Auch Allgemeinmediziner empfehlen Asthmatikern immer häufiger Sport / Lungenfunktion wichtigstes Bewertungskriterium für Therapie

Wedel (ots) -

- Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar -

Sperrfrist: 23.09.2006 / 00:00 Uhr

Die Zeiten, da man Asthmatiker vor sportlicher "Belastung" warnte,
sind vorbei. Unter Medizinern ist diese Erkenntnis jedoch noch
unterschiedlich weit verbreitet. Schon seit einigen Jahren gilt in
Fachkreisen als unstrittig: Auch Asthmatiker sollten - abhängig vom
Schweregrad ihrer Erkrankung mit unterschiedlichen Belastungsgraden -
Sport treiben. Wie eine vom Arzneimittelhersteller AstraZeneca in
Auftrag gegebene repräsentative Umfrage unter Allgemeinmedizinern und
Pneumologen ergab, unterscheiden sich die Aussagen zur sportlichen
Betätigung von Asthmatikern jedoch. Die Studie bestätigte darüber
hinaus die Bedeutung der Lungenfunktion für die Behandlung von
Asthmatikern. Der 9. deutsche Lungentag (23. September 2006) findet
in diesem Jahr unter dem Motto "Lungenfunktion - was bringt Ihnen
das?" statt.

50 Allgemeinmediziner und 50 Lungenfachärzte aus der gesamten
Bundesrepublik waren gefragt worden, ob sie Asthmatikern "nahe legen,
sportlich aktiv zu sein." Leichtgradigen Asthmatikern sprechen sowohl
Allgemeinmediziner als auch Pneumologen uneingeschränkt eine solche
Empfehlung aus. Bei Patienten mit mittelschweren Asthmasymptomen
liegt der Anteil der Pneumologen, die eine sportliche Betätigung
empfehlen, mit 96 % zwar höher als bei Allgemeinmedizinern. Doch auch
bei ihnen ist die Zahl jener, die Sport für diese Patientengruppe
empfehlen, mit 90 % sehr hoch. Ein anderes Bild bietet sich bei
schwergradigem Asthma. Hier scheut der Großteil der
Allgemeinmediziner davor zurück, seinen Patienten Sport zu empfehlen
(46 % nein, 40 % ja), während unter den Fachärzten die Befürworter
des Sports auch bei schweren Asthmatikern immer noch 78% ausmachen.

Die Umfrage zeige, so Dr. Hartmut Timmermann, niedergelassener
Pneumologe aus Hamburg, dass mittlerweile auch Allgemeinmediziner
ihre Patienten verstärkt zur sportlichen Betätigung ermutigen. "Das
ist eine gute Entwicklung, denn es ist inzwischen unstrittig, dass
körperliches Training zur Vermeidung von Asthmasymptomen beitragen
kann." Sport müsse deshalb in einer Asthmatherapie eine ebenso
wichtige Rolle spielen, wie die Versorgung mit modernen Medikamente
und der regelmäßige Arztbesuch.

Für die Bewertung einer Asthmaerkrankung und die Steuerung einer
Asthmatherapie gilt die Lungenfunktion bei Allgemeinmedizinern und
Pneumologen gleichermaßen als wichtigstes Kriterium. Zur Messung der
Lungenfunktion wird ein sogenanntes Spirometer eingesetzt. Dieses
misst das Luftvolumen, das der Patient innerhalb der ersten Sekunde
ausatmet. Asthmatiker atmen aufgrund der Verengung ihrer Atemwege nur
einen kleineneren Teil der Gesamtluftmenge in dieser ersten Sekunde
aus. Der ermittelte FEV 1-Wert ist entsprechend geringer als bei
Gesunden.

Mit 98 % wurde der Lungenfunktionstest als Kriterium zur
Beurteilung der Asthmaerkrankung von Pneumologen am häufigsten
genannt. Auch bei den Allgemeinmedizinern liegt die Lungenfunktion
mit einem Nennungsgrad von 86 Prozent auf Platz 1 der Parameter.
Entsprechend bedeutend ist nach Meinung beider Arztgruppen (Fachärzte
und Allgemeinmediziner) die Lungenfunktion zur Diagnose der Krankheit
und Beurteilung des Therapieverlaufs. Auf einer Skala von 1 (äußerst
wichtig) bis 7 (unwichtig) erreicht die Lungenfunktion einen
Durchschnittswert von 1,7 und liegt damit an erster Stelle vor
Parametern wie der akuten Verschlechterung des Krankheitszustandes
(1,9) und dem Verbrauch an Notfallspray (2,1).

Entsprechend wichtig ist auch das Diagnosegerät Spirometer. Laut
Befragung verfügen alle Lungenfachärzte und gut zwei Drittel (68
Prozent) der allgemeinmedizinischen Praxen über einSpirometer.

Nach Auskunft der befragten Ärzte treiben rund die Hälfte ihrer
Patienten mit leichtem Asthma Sport (48.9 Prozent). Bei
mittelgradiger Erkrankung sinkt die Zahl auf rund 30 % (30,7 %) ab.
Und nur knapp 10 Prozent aller schweren Asthmatiker betätigen sich
nach Angaben ihrer Ärzte sportlich. Als besonders geeignete
Sportarten empfehlen die Ärzte lange Spaziergänge, Radfahren,
Schwimmen und Joggen.

Weiterführende Informationen: http://www.az-presseclub.de/ und
www.astrazeneca.de

AstraZeneca

Die AstraZeneca GmbH ist die deutsche Tochtergesellschaft des
britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca PLC, London.
AstraZeneca ist mit 64.000 Mitarbeitern und einem Konzernumsatz von
USD 23,950 Milliarden (2005) weltweit das fünftgrößte Unternehmen der
Arzneimittelindustrie. Das Unternehmen gehört in den Bereichen
Magen-Darm, Herz-Kreislauf, Atemwege, Onkologie, Zentrales
Nervensystem und im Bereich Schmerz, Infektion und Anästhesie zu den
Innovationsführern. In Deutschland beschäftigt die AstraZeneca GmbH
an den Standorten Wedel/Schleswig-Holstein und
Plankstadt/Baden-Württemberg 2.300 Mitarbeiter und erzielte im Jahr
2005 einen Umsatz von USD 1,223 Milliarden. AstraZeneca gehört zu den
fünf größten forschenden Arzneimittelherstellern in Deutschland.

Originaltext: AstraZeneca
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=18044
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_18044.rss2

Pressekontakt:
Dagmar Hinz
Pressesprecherin
Tel.: 04103 - 708-3760
Mobil: 0162 - 1399073
E-Mail: dagmar.hinz@astrazeneca.com

Peter Schiffer
Pressesprecher
Tel.: 04103 - 708-3663
Mobil: 0162 - 1389589
E-Mail: peter.schiffer@astrazeneca.com