Europaparlament fordert Stiftungsbüro in China
Geschrieben am 08-09-2006 |
Potsdam (ots) - Die Friedrich-Naumann-Stiftung begrüßt die Entschließung des EU-Parlamentes, mit der sie sich für die Wiedereröffnung eines Stiftungsbüros in Peking ausspricht.
Rolf Berndt, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Friedrich-Naumann-Stiftung, erklärte: "Wir sind Alexander Graf Lambsdorff und der gesamten ALDE-Fraktion dankbar, dass sie sich im Vorfeld des EU-China Gipfels erfolgreich für die Aufnahme dieser für uns so wichtigen Forderung in die Entschließung des Europaparlamentes zu den Beziehungen zwischen der EU und China eingesetzt haben. Als Politische Stiftung werden wir uns auch weiterhin konsequent für Freiheit, Marktwirtschaft, Wettbewerb, Rechtsstaat und für die Menschenrechte einsetzen. Dabei sind wir auf die Unterstützung liberaler Politiker und Persönlichkeiten im In- und Ausland angewiesen."
Das Europäische Parlament forderte die chinesischen Behörden am 7. September in der Entschließung auf, "das Büro der Friedrich-Naumann-Stiftung in Peking wieder zu eröffnen, damit die Stiftung ihre Arbeit im Bereich der Entwicklung und der Demokratie weiterführen kann."
Dies war eine der Forderungen mit denen das Parlament die Bedeutung eines Menschen- und Bürgerrechtsdialoges zwischen der Europäischen Union und der Volksrepublik China hervorhob. Die Entschließung erfolgte im Vorfeld des EU-China Gipfels am 9. September, der vor allem Fragen der Handels- und Umweltpolitik sowie internationale und regionale Themenschwerpunkte behandeln soll.
Alexander Graf Lambsdorff (FDP) und die liberale ALDE-Fraktion im Europaparlament sorgten dafür, dass in der Entschließung auch die Forderung nach Wiedereröffnung eines Pekinger Büros der Friedrich-Naumann-Stiftung vorgebracht wurde. In einer Pressemitteilung ließ Lambsdorff verlauten: "China ist eine aufstrebende Macht des 21. Jahrhunderts, der große Verantwortung in der Staatengemeinschaft zukommt. Die Entwicklung von Demokratie, Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit sind Voraussetzung für eine echte, lang anhaltende Partnerschaft zwischen der EU und China". Dazu gehöre auch die Möglichkeit für Nichtregierungsorganisationen, zu denen die politischen Stiftungen gehören, frei und ungehindert zu arbeiten.
Die Friedrich-Naumann-Stiftung musste 1996 ihre Pekinger Repräsentanz auf chinesischen Druck hin schließen, nachdem sie im Bonner Wasserwerk eine Veranstaltung mit dem Dalai Lama und der tibetischen Exilverwaltung durchgeführt hatte. Seither verfolgt sie das Ziel der Wiedereröffnung einer Pekinger Repräsentanz, um mit Programmen in China zur marktwirtschaftlichen und rechtsstaatlichen Entwicklung beizutragen und den internationalen Politikdialog mit der Volksrepublik China zu fördern.
Originaltext: Friedrich-Naumann-Stiftung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=43315 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_43315.rss2
Pressekontakt:
Kirstin Balke Pressesprecherin
Friedrich-Naumann-Stiftung
Truman-Haus Karl-Marx-Str. 2 14482 Potsdam-Babelsberg Postfach 900 164 14437 Potsdam Telefon 03 31/70 19-277 Telefax 03 31/70 19-286 E-Mail kirstin.balke@fnst.org Internet www.fnst.org
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
29077
weitere Artikel:
- Paritätischer Wohlfahrtsverband: "Sachverständigenrat unterstellt Arbeitslosen massenhafte Drückebergerei" Berlin (ots) - Der Paritätische Wohlfahrtsverband (DPWV) hat die heute vorgestellte Expertise des Sachverständigenrats scharf kritisiert. "Das Papier basiert darauf, dass Arbeitslosen massenhaft Drückebergerei unterstellt wird", sagte Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des DPWV. Anders könne man die Annahme, dass selbst bei massiven Leistungskürzungen eine Vielzahl von Arbeitslosen keine Arbeitsgelegenheit annehmen würden, nicht interpretieren, so der Hauptgeschäftsführer des DPWV. "Auf den Punkt gebracht verbirgt sich hinter den mehr...
- Zur Replik des Bundesumweltministers auf die heutige Kritik am CO2-Zuteilungsplan der Bundesregierung Berlin (ots) - Zur Replik des Bundesumweltministers auf die heutige Kritik am CO2-Zuteilungsplan der Bundesregierung erklärt der Leiter Politik und Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Umwelthilfe e. V., Dr. Gerd Rosenkranz: 8. September 2006: Die Reaktion von Sigmar Gabriel auf die differenzierte Kritik von DUH-Bundesgeschäftsführer Rainer Baake am CO2-Zuteilungsplan (Nationalen Allokationsplan, NAP 2) der Bundesregierung zeugt in Ton und Inhalt von großer Nervosität des Ministers. Gabriel spekuliert darauf, dass die Öffentlichkeit mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Fünf Jahre danach = Von Peter De Thier Düsseldorf (ots) - In den Jahrzehnten nach dem Attentat auf US-Präsident Kennedy wurde jeder Amerikaner zu irgendeinem Zeitpunkt in seinem Leben mit der Frage konfrontiert: "Wo waren Sie, als JFK erschossen wurde?" Heute lautet die Frage "Wo waren Sie an 9/11?", jenem Tag, der politische wie auch gesellschaftliche Veränderungen nach sie zog wie kein anderer in der amerikanischen Geschichte. Die Terroranschläge führten zu den Kriegen in Afghanistan und Irak. Der erste unabwendbar, weil es galt, die von den Taliban beherbergten Terroristen mehr...
- Der Tagesspiegel: Deutscher Marineeinsatz im Libanon rückt näher Berlin (ots) - Im Streit um die Bedingungen für den geplanten deutschen Marineeinsatz vor der Küste Libanons zeichnet sich eine Lösung ab. Nach Informationen des Berliner "Tagesspiegels" (Samstagsausgabe) soll der Kampf gegen Waffenschmuggel innerhalb der Sechs-Meilen-Zone "insbesondere" der libanesischen Marine übertragen werden. Diese diplomatische Formulierung soll es den deutschen Schiffen zugleich ermöglichen, ebenfalls in den Hoheitsgewässern des Landes aktiv zu werden. Originaltext: Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: mehr...
- Der Tagesspiegel: Berlins Finanzsenator Sarrazin nennt Reformpläne zur Erbschaftssteuerreform einen "Anfall von steuerpolitischem Rinderwahnsinn" Berlin (ots) - Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin hat die von der großen Koalition zum 1. Januar 2007 geplante Erbschaftssteuerreform grundsätzlich infrage gestellt. Dem Berliner "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe) sagte der SPD-Politiker, der Ansatz, bestimmte Vermögensarten gegenüber anderen zu privilegieren, sei grundsätzlich verfehlt und öffne neuen missbräuchlichen Steuergestaltungen Tür und Tor. Die vor allem von der Union angestrebte Steuerreform sei ein "Anfall von steuerpolitischem Rinderwahnsinn". Sarrazin kritisiert damit mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|