Der Tagesspiegel: BDI und DIHK prüfen Fusion
Geschrieben am 26-09-2006 |
Berlin (ots) - Zwei Dachverbände der deutschen Wirtschaft prüfen eine Fusion. Die Spitze des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) schreibt in einem Brief an die BDI-Mitgliedsverbände und Landesvertretungen "eine etwaige Zusammenführung von BDI und DIHK in einen neuen gemeinsamen Verband mit direkter Mitgliedschaft von IHKs und Verbänden ist es wert, als Alternative zu den bestehenden Organisationsstrukturen detailliert geprüft zu werden". Das Schreiben, aus dem der Tagesspiegel zitiert (Mittwochausgabe), ist unterzeichnet vom BDI-Präsidenten Jürgen Thumann und dem BDI-Hauptgeschäftsführer Ludolf von Wartenberg.
Das BDI-Präsidium habe sich auf seiner Sitzung am 25. September mit dem Thema befasst. Gemeinsam mit Vertretern des DIHK, dem Dachverband der Industrie- und Handelskammern, habe man sich auf die Einrichtung einer Arbeitsgruppe verständigt, die die Fusion prüfen soll. Mitglieder der Arbeitsgruppe sind die Präsidenten der beiden Organisationen, Thumann und Ludwig Georg Braun, die Vizepräsidenten Arend Oetker und Hans Heinrich Driftmann (DIHK) sowie die jeweiligen Hauptgeschäftsführer von Wartenberg und Martin Wansleben (DIHK). "Die Arbeitsgruppe unter Leitung der beiden Präsidenten soll binnen kurzer Zeit die diskutierten Fragen behandeln und ein Ergebnis vorlegen", heißt es in dem Schreiben Thumanns und von Wartenbergs.
Im übrigen, so heißt es in dem Brief weiter, "besteht Einvernehmen darüber, dass Gespräche zwischen BDI und DIHK die BDA prinzipiell nicht ausgrenzen dürfen". BDI-Chef Thumann hatte sich bislang um eine Fusion mit der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) bemüht, wogegen sich wichtige BDI-Verbände wie der Verband deutscher Maschinenbau gestellt hatten. Bezugnehmend auf den DIHK weisen Thumann und von Wartenberg in ihrem Schreiben weiter darauf hin, "dass eine etwaige gemeinsame Zukunft von BDI und DIHK eine enge Kooperation zwischen IHK-Organisationen und Handwerkskammerorganisationen nicht ausschließen darf", zitiert der Tagesspiegel (Mittwochausgabe) aus dem Schreiben der BDI-Spitze.
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