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Die kardiologische Abteilung am Brigham and Women's Hospital stellt fest, dass der Einsatz von Enoxaparin besser ist als die üblicherweise angewendete Methode der Blutverdünnung bei Herzinfarkten

Geschrieben am 14-03-2006

Boston, Massachusetts (ots/PRNewswire) -

- Neue Therapie reduziert das Risiko rezidiver Herzinfarkte und
Todesfälle erheblich

Ärzte können nun mit Hilfe eines Medikaments mit Namen Enoxaparin
bei der Behandlung von Patienten mit akutem Herzinfarkt zur
Verhinderung der Neubildung von Blutgerinnseln in den Koronararterien
eine bessere und wirksamere Behandlungsmethode zur Blutverdünnung
anwenden. Nach den Ergebnissen der mit der Bezeichnung ExTRACT-TIMI
25 am Brigham and Women's Hospital durchgeführte Studie führt der
Einsatz von Enoxaparin bei dieser Behandlungsmethode zu einer
erheblichen Reduzierung des Risikos eines erneuten Herzinfarkts oder
eines Todesfalls im Vergleich zu dem heutzutage meist verwendeten
Regime der Verabreichung von Antikoagulantien. Die Ergebnisse werden
anlässlich der 2006 American College of Cardiology's Annual
Scientific Session in Atlanta Georgia am Dienstag, dem 14. März sowie
in einer Vorabveröffentlichung im New England Journal of Medicine
vorgestellt.

Die ExTRACT-TIMI 25 (Enoxaparin and Thrombosis Reperfusion for
Acute Myocardial Infarction Treatment - Thrombolysis in Myocardial
Infarction) Studie war ein randomisierter, Doppelblind-,
Double-Dummy-Vergleich zweier Antikoagulationsmethoden bei mehr als
20.000 Patienten in 48Ländern, deren Erstbehandlung bei Herzinfarkt
aus der Injektion eines Blutgerinnsel auflösenden Medikaments
(fibrinolytische Therapie) bestand. Eine neue Behandlungsmethode
unter Einsatz von Enoxaparin, einem niedermolekularen Heparin, wurde
für die Dauer des Krankenhausaufenthalts von Herzinfarktpatienten
angewandt und mit der gegenwärtigen Methode des Einsatzes eines
üblicherweise verordneten Blutverdünnungsmittels, eines
unfraktionierten Heparins, über mindestens 48 Stunden verglichen. Die
TIMI Studiengruppe stellte fest, welche der beiden Methoden zur
Blutverdünnung wirksamer war zu verhindern, dass Patienten entweder
starben oder einen zweiten, jedoch nicht tödlichen Herzinfarkt
innerhalb eines Monats nach der Behandlung erlitten.

Die Ergebnisse zeigten, dass das Todesfallrisiko oder die Gefahr
eines rezidiven, nicht tödlichen Herzinfarkts bei den Patienten, die
mit Enoxaparin behandelt wurden, im Vergleich mit denjenigen, die das
unfraktionierte Heparin erhielten, um 17 % signifikant reduziert
wurde. Die Vorteile der Behandlungsmethode mit Enoxaparin waren
innerhalb von 48 Stunden erkennbar. Am Ende des Monats war das Risiko
eines rezidiven nicht tödlichen Herzinfarkts bei Patienten, die mit
Enoxaparin behandelt wurden, im Vergleich zu Patienten, die
unfraktioniertes Heparin erhielten, um 33 % signifikant reduziert.
Insgesamt starben 7,5 Prozent der mit unfraktioniertem Heparin
behandelten Patienten verglichen mit 6,9 % der Patienten, denen
Enoxaparin verabreicht wurde.

