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PKV-Alterungsrückstellungen sind keine GKV-Mitgift

Geschrieben am 15-03-2006

Berlin/Köln (ots) - Die Forderung von AOK-Chef Hans Jürgen Ahrens
nach Zugriff auf die Alterungsrückstellungen von in die GKV
wechselnden Privatversicherten kommentiert PKV-Verbandsdirektor Dr.
Volker Leienbach:

"In der PKV sorgen die Versicherten als Gemeinschaft für ihre im
Alter steigenden Gesundheitskosten vor. Ihre Alterungsrückstellungen
sind folglich keine persönliche Spareinlage, sondern Deckungskapital
für die zukünftigen Krankheitskosten eines Kollektivs. Dass dieses
nicht zur individuellen Auszahlung oder als Mitgift für die GKV zur
Verfügung steht, ist in zahlreichen Gutachten einwandfrei
nachgewiesen.

Ebenso widersinnig wie die Forderung nach Mitnahme der
Alterungsrückstellungen in die GKV wäre es zu verlangen, der
wechselwillige gesetzlich Versicherte müsste seine Ansprüche aus dem
Generationenvertrag, also auf subventionierte Beiträge im Alter, mit
in die PKV bringen. Insofern reiht sich der AOK-Vorstoß leider
nahtlos an die jüngsten Spekulationen um Pläne aus dem Hause Ulla
Schmidt.

Es ist höchst bedenklich, dass sich die Reformüberlegungen
allerorten darauf zu konzentrieren scheinen, die Defizite der
gesetzlichen durch Zugriff auf die private Krankenversicherung zu
kompensieren. Denn mit dem Kapitaldeckungsverfahren praktizieren PKV
und Privatpatienten im Gesundheitsbereich traditionell das, was bei
der Altersversorgung inzwischen politisch allgemein anerkannt ist:

Angesichts der demografischen Entwicklung, erneut belegt durch die
aktuellen Geburtenraten, gerät das Umlageverfahren an seine Grenzen.
Deutschland braucht deshalb nicht weniger, sondern mehr private
Vorsorge - auch im Bereich der Krankenversicherung."

Originaltext: Verband der privaten Krankenversicherung (PKV)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58188
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58188.rss2

Pressekontakt:
Ulrike Pott
-Pressesprecherin-
Verband der privaten Krankenversicherung e.V.
Friedrichstr. 191
10117 Berlin
Telefon 030/204589-23
Telefax 030/204589-31
presse@pkv.de
www.pkv.de
www.fuer-eine-gesunde-zukunft.de


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