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Job und Familie: Männer leiden eher unter Doppelbelastung als Frauen / Mediaedge:cia analysiert Umgang mit stressbedingten Beschwerden

Geschrieben am 14-09-2006

Düsseldorf (ots) - Frauen soll es angeblich besser gehen, wenn sie
den Job an den Nagel hängen und sich mehr um Heim und Familie
kümmern. Diese These erhitzt zurzeit die Gemüter der Nation. Dass
Anspruch und Wirklichkeit oftmals weit auseinander liegen, zeigt eine
repräsentative Umfrage der Düsseldorfer Agentur Mediaedge:cia. Danach
klagen gerade Frauen und Erwerbslose besonders häufig über diverse
körperliche und mentale Beschwerden. So leiden knapp 60 Prozent der
Frauen mindestens ab und zu unter Kopfschmerzen. Bei den Männern sind
es nur 43 Prozent. Außerdem kämpfen Frauen öfter mit Nacken- und
Rückenschmerzen (45 Prozent), Rheuma bzw. Wetterfühligkeit (21
Prozent) und Schlafstörungen (18 Prozent).

Fragt man nach körperlichen Beschwerden, bei denen keine physische
Ursache vorliegt, führen auch hier die Kopfschmerzen das Ranking an -
besonders betroffen sind wieder die Frauen. Andere typische
Gesundheitsprobleme wie Rücken- und Nackenschmerzen oder
Schlafstörungen werden dagegen häufiger von Männern genannt.
Interessant in diesem Zusammenhang ist die berufliche Stellung. Dem
Sensor zufolge klagen vor allem Personen im erwerbsfähigen Alter, die
aktuell in keinem Arbeitsverhältnis stehen, häufig über
unterschiedliche Beschwerden. 44 Prozent leiden zum Beispiel unter
Kopfschmerzen und Migräne. Gut jeder Vierte wird von Rücken- und
Nackenschmerzen geplagt. Fast ein Fünftel wälzt sich aufgrund von
Schlafstörungen nachts im Bett herum. All diese Symptome treten
häufiger bei Befragten auf, die entweder erwerbslos sind oder eine
einfache berufliche Position ausüben.

Personen in leitenden Positionen oder Selbstständige leiden nach
eigener Angabe weniger unter diesen Störungen. Richtig gut geht es
ihnen allerdings auch nicht. Fast jeder Zweite ist zumindest ab und
zu von mentalen Beschwerden wie Stress, Zeit- und Leistungsdruck
betroffen. Jeder Dritte gerät schon mal in Rage und kämpft mit
Aggressionsgefühlen wie Ärger, Wut und Gereiztheit. Auch Befragte mit
beruflicher und familiärer Doppelbelastung stehen
überdurchschnittlich häufig unter Stress. Der Clou dabei: Die
berufstätigen Väter sind sogar etwas anfälliger als die berufstätigen
Mütter.

Erwerbslose sind dagegen eher niedergeschlagen, antriebslos und
haben große Sorgen und Ängste. Auch Einsamkeit, Trauer und
Depressionen sowie das Gefühl der inneren Leere treten in dieser
Gruppe besonders oft auf. Der Umfrage zufolge sind gerade bei diesen
Problemen die Frauen sehr stark betroffen. Das kann allerdings auch
daran liegen, dass Männer generell nicht gern über Krankheiten reden.
Fakt ist auf alle Fälle, dass Stress, Aggressionen und Nervosität die
häufigsten mentalen Beschwerden bei Frauen und Männern sind. Wobei
innere Unruhe bzw. Nervosität mit 29 Prozent das Ranking bei den
Frauen anführt. Männer leiden dagegen eher unter Stress und
Aggressionen (jeweils 25 Prozent).

Ob körperlich oder mental - viele der genannten gesundheitlichen
Probleme treten nach Aussage der Befragten vor allem bei hoher
Belastung auf. Das gilt insbesondere für Kopfschmerzen (26 Prozent),
Nervosität und Anspannung (20 Prozent) sowie Schlaflosigkeit (17
Prozent). Das beste Mittel, um Stress und Niedergeschlagenheit zu
beseitigen, ist in den Augen vieler Befragter die Ursachenbekämpfung.
Während die über 30-Jährigen vor allem beim Spaziergang Ausgleich
finden, entspannen die 14- bis 29-Jährigen am besten beim Musik
hören. Auch Sport wird in dieser Zielgruppe groß geschrieben.
Fernsehen, Lesen und Gespräche mit Freunden und Bekannten sind in
allen Altersgruppen beliebte Mittel zum Stressabbau. Jeder Zehnte
würde bei mentalen Krisen auch ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. 13
Prozent der Befragten - vor allem Frauen, über 30-Jährige und
Nicht-Erwerbstätige - können sich Selbsthilfe-Maßnahmen in Form von
pflanzlichen Präparaten mit Baldrian oder Johanniskraut sowie
nervenstärkenden Tees vorstellen. Um sich über stressbedingte
Beschwerden zu informieren, setzt die Mehrheit auf den Hausarzt.
Danach folgen die Beratung in der Apotheke und Tipps von Freunden und
Verwandten. Höher Gebildete und unter 50-Jährige würden bei Bedarf
auch im Internet recherchieren. Ältere Befragte vertrauen dagegen auf
die Tipps der Printmedien.

Der Sensor ist eine monatliche Repräsentativbefragung zu
aktuellen Themen der Markt- und Medienforschung. Sie wird im Auftrag
von Mediaedge:cia vom TNS Emnid-Institut, Bielefeld, persönlich bei
zirka 1.300 Personen im Alter ab 14 Jahren durchgeführt.


Originaltext: Mediaedge:cia
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50784
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50784.rss2

Thomas Sudholt, Head of Research MEC MediaLab Mediaedge:cia
Tel. (0211) 55 88-217
thomas.sudholt@de.mecglobal.com
www.mecglobal.de

Anja Wenke, Senior Research Manager MEC MediaLab Mediaedge:cia
Tel. (0211) 55 88-282
anja.wenke@de.mecglobal.com
www.mecglobal.de

Pressekontakt: Michaela Hansen, teamhansen, Tel. (040) 23 51 77 52
michaela.hansen@teamhansen.de


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