auf der IAA Transportlösungen der Zukunft / Interview Daimler-Vorstand Andreas

Geschrieben am 20-09-2010

Hannover / Stuttgart (ots) -

- Querverweis: Audiomaterial ist unter
http://www.presseportal.de/audio und
http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar -

Anmoderation:

1.748 Aussteller aus 42 Ländern. 272 Weltpremieren - am Donnerstag
(23. September) öffnet die 63. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover ihre
Pforten! Auf der weltweit wichtigsten Mobilitäts-, Transport- und
Logistikmesse mit dem diesjährigen Motto "Nutzfahrzeuge: Effizient,
Flexibel, Zukunftssicher" werden neben schweren Trucks und Lkw auch
zahlreiche Fahrzeuge mit alternativen Antriebsarten zu sehen sein.
Die internationale Nutzfahrzeugbranche ist für die Zukunft wieder
zuversichtlicher - nach dem Krisenjahr 2009 zeigt die Konjunktur
wieder nach oben. Wir sprechen mit Andreas Renschler, dem
Nutzfahrzeugvorstand der Daimler AG.

Interview mit Andreas Renschler

1. Herr Renschler, noch vor einem Jahr steckte die weltweite
Nutzfahrzeugindustrie in der schwersten Krise ihrer Geschichte. Wie
steht die Branche denn jetzt vor dem Beginn der IAA 2010 da? Die
gesamte Branche kann stolz sein, was sie 2009 geleistet hat, wie wir
alle durch die Krise gekommen sind. Wir haben viele
Effizienzprogramme gestartet. Jetzt stehen die Signale wieder auf
Wachstum, und deshalb blicken Hersteller und Zulieferer positiv in
die Zukunft. (0:17)

2. Das Exportgeschäft ist wieder der Motor der konjunkturellen
Erholung, und Daimler ist, wie kein anderer Nutzfahrzeughersteller,
global aufgestellt. Ernten Sie in dieser Situation die Früchte der
strategischen Arbeit der letzten Jahre? Die Nachfrage entwickelt sich
auch bei uns weltweit wieder in die richtige Richtung. Die
Auftragseingänge wachsen zweistellig. Es zahlt sich aus, dass wir
auch im letzten Jahr, in diesem - ich würde mal sagen - dramatischen
Ausnahmejahr unsere Fabriken weltweit auf höchste Flexibilität
getrimmt haben. Damit können wir heute an dem Wachstum partizipieren.
(0:20)

3. Daimler Nutzfahrzeuge ist in den unterschiedlichen Märkten auf
ganz unterschiedliche Weise und mit unterschiedlichen Marken
vertreten. Wie wichtig ist es, mit den richtigen Fahrzeugen zum
richtigen Preis am richtigen Ort zu sein? Generell gilt: Es gibt
keinen Lkw, der weltweit verkauft werden kann, also keinen
"Welt-Lkw". Deshalb müssen wir immer regional das anbieten, was die
Kunden in den einzelnen Regionen von uns fordern. In anderen Worten:
Wir müssen so global wie möglich sein, aber so regional wie
notwendig, um die Kundenbedürfnisse überall mit den richtigen
Angeboten zufrieden stellen zu können. (0:26)

4. Nachhaltiger Transport wird das zentrale Thema dieser IAA sein.
Was sind aus Ihrer Sicht die Lösungen für die Zukunft, im Blick auf
Emissionen, Klimaschutz, alternative Antriebe? Bei uns im
Nutzfahrzeugbereich spielen natürlich alternative Antriebskonzepte
oder umweltfreundliche Antriebstechnologien eine große Rolle. Wir
werden auf der IAA sehr, sehr viele Lösungen in diesem Bereich
zeigen. Bei uns ist das Stichwort "Shaping Future Transportation".
Dort geht es um synthetische Kraftstoffe, um Hybrid-Antriebe, um
Biodiesel der zweiten oder dritten Generation, bis hin zur
Brennstoffzelle. Ich denke, die IAA wird auch dieses Mal zeigen, dass
wir als Nutzfahrzeughersteller auch diese Herausforderung annehmen.
(0:35)

