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Volkswagen hat 15,06 Prozent an MAN als strategische Beteiligung erworben / Keine vollständige Übernahme beabsichtigt

Geschrieben am 04-10-2006



Wolfsburg, 4. Oktober 2006 – Die Volkswagen Aktiengesellschaft hat
zum 3. Oktober 2006 einen Anteil von 15,06 Prozent an der MAN
Aktiengesellschaft erworben. Eine vollständige Übernahme von MAN
ist nicht beabsichtigt. Die Beteiligung soll Volkswagen das
strategische Interesse am Nutzfahrzeuggeschäft sichern und eine
freundliche und gemeinsam erarbeitete Lösung zur Erreichung
maximaler Synergien ermöglichen.

Das Vorgehen von Volkswagen ist in keinerlei Hinsicht als
unfreundlich beabsichtigt. Angesichts von Hinweisen im Markt auf
einen unfreundlichen Übernahmeversuch durch Dritte ist diese
Beteiligung an MAN zur Sicherung der Interessen von Volkswagen
erforderlich.

„Volkswagen hat ein industrielles Interesse am
Nutzfahrzeuggeschäft, was bereits durch unsere Beteiligungen an
Scania, unser brasilianisches Nutzfahrzeuggeschäft und unsere
Aktivitäten im leichten Nutzfahrzeuggeschäft untermauert wird. Es
ist das klare Ziel von Volkswagen, dieses Interesse nicht nur zu
wahren, sondern vielmehr deren Wahrnehmungsmöglichkeiten zu
stärken", sagte Dr. Bernd Pischetsrieder, Vorstandsvorsitzender der
Volkswagen Aktiengesellschaft.

Grundsätzlich gibt es zwischen MAN und Scania hohe
Synergiepotentiale. Um solche Synergien zügig realisieren zu
können, ist es jedoch notwendig, dass die beiden Managementteams in
einem kooperativen Umfeld zusammenarbeiten. Dies bedarf der vollen
Unterstützung der Mitarbeiter beider Unternehmen. Jede feindliche
Übernahme ist nach unserer Meinung dafür nicht förderlich.

Die von MAN vorgeschlagenen Eckdaten der Transaktion spiegeln
außerdem nach unserer Ansicht nicht den fairen Wert der Stimmrechte
und des Kapitalanteils von Volkswagen an Scania wider.

Volkswagen hofft die industrielle Logik des Konzepts der Schaffung
von Synergien zwischen MAN und Scania mit der Beteiligung an MAN so
unterstützen zu können, dass die bestmöglichen Effekte erzielbar
werden.

Darüber hinaus könnte eine Integration des brasilianischen
Nutzfahrzeuggeschäfts von Volkswagen zusätzliche Werte schaffen. Es
ist aufgrund seiner einzigartigen Marktstellung hoch attraktiv.
Eine Integration würde MAN und Scania eine diversifizierte
Produktbasis sichern und eine Expansion in Schwellenländer
erleichtern.

Zusätzlich könnte sich der Volkswagen Konzern weiteres
Umsatzpotential aus einer Vertriebskooperation zwischen seinem
leichten Nutzfahrzeuggeschäft und den Unternehmen MAN und Scania
erschließen. In einigen Ländern gibt es bereits Ansätze solcher
Kooperationen. MAN und Scania würden davon profitieren, die gesamte
Bandbreite für Nutzfahrzeugflotten anbieten zu können und für
Kunden eine zentrale Anlaufstelle für alle Fahrzeugklassen und
Serviceleistungen zu sein.

Die große Kompetenz und Erfahrung von Volkswagen im
Finanzdienstleistungsbereich könnten schließlich beiden
Unternehmen, MAN und Scania, zu Gute kommen.

Originaltext: VW Volkswagen AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9260
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9260.rss2

Volkswagen Konzernkommunikation,
Leiter Konzernkommunikation,
Dirk Große-Leege,
Telefon: 0 53 61 / 9-2 31 55,
Telefax: 0 53 61 / 9-2 14 73,
E-Mail: dirk.grosse-leege@volkswagen.de;


Volkswagen Konzernkommunikation,
Christine Ritz,
Sprecherin Finanzen,
Telefon: 0 53 61 / 9-4 35 86,
Telefax: 0 53 61 / 9-7 96 84,
E-Mail: christine.ritz@volkswagen.de,
www.volkswagen-media-services.com.


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