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Heidelberger Druckmaschinen AG weiht neues Werk in Shanghai ein

Geschrieben am 28-09-2006

Heidelberg (ots) - - Erster Produktionsstandort in Asien
- Montage von Falzmaschinen und kleinformatigen Druckmaschinen
- 10 Millionen Euro investiert
- Spatenstich für zweiten Bauabschnitt

Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat heute ihr
neues Montagewerk in Shanghai, China, offiziell eingeweiht. Für den
weltweit größten Hersteller von Bogenoffset-Druckmaschinen, der außer
in Deutschland Produktionsstandorte in vier weiteren Ländern
unterhält, ist es das erste Werk in Asien. "Mit der Eröffnung unseres
neuen Montagestandortes können wir mit den dort produzierten
Maschinen unsere Kunden in China jetzt auch direkt beliefern", sagte
Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. "Dadurch
festigen wir unsere starke Position im Wachstumsmarkt Asien."

In Betrieb genommen wurde der Standort bereits im Frühjahr 2006.
Seither wird in der Industriezone Qingpu am Westrand der
13-Millionen-Einwohner-Metropole Shanghai in erster Linie eine
spezifische Baureihe von Falzmaschinen für die Weiterverarbeitung von
Druckerzeugnissen montiert. Die wichtigsten Teile hierfür werden
zunächst von deutschen Produktionsstandorten ausgeliefert.
Mittelfristig sollen rund 80 Prozent der Teile von lokalen
chinesischen Zulieferern kommen. Die Falzmaschinen sind für den
chinesischen Markt bestimmt. In einem zweiten Schritt wurde im Sommer
mit der Montage einer Baureihe kleinformatiger Druckmaschinen
begonnen, die derzeit ebenfalls nur in China abgesetzt werden sollen.

Führende Position in China weiter gestärkt
"Die Qualität der produzierten Baureihen von Falzmaschinen entspricht
unseren Vorgaben. Damit haben wir bei den Falzmaschinen die
Pilotphase abgeschlossen. Jetzt geht es um den kontinuierlichen
Aufbau der Zulieferungen. Die intensive Schulung unserer Mitarbeiter
beginnt sich auszuzahlen", sagte Heidelberg Technikvorstand Dr.
Jürgen Rautert.

China ist das Land mit dem weltweit stärksten Wachstum im
Druckgewerbe: Die Umsätze der knapp 100.000 Druckereien stiegen
zuletzt um 15 Prozent pro Jahr. Zusammen mit den Umsätzen wachsen
auch die Investitionen: Bereits 2007, so die Hochrechnungen von
Branchenexperten, wird China der weltweit größte Einzelmarkt für den
Absatz von Druckmaschinen sein. Wie in den meisten anderen Ländern
spielen dabei Maschinen für die Offset-Drucktechnik die mit Abstand
wichtigste Rolle. Angesichts der stürmischen Marktentwicklung, aus
logistischen Gründen und wegen der vorteilhaften Marktnähe hatte sich
Heidelberg dazu entschlossen, in China einen eigenen Montagestandort
zu errichten.

5.000 Quadratmeter Montagefläche
Der neue Standort in der Industriezone Qingpu ist nach modernen
Standards gebaut und umfasst im ersten Bauabschnitt Gebäude mit einer
Gesamtfläche von 6.200 Quadratmetern. Die 5.000 Quadratmeter große
Montagehalle ist auf einer Ebene angeordnet, direkt daneben schließen
sich auf zwei Etagen Bürogebäude, Sozialräume und ein
Ausstellungsraum an. Die Gebäude wurden weitgehend nach deutschen
Standards errichtet und auf chinesische Erfordernisse zugeschnitten.
Das gesamte Gebäudeensemble ist multifunktional ausgestattet und
modular erweiterbar.

Spatenstich für zweiten Bauabschnitt
Von dieser Möglichkeit wird schon jetzt Gebrauch gemacht: Bereits vor
der offiziellen Einweihung des ersten Bauabschnitts wurde im August
2006 mit den Vorbereitungen an der zweiten Ausbaustufe begonnen. Der
Spatenstich dazu fand ebenfalls im Rahmen des Festaktes am 28.
September 2006 in Qingpu statt. Unmittelbar neben der ersten
Montagehalle entsteht jetzt bis zum Frühjahr 2007 eine zweite 11.000
Quadratmeter große Halle. Nach ihrer Fertigstellung soll dort die
Montage der Druckmaschinen konzentriert werden, in der kleineren
Halle die der Falzmaschinen. Mit der Fertigstellung des zweiten
Bauabschnitts wird sich auch die Ausstellungsfläche in Qingpu
deutlich vergrößern.

