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ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab Dienstag, 19.09.2006, 08:00 Uhr / Erzeugerpreise August 2006: + 5,9% gegenüber August 2005

Geschrieben am 19-09-2006


ACHTUNG SENDESPERRFRIST: Weitergabe und Freigabe erst ab , 19.09.2006, 08:00 Uhr
Wiesbaden (ots) - Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher
Produkte lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im August
2006 um 5,9% höher als im August 2005. Im Juli 2006 hatte die
Jahresveränderungsrate bei + 6,0% und im Juni 2006 bei + 6,1%
gelegen. Im Vergleich zum Vormonat ist der Index im August 2006 um
0,2% gestiegen.

Auch im August waren vor allem Preissteigerungen bei Energie und
bei Metallen für die anhaltend hohe Jahresteuerungsrate
verantwortlich: Die Energiepreise lagen im August 2006 insgesamt
14,8% über dem Stand vom August 2005. Am stärksten stiegen dabei
Erdgas (+ 24,8%) und Strom (+ 14,2%). Die seit Mitte Juli dieses
Jahres gefallenen Weltmarktpreise für Rohöl führten im August im
Vergleich zum Juli zu leichten Preisrückgängen bei
Mineralölerzeugnissen (– 2,1%). Dennoch waren Mineralölerzeugnisse
immer noch deutlich teurer als vor Jahresfrist (+ 5,1%). Im Einzelnen
ergaben sich folgende Preissteigerungen gegenüber dem Vormonat
beziehungsweise August 2005: Kraftstoffe – 2,1% beziehungsweise +
4,0%, leichtes Heizöl – 2,9% beziehungsweise + 5,1%, schweres Heizöl
– 2,5% beziehungsweise + 18,2%, Flüssiggas + 1,8% beziehungsweise +
23,3% und Bitumen + 0,1% beziehungsweise + 43,6%. Ohne
Berücksichtigung von Energie sind die Erzeugerpreise im August 2006
gegenüber dem Vormonat um 0,1% und gegenüber dem Vorjahr um 3,0%
gestiegen.

Trotz leichter Preisrückgänge im August 2006 gegenüber dem Juli
waren Nichteisenmetalle nach wie vor erheblich teurer als im Vorjahr
(+ 43,3%). Für einzelne Metallsorten ergaben sich folgende
Jahresteuerungsraten: Blei, Zink und Zinn + 78,5%, Kupfer und
Kupferhalbzeug + 73,8%, Edelmetalle + 39,7% sowie Aluminium und
Aluminiumhalbzeug + 17,9%.

Neben den genannten Preiserhöhungen bei Energie und bei
Nichteisenmetallen wurden im August 2006 signifikante
Preissteigerungen gegenüber August 2005 bei folgenden Güterarten
festgestellt: metallische Sekundärrohstoffe (+ 32,2%),
Nadelschnittholz (+ 16,6%), Schweinefleisch (+ 13,1%), organische
Grundstoffe und Chemikalien (+ 11,6%), Walzstahl (+ 11,5%),
Spanplatten (+ 8,5%), Tabakerzeugnisse (+ 7,2%), Kunststoffe in
Primärformen (+ 6,6%), Metallerzeugnisse (+ 3,1%), Verlagserzeugnisse
(+ 2,6%), Gummi- und Kunststoffwaren (+ 2,6%), Kraftwagen und
Kraftwagenmotoren (+ 1,8%) sowie Maschinen (+ 1,6%). Billiger als vor
Jahresfrist waren dagegen Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen
(– 17,2%), elektronische Bauelemente (– 13,8%), sowie
nachrichtentechnische Geräte und Einrichtungen (– 11,2%).

Im Vergleich zum Vormonat verteuerten sich vor allem Drahtwaren (+
3,6%), Maschinen für die Metallerzeugung (+ 3,4%), Schweinefleisch (+
3,0%), Flachglas (+ 3,0%), Nadelschnittholz (+ 2,8%), Futtermittel
für Nutztiere (+ 1,6%), Spanplatten (+ 1,4%), Frischbeton (+ 1,0%),
Walzstahl (+ 1,0%), Rohre aus Eisen oder Stahl (+ 0,9%), Süßwaren (+
0,8%), organische Grundstoffe und Chemikalien (+ 0,7%), Armaturen (+
0,4%) sowie Metallerzeugnisse (+ 0,3%). Sinkende Preise im Vergleich
zum Juli 2006 gab es vor allem bei folgenden Erzeugnissen:
Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen (– 2,8%), Klebstoffe und
Gelatine (– 2,5%), Frucht- und Gemüsesäfte (– 1,3%), elektronische
Bauelemente (– 1,3%), Rindfleisch (– 1,2%) sowie Düngemittel und
Stickstoffverbindungen (– 1,2%).


Weitere Auskünfte gibt:
Klaus Pötzsch,
Telefon: (0611) 75-2444,
E-Mail: erzeugerpreise@destatis.de


Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte
(Inlandsabsatz)
Deutschland


Veränderung
gegenüber Veränderung
Jahr / Monat 2000 = 100 Vorjahres- gegenüber
zeitraum Vormonat
%


2003 JD 104,1 + 1,7 -
2004 JD 105,8 + 1,6 –
2005 JD 110,7 + 4,6 –


2005 August 111,3 + 4,6 + 0,3
September 111,8 + 4,9 + 0,4
Oktober 112,6 + 4,6 + 0,7
November 112,5 + 5,0 - 0,1
Dezember 112,8 + 5,2 + 0,3


2006 Januar 114,1 + 5,6 + 1,2
Februar 114,9 + 5,9 + 0,7
März 115,5 + 5,9 + 0,5
April 116,6 + 6,1 + 1,0
Mai 116,7 + 6,2 + 0,1
Juni 117,1 + 6,1 + 0,3
Juli 117,7 + 6,0 + 0,5
August 117,9 + 5,9 + 0,2


JD = Jahresdurchschnitt

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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