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Bosch auf der IAA Nutzfahrzeuge / Wirtschaftliche Lösungen für mehr Umweltschutz / Unterschiedliche Entwicklung in den Weltregionen

Geschrieben am 19-09-2006

Hannover/Stuttgart (ots) -

- Geschäft mit Nutzfahrzeugtechnik wächst 2006 um sieben
Prozent

- Denoxtronic-Absatz verdreifacht sich 2007 auf 300 000 Stück

- Mehr Common-Rail-Systeme in asiatischen Trucks


Die Bosch-Gruppe hält Kurs auf ihr diesjähriges Wachstumsziel.
Insgesamt steigt der Umsatz 2006 voraussichtlich um etwa fünf Prozent
auf rund 43,5 Milliarden Euro. Davon entfallen rund 27 Milliarden
Euro auf den größten Unternehmensbereich Kraftfahrzeugtechnik - bei
einem Plus von drei bis vier Prozent in diesem Jahr. Das teilte der
für das Automobilgeschäft verantwortliche Geschäftsführer Dr. Bernd
Bohr heute auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover mit. Nach seinen
Worten verzeichnet der Unternehmensbereich Kraftfahrzeugtechnik eine
unterschiedliche Entwicklung in den Weltregionen. Die Dynamik in
Asien könne dabei die Strukturprobleme der nordamerikanischen
Automobilindustrie nicht ausgleichen. Doch gelte dies vor allem für
die Pkw-Branche. "Unser Nutzfahrzeuggeschäft", so betonte Bohr,
"läuft weltweit auf hohen Touren."

Mit der Technik für Transporter, Trucks und Busse erzielt Bosch in
diesem Jahr einen Umsatz von 6,2 Milliarden Euro. Das sind sieben
Prozent mehr als im Vorjahr. Bohr nannte als Grund nicht nur die
derzeit besonders starke Nutzfahrzeug-Konjunktur. Vielmehr sehe sich
die Branche weltweit immer schärferen ökologischen Anforderungen
ausgesetzt, und darauf habe Bosch ökonomisch überzeugende Antworten.
Bohr wörtlich: "Es kommt darauf an, Umweltschutz und
Wirtschaftlichkeit auf einen Nenner zu bringen."

Sparen mit Denoxtronic: Insgesamt 4300 Euro pro Jahr und Fahrzeug
Als herausragendes Beispiel nannte Bohr die Denoxtronic von Bosch -
ein Adblue-Dosiersystem, das gemeinsam mit einem
Stickoxid-Katalysator installiert wird. Damit können Nutzfahrzeuge
schon heute die von 2008 gültige Schadstoffnorm Euro 5 realisieren.
Dies wird in Deutschland über die Lkw-Maut belohnt - mit zwei Cent
Nachlass pro Kilometer. Eine Einsparung, die sich bei einer
jährlichen Laufleistung von 100000 Autobahnkilometern auf maximal
2000 Euro pro Fahrzeug summiert. Zugleich hilft die Denoxtronic, den
Kraftstoffverbrauch um bis zu fünf Prozent zu senken. Daraus ergeben
sich nochmals rund 2300 Euro weniger pro Jahr und Fahrzeug.
"Schlagkräftiger können wirtschaftliche Argumente für den
Umweltschutz kaum sein", sagte Bohr. Entsprechend steigt auch der
Denoxtronic-Absatz - von 100000 Stück in diesem Jahr auf 300000 im
nächsten.

Nach den Worten Bohrs ermöglicht Bosch nicht nur einen
kostengünstigen Einstieg in die Abgasnachbehandlung. In engem
Zusammenwirken mit den Kunden werde auch die Hochdruck-Einspritzung
für noch weniger Verbrauch und Emissionen optimiert. Dabei setze
Bosch ebenso wie die Nutzfahrzeughersteller mehr denn je auf das
Common-Rail-System. Auch hier, so Bohr, zeigt die Absatzkurve nach
oben - von 950000 Systemen 2006 auf 1,7 Millionen 2009. Vor dem
Hintergrund verschärfter Abgasnormen setze sich das Common Rail auch
in asiatischen Trucks durch. Dies zeige sich nicht zuletzt im neuen
Technischen Zentrum im chinesischen Wuxi: Dort betreut Bosch derzeit
45 Common-Rail-Projekte für nationale Nutzfahrzeughersteller. Davon
sind bereits fünf in Serie, bis 2008 werden nahezu alle am Markt
sein.

Vielseitig innovativ: Hybridantrieb, ESP und Flottenmanagement
Auch über den Diesel hinaus bietet Bosch zahlreiche Lösungen, die
Nutzfahrzeuge "noch nützlicher machen" - vor allem sparsamer und
sauberer. Dazu verwies Bohr auf die Entwicklung von Hybridsystemen
sowie auf neue Starter und Generatoren. Er nannte auch Beispiele
zweier Bosch-Tochtergesellschaften: das Flottenmanagement von
Blaupunkt sowie die Lüfterantriebe von Bosch Rexroth. Überdies ist
die Sicherheit von Nutzfahrzeugen laut Bohr "ein wichtiges Anliegen
für den führenden Zulieferer der Branche". Dazu hat Bosch zum
Elektronischen Stabilitäts-Programm eine Software-Funktion
entwickelt, die den Beladungszustand von Transportern erkennt und
damit die Gefahr des Umkippens deutlich verringert. Dies trägt zum
Markterfolg des Systems bei: In diesem Jahr rollt weltweit jedes
vierte neue leichte Nutzfahrzeug mit ESP vom Band, 2010 wird es
bereits jedes zweite sein.

Auch in Zukunft, so Bohr, wird Bosch solche Innovationen
hervorbringen. Der Unternehmensbereich Kraftfahrzeugtechnik gibt in
diesem Jahr rund 2,6 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung
aus. Er wird zum Jahresende rund 160000 Mitarbeiter beschäftigen.
Davon werden 19600 in Forschung und Entwicklung tätig sein. Sie
arbeiten, im Sinne des Bosch-Slogans, auch im Nutzfahrzeug an
"Technik fürs Leben".

Die Bosch-Gruppe ist ein international führender Hersteller von
Kraftfahrzeug- und Industrietechnik, Gebrauchsgütern und
Gebäudetechnik. Rund 251000 Mitarbeiter erwirtschafteten im
Geschäftsjahr 2005 einen Umsatz von 41,5 Milliarden Euro. 1886 als
"Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik" von Robert Bosch
(1861-1942) in Stuttgart gegründet, umfasst die heutige Bosch-Gruppe
ein Fertigungs-, Vertriebs- und Kundendienstnetz mit mehr als 280
Tochtergesellschaften und mehr als 12000 Bosch Service Betrieben in
über 140 Ländern.

Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Bosch-Gruppe sichert ihre
finanzielle Unabhängigkeit und unternehmerische Selbstständigkeit.
Sie ermöglicht dem Unternehmen, in bedeutende Vorleistungen für die
Zukunftssicherung zu investieren und seiner gesellschaftlichen
Verantwortung im Sinne des Firmengründers gerecht zu werden. Die
Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der
gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung. Die unternehmerische
Gesellschafterfunktion wird von der Robert Bosch Industrietreuhand KG
wahrgenommen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com.


Originaltext: Robert Bosch GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=60282
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_60282.rss2

Pressekontakt:

Thomas Knoll, Telefon +49 711 811-7088


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