E-Finance Lab Frühjahrstagung 2006: Wo liegen die Wachstumsfelder der Bankenbranche?
Geschrieben am 15-03-2006 |
Frankfurt / Main (ots) - Frankfurt am Main, 15. März 2006 - Auf der diesjährigen Frühjahrstagung des E-Finance Lab werden fünf ausgewählte Bankbereiche mit großem Wachstumspotential vorgestellt und mit dem Fachpublikum diskutiert. Zu den prominenten Referenten zählen unter anderem Dr. Hans Reckers, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, Matthias K. Hartmann, Geschäftsführer IBM Deutschland GmbH und Leiter IBM Business Consulting Services Deutschland, Christian Polenz, Bereichsleiter Vertriebsstrategie und -steuerung und Projektleiter easyCreditshop der norisbank AG sowie Dr. Ivo Schwartzkopff, Mitglied im Executive Board Wealth Management der UBS Deutschland AG. Prof. Dr. Wolfgang König, Vorstandsvorsitzender des E-Finance Lab, freut sich auf die Veranstaltung, zu der wie in den vergangenen Jahren rund 350 Teilnehmer erwartet werden: "Wir sind froh, mit unserer traditionellen Frühjahrstagung in den letzten Jahren eine Plattform für den regen Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft etabliert zu haben und insbesondere der Bankenbranche wichtige Impulse zu geben, wie sie ihre Geschäftsprozesse verbessern und bisher ungenutzte Potentiale ausschöpfen kann."
Eines der von den Wissenschaftlern und Finanzpraktikern identifizierten Wachstumsfelder für Banken und Finanzdienstleister ist die Altersvorsorge. Durch die Umstellung der Rentenversicherung in Richtung eines Systems, in dem Haushalte stärker in die Vorsorge eingebunden sind und in dem sie höhere Risiken eingehen, entstehen für Finanzinstitute hervorragende Möglichkeiten, neue und spezialisierte Produkte zu entwickeln, um Marktanteile zu gewinnen und neues Geschäft zu generieren. Das Wachstumsfeld für Banken liegt dabei in der Bereitstellung neuer Instrumente für die Altersvorsorge, die mit steigendem Risiko auch höhere Renditen beinhalten, die über Anstellungsverhältnisse und sogar Ländergrenzen hinweg mitgeführt werden können und die flexibel genug sind, den Haushalten eine Änderung der Risiken im Zeitverlauf zu erlauben. "Im internationalen Vergleich sind die deutschen Haushalte in Aktien unterinvestiert und auch bei Wertpapieren zurückhaltend. Deutschland muss hier aufholen, da wir gerade bei der Altersvorsorge unser Wissen über das Finanzverhalten und die Präferenzen der Haushalte deutlich besser nutzen müssen, als wir es derzeit tun", erklärt Prof. Dr. Michael Haliassos vom Lehrstuhl für Makroökonomie und Finanzmärkte an der Frankfurter Goethe-Universität.
Eine repräsentative Studie des E-Finance Lab bestätigt die Zurückhaltung der Bundesbürger gegenüber Aktien: Demnach besitzen neun Prozent der Gesamtbevölkerung Anteile an Aktienfonds und lediglich sieben Prozent der Bundesbürger halten Einzelaktien im Wertpapierdepot.
Neben dem Wachstumsfeld der Altersvorsorge stecken nach Meinung von Experten auch in der Informationstechnologie und im Vertrieb weitere Möglichkeiten für Banken zu wachsen. Außerdem werden Produkt- und Internationalisierungsstrategien als zwei weitere Wachstumsfelder für Banken thematisiert.
Die Frühjahrstagung des E-Finance Lab findet am 28. März 2006 von 14.00 Uhr bis ca. 19.30 Uhr im Casino auf dem Campus Westend der Universität Frankfurt am Main statt. Tagungsprogramm und Anmeldung zur kostenfreien Teilnahme unter www.efinancelab.de
Das E-Finance Lab wird von der Universität Frankfurt am Main und der Technischen Universität Darmstadt gemeinsam mit Accenture, BearingPoint, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Postbank, FinanzIT, IBM, Microsoft, Siemens, T Systems, DAB bank und IS.Teledata AG getragen. Ziel des interdisziplinären Forschungsprojektes ist es, die Industrialisierung in der Finanzwelt zu fördern. Unter Leitung der Frankfurter Wirtschaftsprofessoren Peter Gomber, Wolfgang König, Bernd Skiera und Mark Wahrenburg sowie des Darmstädter Informatik-Professors Ralf Steinmetz identifizieren über 30 Forscher Verbesserungspotenziale bei den traditionellen Wertschöpfungsketten der Finanzbranche sowie den Finanzprozessen von Unternehmen verschiedenster Branchen. Dabei entwickeln und erproben sie auch Verfahren zur Gestaltung neuartiger Finanzprodukte. Der Begriff E Finance verdeutlicht, dass Innovationen in der Finanzbranche über einen verstärkten Einsatz netzbasierter Informations- und Kommunikationssysteme möglich sind.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Wolfgang König, E-Finance Lab, Universität Frankfurt am Main, Mertonstr. 17, 60054 Frankfurt, Tel. 069/798- 23318, Fax -28585, Web: www.is-frankfurt.de, www.efinancelab.de Presse: E-Finance Lab Pressestelle, c/o Univentures GmbH, Taunusanlage 21, 60325 Frankfurt, Tel.: 069 / 25626865, E Mail: presse@efinancelab.de, Web: www.efinancelab.de PR-Agentur: Team Andreas Dripke, Tel.:0611/97315-0, E-Mail: team@dripke.de
Originaltext: E-Finance Lab Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=51446 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_51446.rss2
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