Erdgas bringt Pakete sauberer ins Haus / "Eine hervorragende Alternative"

Berlin (ots) - Der städtische Güterverkehr könnte wesentlich
effizienter, sauberer und leiser abgewickelt werden, wenn alle
Optimierungsmöglichkeiten genutzt würden. Zu diesem Ergebnis kommt
der Verkehrsclub Deutschland (VCD) in seinem "Leitfaden städtischer
Lieferverkehr". Dabei sind Erdgasfahrzeuge eine "hervorragende
Alternative", um den städtischen Liefer- und Güterverkehr
umweltschonender und Kosten sparender zu machen, wie der VCD
feststellt. Der Einsatz von umweltschonenden Antriebstechnologien wie
Erdgasfahrzeugen, optimierte Logistikkonzepte und städtebauliche
Verbesserungen, die die Bedingungen der Warenzustellung verbessern,
ergibt einen Mix von Maßnahmen, der zu einer Verbesserung der
Situation in den Innenstädten führt. Erdgasfahrzeuge sind hier ein
wichtiger Baustein zu einer Qualitätsverbesserung, so der VCD, denn
sie stoßen praktisch keine Rußpartikel aus, vermindern die Emission
von gesundheitsschädlichen Stickoxiden um bis zu 70 Prozent und sind
durch ihren geringeren CO2-Ausstoß ein wichtiger Beitrag zum
Klimaschutz. Damit sind sie von möglichen Fahrverboten aufgrund hoher
Luftbelastung in den Innenstädten nicht betroffen.

Auch bei den Kosten bieten Erdgasfahrzeuge Vorteile. Zwar sind sie
in der Anschaffung meist etwas teurer als Dieselfahrzeuge, "in der
Praxis amortisieren sich diese Mehrkosten aufgrund der im Vergleich
zu Benzin und Diesel deutlich günstigeren Betriebskosten bereits im
ersten Betriebsjahr", so der VCD. Kraftstoffpreise, die um 30 Prozent
gegenüber Diesel und um 50 Prozent gegenüber Benzin niedriger sind,
mögliche Rabatte bei der Fahrzeuganschaffung, die für Pkw um 56
Prozent günstigere Kfz-Steuer gegenüber Dieselfahrzeugen, günstige
Finanzierungsmöglichkeiten und Zuschüsse von
Gasversorgungsunternehmen tragen dazu bei, dass man mit
Erdgasfahrzeugen auch schon vom ersten Kilometer an sparen kann.

Auch im Vergleich mit den vom VCD bewerteten Antriebsalternativen
Biodiesel und Pflanzenöl schneidet Erdgas gut ab. Biodiesel ist
demnach aus Umweltsicht nur eine begrenzte Alternative und der
Kostenvorteil ist künftig fraglich. Bei Pflanzenöl wird die
Umweltbilanz wegen eines teilweise deutlich höheren
Schadstoffausstoßes sogar kritisch gesehen. Aufgrund der großen
Nachfrage werden zahlreiche Fahrzeughersteller ab der kommenden Woche
ihre leichten Nutzfahrzeuge auch mit serienmäßigem Erdgasantrieb auf
der IAA in Hannover ausstellen.

Weitere Informationen zum Thema Erdgasfahrzeuge erhalten
Interessierte unter der telefonischen Infoline 01802-234500 (0,06 EUR
pro Gespräch) oder im Internet unter www.erdgasfahrzeuge.de.

Originaltext: Bundesverb. Gas- u. Wasserwirtschaft BGW
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