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Im Jahr 2004 rund 55 Millionen Tonnen Bauabfälle aufbereitet

Geschrieben am 26-09-2006

Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden
nach aktuell vorliegenden Ergebnissen 55,3 Millionen Tonnen Bau- und
Abbruchabfälle in deutschen Bauschuttaufbereitungsanlagen im Jahr
2004 eingesetzt. Das sind 4,5 Millionen Tonnen oder 8% weniger als im
Jahr 2002. Diese Abfälle bestanden größtenteils aus Bauschutt (56%)
und Straßenaufbruch (21%) sowie Bodenaushub (12%) und gemischtem
Bauschutt und Bodenaushub (11%).

Aus den Bauabfällen wurden 53,2 Millionen Tonnen Erzeugnisse
gewonnen. Dies entspricht 96% der eingesetzten Menge. Den größten
Anteil hatte hier Betonrezyklat (46%), der aus Bauschutt und
Straßenaufbruch gewonnen wird. Weitere Erzeugnisse waren Rezyklat aus
Sand, Kies, Schotter, Pflaster und Gemischen mineralischer Stoffe
(zusammen 23%), Ziegelrezyklat (14%), aufbereiteter Bodenaushub (8%)
und Aspaltgranulat (7%). Die restliche Menge (2%) waren Pech-
beziehungsweise teerhaltige Ausbaustoffe sowie Rezyklat aus Keramik
und Fliesen.

Die gewonnenen Erzeugnisse und Stoffe wurden überwiegend im
Straßen- und Wegebau eingesetzt (29,6 Millionen Tonnen). Weitere 20,7
Millionen Tonnen dienten im Erdbau der Verfüllung oder dem
Lärmschutz.

Neben der Verwertung in Bauschuttaufbereitungsanlagen gibt es noch
weitere Verwertungs- und Beseitigungsverfahren, durch die Bau- und
Abbruchabfälle entsorgt werden. Betrachtet man alle
Entsorgungsverfahren zusammen, so ist das Gesamtaufkommen im Jahr
2004 gegenüber 2002 um 22% auf rund 189 Millionen Tonnen gesunken.
Der aufbereitete Anteil ist mit 29% vom Gesamtaufkommen ungefähr
gleich geblieben.


Weitere Auskünfte erteilt:
Zweigstelle Bonn,
Andrea Sandner,
Telefon: (01888) 644-8223,
E-Mail: umwelt@destatis.de

ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de


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