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Deutscher Autoindustrie gehen die Ingenieure aus

Geschrieben am 22-09-2010

Frankfurt am Main (ots) - PwC-Prognose: Bis 2012 fehlen über
11.000 Fachkräfte in Forschung und Entwicklung / Ingenieurmangel
könnte Verlagerung ins Ausland forcieren

Die deutsche Automobilindustrie kann in den kommenden Jahren
voraussichtlich tausende Stellen in Forschungs- und
Entwicklungsabteilungen nicht besetzen. Bis 2012 dürften der Branche
im Inland rund 11.000 Ingenieure fehlen, prognostiziert das
Automotive Institute der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC). Dabei ist der
Personalmangel nicht nur auf die demographische Entwicklung
zurückzuführen, sondern auch auf den steigenden Bedarf an Know-how
und Forschungskapazitäten.

"Die Automobilindustrie durchläuft derzeit einen beispiellosen
Innovationsprozess. Hersteller und Zulieferer treiben die Entwicklung
marktfähiger Elektroantriebe und -autos voran, gehen neue Wege beim
Leichtbau und optimieren parallel den Verbrennungsmotor. Hinzu kommt
die stetige Erweiterung der Modellpalette. Um diese Aufgaben zu
bewältigen, erhöht die Branche ihre Investitionen erheblich",
kommentiert Felix Kuhnert, Leiter des Bereichs Automotive bei PwC.
Die Branchenexperten erwarten, dass die Ausgaben für Forschung und
Entwicklung (F&E) von rund 20,9 Milliarden Euro im vergangenen Jahr
bis 2012 auf bis zu 24,3 Milliarden Euro zulegen werden.

Abwanderung ins Ausland droht

Die stark steigenden Forschungsinvestitionen könnten allerdings zu
der paradoxen Konsequenz führen, dass mittelfristig Arbeitsplätze in
Deutschland verloren gehen. "Viele Automobilunternehmen unterhalten
bereits F&E-Abteilungen an ihren ausländischen Fertigungsstandorten.
Die Abwanderung von Entwicklungskapazitäten dürfte sich jedoch
verstärken, wenn im Inland nicht mehr genügend Ingenieure zur
Verfügung stehen", betont Kuhnert.

So müsste die Zahl der in Deutschland beschäftigten Ingenieure von
90.400 (2009) auf ca. 94.000 im Jahr 2012 steigen, um die
Investitionspläne umsetzen zu können. Nach derzeitigem Stand werden
2012 in der deutschen Autoindustrie aber nur 89.000 Fachkräfte in den
F&E-Abteilungen arbeiten. Die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage
droht mittelfristig weiter zu wachsen: In den kommenden zehn Jahren
werden nach Schätzungen 450.000 Ingenieure aller Fachrichtungen aus
dem Berufsleben ausscheiden, während höchstens 400.000 neu hinzu
kommen.

Redaktionshinweis:

Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist
in Deutschland mit 8.700 Mitarbeitern und einer Gesamtleistung von
rund 1,33 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaften. An 29 Standorten arbeiten Experten für
nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet
Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und
prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie
Beratung in den Bereichen Deals und Consulting (Advisory).

Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8664
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8664.rss2

Pressekontakt:
Stefan Bießenecker
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 62 65
E-Mail: stefan.biessenecker@de.pwc.com




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