Dr. med. Elliott Antman, Direktor der Samuel A. Levine Cardiac
Unit am Brigham and Women's Hospital, Medizinprofessor an der Harvard
Medical School, und führender Autor der ExTRACT-TIMI 25 Studie,
sagte, "Die Ergebnisse dieser Studie sind tiefgreifend und
signifikant; eine Behandlungsmethode mit Hilfe von Enoxaparin
verhindert mehr Todesfälle oder zweite Herzinfarkte innerhalb von 30
Tagen der Behandlung als die Methode des Einsatzes von
unfraktioniertem Heparin, welche bislang als das
Standard-Blutverdünnungs-Regime zur Unterstützung einer
fibrinolytischen Therapie galt." Er fuhr fort mit den Worten,
"Enoxaparin, eine modifizierte Form des unfraktionierten Heparins,
unterbricht das Gerinnungssystem wirksamer und zuverlässiger als
unfraktioniertes Heparin. Dabei verhindert Enoxaparin die Neubildung
von Blutgerinnseln in den Arterien, die das Blut zum Herzmuskel
befördern."

Die Häufigkeit schwerer Blutungen war im Ganzen niedriger als in
vorherigen Studien. Verglichen mit der Behandlung mit
unfraktioniertem Heparin zeigte sich eine geringe, aber signifikante
Steigerung des Risikos schwerer Blutungen bei den mit Enoxaparin
behandelten Patienten. Wenn jedoch Nutzen und Risiken gegeneinander
abgewogen wurden ("klinischer Nettonutzen"), ergeben die Ergebnisse
einen starkn Vorzug für die Behandlungsmethode mit Enoxaparin.

Die Studie besitzt eine entscheidende Bedeutung für die Behandlung
der Mehrzahl von Herzinfarktpatienten. Dr. Antman sagte, "Auch wenn
die Öffnung einer Koronararterie mit Hilfe eines Ballonkatheters oder
eine perkutan Koronarintervention erwiesenermassen eine wirksame
Behandlung von Herzinfarktpatienten ist, die Spezialzentren
aufsuchen, erhält die überwiegende Mehrheit der Patienten weltweit
zur Behandlung ihres Herzinfarkts Blutgerinnsel auflösende
Medikamente."

"Aufgrund der Ergebnisse der ExTRACT-TIMI 25 Studie glauben wir,
dass die Behandlungsmethode mit Enoxaparin heute das bevorzugte
Antikoagulans-Regime zur Behandlung von Herzinfarktpatienten ist, die
Blutgerinnsel auflösende Medikamente erhalten," sagte Dr. med. Eugene
Braunwald, M.A.C.C., Vorsitzender der TIMI Studiengruppe am Brigham
and Women's Hospital und Distinguished Hersey Professor of Medicine
an der Harvard Medical School.

Die Forschung wurde durch eine Zuwendung von Sanofi-Aventis
(NYSE: SNY) unterstützt.

Brigham and Women's Hospital ist ein der Harvard Medical School
angeschlossenes gemeinnütziges Lehrkrankenhaus mit 747 Betten und
Gründungsmitglied des Partners HealthCare System, eines integrierten
Netzwerks zur Gesundheitsversorgung. Das BWH ist einer
ausgezeichneten Patientenversorgung verpflichtet und verfügt über
Fachkenntnisse auf nahezu jedem Spezialgebiet der Medizin und
Chirurgie. Die medizinische Überlegenheit des BWH reicht auf das Jahr
1832 zurück und heutzutage ist diese reichhaltige Erfahrung in der
klinischen Versorgung verbunden mit der auf nationalem Gebiet
führenden Rolle bei Initiativen zur Qualitätsverbesserung und
Patientensicherheit, beim Engagement in der Ausbildung und Schulung
von medizinischem Fachpersonal sowie in der Stärke der
biomedizinischen Forschung. Mit einem Etat von US$ 370 Mio. und über
500 in der Forschung tätigen Wissenschaftlern ist das BWH ein
anerkannter Führer auf dem Gebiet klinischer and epidemiologischer
Untersuchungen sowie der Grundlagenforschung - hierzu gehören die
bedeutende Nurses Health Study, die Physicians Health Studies sowie
die Women's Health Initiative. Für weitere Informationen über das BWH
besuchen Sie bitte die Website unter der
Adresse:www.brighamandwomens.org.

Pressekontakt:
Kevin C. Myron
Brigham and Women's Hospital
Tel.: +1-617-534-1605
eMail: kmyron@partners.org

Originaltext: sanofi-aventis Group
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=56778
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Pressekontakt:
Kevin C. Myron, Brigham and Women's Hospital, Tel.: +1-617-534-1605,
eMail: kmyron@partners.org


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