5. Und da gibt es auf der IAA ja nicht nur Studien und
Zukunftsvisionen zu sehen, sondern Fahrzeuge, die schon auf der
Straße im Einsatz sind... Die Nutzfahrzeugbranche war auch dort wie
immer Vorreiter. Wir haben schon den ersten Serien-Lkw, den Canter
Hybrid, in Japan seit ungefähr acht Jahren im Einsatz, in den USA
seit sechs Jahren einen kleinen Lkw, und wir haben jetzt auch - und
den stellen wir auf der IAA vor - den ersten Delivery-Truck, also
Liefer-Truck, der für die Stadt geeignet ist, den Atego BlueTec
Hybrid. (0:21)

6. Zum Thema nachhaltiger Transport gehört auch die Frage nach der
Nachhaltigkeit der unterschiedlichen Verkehrsträger. Lange hat sich
da ja die Pauschalaussage gehalten, die Schiene sei grundsätzlich
umweltfreundlicher als der Transport auf der Straße. Wie sehen Sie
das Thema vor dem Hintergrund der aktuellen Forschung? Ich denke, die
pauschale Festlegung, dass die Bahn grundsätzlich umweltfreundlicher
ist als der Lkw, ist durchweg falsch und hat wenig Aussagekraft. Es
geht eher darum: Was ist der beste Transportträger für eine bestimmte
Transportlösung? Und wenn man das im Einzelnen betrachtet, stellt man
fest, dass es je nach Transportleistung, nach Transportziel, nach
Transportmenge eben unterschiedliche Transportträger gibt. Und dort
sind Lkw, Bahn, und ich würde auch die Schifffahrt mit einbeziehen,
ungefähr gleichwertig. (0:31)

7. Spielt in diesem Zusammenhang auch die Diskussion um die
längeren Lkw-Gespanne, die EuroCombi eine Rolle? Also, wie gesagt,
der beste Ansatz ist der integrierte Verkehr zwischen Bahn und Lkw.
Und dort - das wissen wir, außerhalb von Deutschland werden ja
längere Kombinationen schon überall eingesetzt - gibt es auch Platz
für längere Kombinationen bei Lkw. Und ich denke, auch dort werden
wir das Ganze in der Zukunft wieder eher versachlicht diskutieren.
Und ich bin überzeugt, dass es andere Größen der Lkw in Zukunft auch
in Deutschland geben wird. (0:29)

8. Noch einmal zurück zur IAA 2010: Hier sind die Daimler-Marken
zum ersten Mal mit einem gemeinsamen Messeauftritt vertreten, nicht
wie bisher mit einzelnen Ständen in verschiedenen Hallen. Was ist der
Hintergrund? Wir sind in Europa in der Tat mit unterschiedlichen
Marken unterwegs: Einmal Mitsubishi Fuso im leichten Lkw-Segment,
Mercedes-Benz sowohl im Transporter- wie im Lkw-Bereich, und
natürlich auch mit unserer Bus-Marke Setra. Und deshalb haben wir uns
dieses Jahr dafür entschieden, zu zeigen, Daimler Trucks ist mehr als
nur eine Marke, und sind deshalb in eine Halle gegangen. Das war
keine räumliche Einschränkung, sondern wir wollten zeigen: Daimler
Trucks ist ein globales Unternehmen, das auch mit mehreren Marken
hier in Europa unterwegs ist. (0:32)

Abmoderation:

Daimler-Nutzfahrzeug-Vorstand Andreas Renschler zum Start der IAA
Nutzfahrzeuge in Hannover. Am Dienstag (21.9.) starten die
Pressetage, am Donnerstag (23.9.) öffnet die Messe für alle Besucher
die Pforten.

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ACHTUNG REDAKTIONEN: Auf dem Server von all4radio finden Sie auch
Interviews mit den Verantwortlichen der einzelnen
Daimler-Geschäftsfelder zum kostenlosen Download (Hubertus Troska,
Leiter Mercedes-Benz Lkw; Georg Weiberg, Leiter Lkw-Entwicklung;
Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans; Hartmut Schick, Leiter
Daimler Buses; Dr. Albert Kirchmann, Leiter Mitsubishi Fuso). Gehen
Sie auf www.all4radio.de, klicken Sie auf "Download" und geben Sie
dann Ihren Sendernamen und das Passwort "audio" ein.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.

Originaltext: Daimler AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68912
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68912.rss2

Pressekontakt:
Daimler AG, Heinz Gottwick, 17 41525
all4radio, Wolfgang Sigloch, 0711 3277759 0


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