Die Gewinner der 7. jährlichen europäischen ALTA-Forschungsstipendien der Talecris Biotherapeutics GmbH auf dem ERS-Kongress 2010
Geschrieben am 22-09-2010 |
Barcelona, Spanien (ots/PRNewswire) - Talecris
Biotherapeutics GmbH gab gestern die Gewinner der europäischen
Alpha1-Antitrypsin Laurell's Training Awards (eALTA) 2010 bekannt.
Die von Talecris gesponserten, jährlich vergebenen Preise stellen
jungen Wissenschaftlern, deren Forschungsanstrengungen auf ein
besseres Verständnis und eine bessere Behandlung des
Alpha1-Antitrypsin-Mangels abzielen, zwei Forschungsstipendien in
Höhe von 50.000 Euro zur Verfügung. Bei dem Alpha1-Antitrypsin-Mangel
handelt es sich um eine seltene, genetisch bedingte Erkrankung, bei
der niedrige Alpha-1-Protein-Spiegel zu Emphysem und Lebererkrankung
führen können.
Die Gewinner der eALTA 2010 sind Sandra Pelz, Doktorandin mit
Forschungsstipendium an der Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg, Deutschland, und Dr. Adriana Ordonez, Post-doctoral
Research Fellow am Cambridge Institute for Medical Research Wellcome
Trust. Pelz und Ordonez nahmen die Preise während des
Jahreskongresses 2010 der European Respiratory Society (ERS) in
Barcelona im Rahmen eines von Talecris gesponserten Symposiums in
Empfang. Auf dem Symposium stellten auch die eALTA 2009-Preisträger
ihre Forschungsarbeiten vor.
Die Forschungsprojekte von Pelz und Ordonez beschäftigen sich
beide mit neuen Therapien zur Behandlung des
Alpha1-Antitrypsin-Mangels. Im Forschungsprojekt von Pelz wird unter
Verwendung eines Mausmodells die mögliche Anwendung von aus
Stammzellen gewonnenen Leberzellen (Hepatozyten) zur Korrektur des
genetischen Defekts, der für die Lebererkrankung bei
Alpha1-Antitrypsin-Mangel verantwortlich ist, untersucht. Das
Forschungsprojekt von Ordonez untersucht, wie kleinmolekulare
Inhibitoren - eine spezielle Arzneimittelklasse - die pathologische
Faltung des Alpha-1-Proteins und dessen Anreicherung im
endoplasmatischen Retikulum der Hepatozyten verhindern können.
"Forschungsinitiativen wie eALTA tragen nicht nur zu einem
besseren Verständnis der Krankheit bei, sie erhöhen auch das
Interesse und Engagement von Nachwuchswissenschaftlern und
-klinikärzten, die die Zukunft der Forschung und neuer Behandlungen
im Bereich des Alpha-1-Antitrypsin-Mangels darstellen", so Claus
Vogelmeier, Professor für Innere Medizin und Pneumologie und
Vorsitzender des unabhängigen eALTA-Prüfungsteams.
Talecris sponsert das eALTA-Programm, um neue Kenntnisse im
Bereich der Epidemiologie, Pathophysiologie und klinischen Behandlung
des Alpha1-Antitrypsinmangels und verwandter Erkrankungen zu
gewinnen. Talecris ist der Hersteller von
Prolastin(R)/Prolastina(R)/Pulmolast(R) (Alpha1-Proteinase-Inhibitor
[human]) und stellt sein anhaltendes Engagement im Bereich des
Alpha1-Antitrypsin-Mangels mit dem eALTA-Programm und anderen
Forschungsprogrammen unter Beweis. PROLASTIN-C ist bei Erwachsenen
mit Emphysem infolge eines Alpha1-Proteinase-Inhibitor-Mangels als
augmentative und Erhaltungstherapie indiziert. Bislang hat Talecris
über 650.000 Euro an Fördermitteln über das eALTA-Progamm zur
Verfügung gestellt.
"Für Talecris ist es ein wichtiges Anliegen, die Gewinnung neuer
Einsichten in die Pathogenese dieser lebensbedrohlichen Erkrankung zu
fördern", so Marion Wencker, Leiterin des Bereichs Medical and
Clinical Affairs Europe bei Talecris Europe in Frankfurt. "Wir fühlen
uns dazu verpflichtet, zur Erweiterung des Kenntnisse zum
Alpha-1-Antitrypsin-Mangel und zu potenziellen neuen Therapien, die
möglicherweise die Behandlung der Patienten weltweit verbessern
können, beizutragen. Das eALTA-Programm ist ein Weg, über den wir
dieses wichtige Ziel erreichen wollen."
Informationen zu eALTA
Der europäische Alpha1-Antitrypsin Laurell's Training Award
unterstützt die Grundlagen- und klinische Forschung durch zwei
Jahresstipendien für Nachwuchswissenschaftler. Das Programm ist nach
Dr. Carl-Bertil Laurell benannt, der 1963 als Erster den
Alpha1-Antitrypsin-Mangel beschrieb. Das Hauptziel des
eALTA-Programms besteht darin, Forschungsprojekte ausfindig zu machen
und zu unterstützen, die zu einem besseren Verständnis der
Krankheitsprozesse bei Alpha1-Antitrypsin-Mangel führen, die
vorhandenen Therapien verbessern und mögliche neue Therapieoptionen
aufzeigen. Weiterhin fördert das eALTA-Programm den Zustrom neuer
Wissenschaftler und klinisch tätiger Ärzte in das Gebiet des
Alpha1-Antitrypsin-Mangels und regt Wissenschaftler in diesem Gebiet
zur Zusammenarbeit an. Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.eALTA.eu/.
Informationen zu Talecris Biotherapeutics: Inspiration.
Dedication. Innovation.
Talecris Biotherapeutics ist ein weltweit tätiges
Biotherapeutika- und Biotechnologie-Unternehmen, das sich der
Entdeckung, Entwicklung und Herstellung von Arzneimitteln für
intensivmedizinische Anwendungen widmet, die der Behandlung von
lebensbedrohlich kranken Patienten in einer Reihe von therapeutischen
Einsatzgebieten dienen, darunter die Bereiche Immunologie,
Pneumologie, Neurologie und Hämostase. (http://www.talecris.com/)
Informationen zum Alpha1-Antitrypsin-Mangel
Alpha1-Antitrypsin-Mangel, der auch als AAT-Mangel bezeichnet
wird, ist eine genetisch bedingte Störung, die zu einer deutlichen
Senkung des im Körper gebildeten Proteins
Alpha-1-Proteinase-Inhibitors führt. Die Erkrankung tritt am
häufigsten bei der kaukasischen Bevölkerung in Nordeuropa und
Nordamerika auf. Alpha1-Antitrypsin-Mangel ist die vorherrschende
Ursache genetisch bedingter Lebererkrankungen im Kindesalter und des
genetisch bedingten Emphysems (Atemnot) bei Erwachsenen. Patienten
mit Alpha1-Antitrypsin-Mangel entwickeln häufig eine schwere
obstruktive Lungenerkrankung (COPD), die zu Invalidität und
vorzeitigen Tod führt. "Schätzungen zufolge leiden in Nordamerika und
Europa 200.000 Mensch an der Erkrankung.
Originaltext: Talecris Biotherapeutics
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Pressekontakt:
CONTACT: Dr. Steffi Bitter-Suermann von der Talecris
BiotherapeuticsGmbH,+49-69-660593511,
steffi.bitter-suermann@talecris.com, Lyoner Str. 15,60528 Frankfurt,
Deutschland
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