Hilfsmittel gegen Phantomschmerzen: Wirkung nachgewiesen
Geschrieben am 20-09-2006 |
München (ots) - Während der gestrigen Pressekonferenz auf der MEDICA-PreView in München stellte die Firma medi im Vorfeld der MEDICA 2006 den medipro®Liner RELAX vor, ein Hilfsmittel dessen Wirkung gegen Phantomschmerzen erstmals im Rahmen einer aktuellen Studie (1) gezeigt werden konnte.
Über 70 Prozent der Betroffenen haben Phantomschmerzen
Phantomschmerzen sind für die Betroffenen eine extreme körperliche und seelische Belastung Phantomschmerz ist für Amputierte ein wichtiges Thema. Über 70 Prozent der Patienten verspüren Tage, Monate oder Jahre nach der Amputation einen Schmerz in der fehlenden Extremität. Dieser beginnt meist erst bohrend oder punktförmig stechend, und kann sich zu einem dauerhaften Brennen und starken Schmerzattacken steigern.
Verringerung des Phantomschmerzes durch elektromagnetische Abschirmung
Auslöser für Phantomschmerzen könnten möglicherweise elektromagnetische Einflüsse sein. Im Rahmen einer neuen wissenschaftlichen Studie (1) wurde ein spezieller Stumpfüberzug aus Silikon (Liner) mit einer speziellen Gewebeumhüllung (Umbrellan®) untersucht (medipro®Liner RELAX der Firma medi), der elektromagnetische Einflüsse abschirmt. 30 Beinamputierte trugen im Studienverlauf den Umbrellan®-Überzug. Dabei fanden die Wissenschaftler heraus, dass der Dauer-Phantomschmerz und die Schmerzattacken stark verringert wurden. Außerdem kam es zu einer Verbesserung der Schlafqualität und des allgemeinen Wohlbefindens. Dieser Strumpf bietet Betroffenen eine neue Möglichkeit, ohne Medikamente oder Operationen den Phantomschmerz effektiv zu verringern oder gar auszuschalten.
Wie können Phantomschmerzen eigentlich behandelt werden?
Eine Therapie der Phantomschmerzen ist sehr schwierig, da die Ursachen individuell unterschiedlich sind. Oft müssen medikamentöse und nichtmedikamentöse Behandlungsformen kombiniert werden, und selbst dann wird nicht immer eine komplette Schmerzfreiheit erreicht. Neben Akupunktur, Konzentrationsübungen und physikalischer Therapie gibt es außerdem die Möglichkeit, die Nervenbahnen, die das Schmerzsignal des amputierten Körperteils an das Gehirn senden, medikamentös zu blockieren oder operativ zu durchtrennen.
Groß-Umfrage bei Menschen mit Arm- und Beinamputationen
Der Leiter der Studie, Dr. Kai-Uwe Kern, initiiert derzeit die bisher umfangreichste und in Deutschland einmalige Befragung von Amputierten zum Thema "Schmerzen nach der Amputation". Unter www.stolperstein.com steht ein entsprechender Fragebogen zur Verfügung. Dieser und weitere Informationen können darüber hinaus bei medi, Geschäftsbereich medipro® Prothetik, Yvonne Knarr, Telefon 0921 912-737 angefordert werden.
Quelle
(1) U. Kern, B. Altkemper, M. Kohl; im November 2005, Journal of Pain and Symptom Management (eingereicht, derzeit im Druck)
Mehr Informationen und Bildmaterial zum Thema Phantomschmerz gibt es unter www.medi.de und unter www.stolperstein.com. Dort kann auch ein kostenloser Newsletter abonniert werden.
Originaltext: medi GmbH & Co. KG Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=23931 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_23931.rss2
Pressekontakt: medi, Medicusstraße 1, 95448 Bayreuth Ihre Ansprechpartnerin: Brigitte Fink Tel.: 0921 912-375, Fax: 0921 912-370 E-Mail: b.fink@medi.de
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