"Nachhaltige Landwirtschaft: Realistische Perspektive oder ferne Vision?" / 9. Berliner Gespräch am 28. September in Berlin
Geschrieben am 14-09-2006 |
Bonn (ots) - Nach Wilhelm von Humboldt hat nur der eine Zukunft, der die Vergangenheit kennt. 20 Jahre Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft sind der Anlass, die Entwicklung einer im Sinne der Nachhaltigkeit integriert wirtschaftenden Landwirtschaft zu betrachten - nicht nur zurückblickend, sondern vor allem zukunftsorientiert. Das 9. Berliner Gespräch der FNL zur Nachhaltigkeit fokussiert daher die Rahmenbedingungen, die für eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Landwirtschaft in Deutschland erforderlich sind. Auf dem Podium diskutieren Dr. Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Franz Josef Feiter, Generalsekretär COPA-COGECA, Prof. Dr. Werner Wahmhoff, stellvertretender Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Dr. Klaus Welsch, BASF AG und Gerd Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbandes und Vorsitzender der FNL. Dieter Nürnberger, DeutschlandRadio, moderiert das Gespräch, das am 28. September von 17.30 Uhr bis 20.00 Uhr im Bankettsaal des Restaurant Manzini, Reinhardtstrasse 14, 10117 Berlin Mitte stattfindet.
Im Rahmen der Veranstaltung wird eine vom FNL-Beirat aktuell erarbeitete Studie zum Thema mit dem Titel "Nachhaltige Landwirtschaft: Realistische Perspektive oder ferne Vision?" vorgestellt.
Die Studie zeigt deutlich die Herausforderungen auf, vor denen Praxis, Wissenschaft, Beratung und Politik gleichermaßen stehen: eine flächendeckende Landwirtschaft auf Gunststandorten ebenso wie in benachteiligten Gebieten zu erhalten, dabei eine gleichbleibend hohe Produkt- und Produktionsqualität sowie Verbraucher-, Tier-, Natur- und Umweltschutz zu gewährleisten. Diese Leistung soll zudem dauerhaft im globalen Wettbewerb erbracht werden, der mit Landwirten ausgetragen wird, die unter völlig anderen klimatischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen agieren.
Hinzu kommt, dass heutige wie zukünftige Rahmenbedingungen keine Konstanten sind, die es den Landwirten erlauben oder erleichtern würden, alle gesellschaftlich, politisch und vom Markt vorgegebenen Anforderungen zu erfüllen. "Vor diesem Hintergrund will die Studie aufzeigen, wie ein geeignetes Umfeld für eine nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft gestaltet werden kann. Sie soll in erster Linie Akteuren in Politik und Administration eine Gesprächsgrundlage bieten und zur Diskussion anregen", so Dr. Jürgen Fröhling, Geschäftsführer der FNL.
Die Berliner Gespräche der FNL richten sich gleichermaßen an Vertreter von Politik und Administration, an die Agrarwirtschaft, an Verbände, Organisationen und gesellschaftlichen Gruppen im Spannungsfeld von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Ethik sowie an die Medien. Ziel ist es, auf Problembereiche aufmerksam zu machen, gleichzeitig aber auch im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung nach sinnvollen und konsensfähigen Lösungen zu suchen.
Originaltext: Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=29845 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_29845.rss2
Pressekontakt: Jutta Winkels Tel. 0228 - 97993-34 j.winkels@fnl.de
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