Kunden-Democenter in Qingpu eröffnet
Im Rahmen der offiziellen Einweihung des Standortes eröffnete
Heidelberg auch sein neues Kunden-Democenter in Qingpu. Auf rund 300
Quadratmetern zeigt das Unternehmen, wie die in Shanghai
hergestellten Produkte in das Lösungsangebot von Heidelberg
integriert werden können. Mit dem Einsatz der Workflowsoftware
Prinect, der Belichtung von Druckplatten, dem Druck und der
Weiterverarbeitung durch Falz- und Schneidemaschinen wird der gesamte
Prozess einer Druckerei integriert vorgeführt.

Gute Chancen bei in China produzierten Baureihen
Die Entscheidung für die Montage der Falz- und Druckmaschinen in
China kommt nicht von ungefähr: In diesem Marktsegment sieht
Heidelberg in den kommenden Jahren in China zusätzliches
Wachstumspotential für diese Baureihen. Nach offizieller Zählung gibt
es im Land heute rund 100.000 Druckereien; zählt man Kleinstbetriebe
und Copyshops mit hinzu, sind es sogar rund 180.000. Aller
Voraussicht nach werden in den kommenden Jahren gerade die kleineren
Unternehmen verstärkt investieren. Beflügelt wird die Nachfrage nach
neuen Maschinen sicher auch durch Druckaufträge aufgrund der
Olympischen Spiele 2008 in Peking sowie der Weltausstellung in
Shanghai zwei Jahre später.

Bereits vor der Fertigstellung des neuen Werks im Frühjahr 2006
wurden in einer angemieteten Halle die ersten Falzmaschinen mit einer
Formatbreite von
78 Zentimetern montiert und über die Heidelberger
Verkaufsniederlassungen in China vertrieben. Nach dem Bezug des Werks
startete im Sommer 2006 auch die Montage von Falzmaschinen im 66er
Format. Beide Typen sind wirtschaftlich in der Anschaffung, einfach
zu bedienen und zuverlässig. Genau diese Eigenschaften sind bei den
kleineren und mittleren Druckereien in China gefragt. Das Gleiche
gilt für die kleinformatige Druckmaschine Printmaster PM 52, mit
deren Montage vor wenigen Wochen begonnen wurde. Diese Baureihe wird
ausschließlich in einer Standardkonfiguration in bewährter Heidelberg
Technologie und Qualität als Vierfarbmaschine hergestellt. Die ersten
Druckmaschinen aus Qingpu für den chinesischen Markt werden Anfang
2007 verfügbar sein.

Bis zu 150 qualifizierte Mitarbeiter
Derzeit beschäftigt die Heidelberger Druckmaschinen AG in ihrem neuen
Werk rund 60 Mitarbeiter, bis zum Jahresende sollen es 70 sein.
Abhängig von der Marktentwicklung soll diese Zahl mittelfristig auf
rund 150 anwachsen. Bei der Expansion vor Ort kann Heidelberg auf
eine Vielzahl gut ausgebildeter Facharbeiter und Techniker
zurückgreifen. Der traditionell gute Name des Unternehmens auf dem
chinesischen Markt hilft dabei, qualifizierte Mitarbeiter
einzustellen.

China für Heidelberg drittgrößter Markt
Bereits heute erzielt Heidelberg in China rund zehn Prozent seines
Gesamt-Umsatzes (GJ 05/06: 3.568 Mio. Euro). Nach Deutschland und den
USA ist China schon jetzt der drittgrößte Absatzmarkt für das
Unternehmen. Heidelberg beschäftigt in China derzeit rund 600
Mitarbeiter, den überwiegenden Teil davon im Vertrieb und im Service.

Fotos stehen im Internet unter www.heidelberg.com zur Verfügung.

Originaltext: Heidelberger Druckmaschinen AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6678
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6678.rss2
ISIN: DE0007314007

Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
Unternehmenskommunikation
Thomas Fichtl
Tel. 06221 92 47 47
Fax 06221 92 50 69
E-Mail: thomas.fichtl@heidelberg.com


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