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Nach Basel II kommt MiFID! - E.B.I.F. zeigt: Finanzdienstleister können von MiFID profitieren

Geschrieben am 14-09-2006

Wiesbaden (ots) - Ab dem 31. Januar 2007 soll die Richtlinie der
EU über Märkte für Finanzinstrumente (MiFID) das europäische
Wettbewerbsumfeld harmonisieren. Bei Banken und
Wertpapierdienstleistern wächst angesichts der immensen Anforderungen
die Unsicherheit. Auch die Prognosen für die bei der Umsetzung der
MiFID insgesamt anfallenden Kosten klaffen weit auseinander.
Schätzungen reichen von 1,2 Mrd. Euro (Accenture) bis beinahe 40 Mrd.
Euro (PPI Consulting Group). Um den Regelungen der MiFID zu
entsprechen, sind in jedem Fall weit reichende Anpassungen der IT
notwendig. Welche modernen Technologien zur Verfügung stehen, zeigen
zahlreiche Aussteller auf der European Banking & Insurance Fair
(E.B.I.F.) vom 14.-16. November in Frankfurt.

Laut dem aktuellen E.B.I.F.-Trendbarometer, einer Umfrage der
E.B.I.F. und der FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND unter 34 führenden
Experten der Banken- und Versicherungs-IT, ist zwar Basel II noch
immer bestimmendes Thema bei Banken. Jedoch nur zehn Monate nach
Inkrafttreten von Basel II, also ab dem 1.11.2007, müssen Banken dann
bereits die Richtlinien der MiFID umsetzen. Dabei gilt die im Jahr
2004 verabschiedete MiFID als eine der größten Herausforderungen der
Finanzbranche der letzten Jahre. Ziele sind die Stärkung des
Anlegerschutzes, die Erhöhung der Markttransparenz sowie der
Markteffizienz durch verstärkten Wettbewerb. Dabei verpflichtet die
Richtlinie Finanzdienstleister u.a. zur Schaffung umfassender
Transparenz vor und nach Handelsaktivitäten, zur Ausführung der
Aufträge zu den für Kunden günstigsten Bedingungen (Best Execution)
sowie zur Aufzeichnung und Speicherung von Transaktionsdaten für bis
zu fünf Jahre.

In zahlreichen Bereichen macht die MiFID bei Finanzdienstleistern
Neuanschaffungen oder Anpassungen der Hard- und Software notwendig.
Allein die erforderlichen Umstellungen der IT-Infrastruktur wird laut
Deutschem Aktieninstitut (DAI) die Finanzdienstleister rund 5 Mrd.
Euro kosten. Einzelne Großbanken sollten laut DAI mit dreistelligen
Millionenbeträgen rechnen. Laut aktueller Umfrage des Frankfurter
E-Finance Lab unter 193 deutschen Wertpapierfirmen bietet die MiFID
den Banken und Wertpapierdienstleistern aber auch gute
Wettbewerbschancen. Insbesondere durch die so genannte Best Execution
Policy, also die zu veröffentlichenden Bedingungen der
Auftragsausführung, können sich Wertpapierdienstleister und Banken
vom Wettbewerb abheben.

"Wir freuen uns, auch zum Thema MiFID zahlreiche, kompetente
Ansprechpartner auf der E.B.I.F. zu begrüßen", sagt Thomas Schütz,
Geschäftsführer der Messe Frankfurt Ausstellungen GmbH, die gemeinsam
mit der Maleki Group die E.B.I.F. veranstaltet. Deren Geschäftsführer
Dr. Nader Maleki zeigt sich ebenfalls erfreut, dass europäische
Regulierungsthemen im Rahmen der E.B.I.F. auf höchstem Niveau
diskutiert werden: "Wir freuen uns, dass es uns gemeinsam mit der
European Banking Federation gelungen ist, hochkarätige Sprecher aus
ganz Europa für unseren MiFID Summit am 15. und 16. November zu
gewinnen. Hier werden wir nicht nur das regulatorische Umfeld,
sondern vor allem auch IT-Lösungen vorstellen."

Thorsten Wiesner, Sales Leader Financial Markets bei der IBM
Deutschland, Aussteller der E.B.I.F., spricht Klartext: "Die
Auswirkungen der MiFID auf die IT aber auch die sich bietenden
Chancen werden derzeit weit unterschätzt. Betroffen sind z.B.
Frontoffice- und Middleoffice-Technologien, Handelsprozesse und
Compliance-Funktionen. Wir beobachten jedoch einen Fokus auf Prozesse
der Kundenberatung und auf die Festlegung der Best Execution Policy."

Ähnlicher Meinung ist Frank Häger, Geschäftsführer der ILOG
Deutschland: "Voraussetzung für die bestmögliche Orderausführung sind
leistungsfähige IT-Systeme. Wer jetzt in modernste IT, wie z.B. in
ein Business Rule Management System, investiert, wird nicht nur die
Zufriedenheit der Kunden erhöhen, sondern sich kontinuierlich an alle
Richtlinien-Änderungen anpassen können."

Detlev Zwiener von der T-Systems Enterprise GmbH, ebenfalls
Aussteller auf der E.B.I.F., hält dagegen Outsourcing für das probate
Mittel: "MiFID ist ein definitiver Katalysator im
Konsolidierungsprozess des Wertpapiergeschäfts in Europa. Die aus der
Umsetzung der EU-Richtlinie zu erwartenden Anforderungen an Depot,
Abwicklung und Vertrieb werden viele Finanzdienstleister zum Anlass
nehmen müssen, um über eine mögliche Auslagerung neu zu entscheiden."

Eine wesentliche Herausforderung der MiFID ist laut Uwe Probst,
Senior Business Consultant und MiFID-Spezialist im Hause ACTIS.BSP,
auch die Verarbeitung der Marktdaten: "Es ist von entscheidender
Bedeutung, wie die Marktdaten aufbereitet sind, damit sie dem Kunden
in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden können: Denn jede Straight
Through Processing (STP)-Verarbeitung steht und fällt mit der
zugrunde liegenden Datenqualität."

Die E.B.I.F. ist Europas größte unabhängige Technologiemesse im
Banken- und Versicherungsbereich. Auch in diesem Jahr findet die
E.B.I.F. wieder im Rahmen der Euro Finance Week statt, des
hochkarätigen Branchentreffens der europäischen Finanz- und
Versicherungsindustrie in einer der bedeutendsten Finanzmetropolen
Europas. Ein zusätzlicher Anreiz für Aussteller und Besucher wird
durch das zeitgleich und in unmittelbarer Nachbarschaft veranstaltete
IT-Forum 2006, der Hausmesse der Sparkassen Informatik, geschaffen.

9. EURO FINANCE WEEK 13. - 17. November 2006
E.B.I.F.-Fachmesse 14. - 16. November 2006
MiFID Summit 15. + 16. November 2006
Zeitgleich mit: IT-Forum 2006, Sparkassen Informatik
14. - 16. November 2006

Originaltext: European Banking & Insurance Fair
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52041
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_52041.rss2

Pressekontakt:

Michael Diegelmann / Henryk Deter
cometis AG
Unter den Eichen 7
65195 Wiesbaden, Germany
Tel +49 611 20 58 55-13 Fax -66
diegelmann@cometis.de
deter@cometis.de


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