Deutsche Post und SAP bringen innovatives Angebot für Geschäftskunden auf den Markt
Mit einer neu entwickelten Plattform für den elektronischen Austausch von Rechnungen zwischen Geschäftskunden wollen die Deutsche Post und SAP Unternehmen neue Möglichkeiten für Kosteneinsparungen bei der Rechnungsstellung und -verarbeitung bieten. Auf der Basis einer von SAP entwickelten Software übernimmt die Deutsche Post die elektronischen Rechnungsdaten aus dem Fakturierungssystem des Rechnungsversenders, konvertiert diese und leitet sie dem Empfänger in dem von ihm bevorzugten Datenformat zu. Der Rechnungsempfänger kann die Daten anschließend direkt in seinen elektronisch gestützten Freigabe-Prozess oder sein eigenes Buchhaltungssystem leiten. Die Plattform wird im vierten Quartal des Jahres aufgeschaltet. Nach Einführung auf dem deutschen Markt soll das Angebot auch schrittweise auf andere Länder ausgeweitet werden.
Für deutsche Unternehmen ist die angebotene Lösung eine Neuheit, die unabhängig von der Unternehmensgröße erhebliches Einsparpotenzial bietet. Rechnungsempfänger reduzieren ihre Kosten für die Rechnungseingangsbearbeitung, Rechnungsversender bekommen eine einfache und kostengünstige Lösung zur Rechnungsübertragung und können gleichzeitig ihre Kunden durch eine technisch passfähige Anbindung bei deren Einsparbemühungen unterstützen.
Die Hälfte der Rechnungen von den Top-150-Lieferanten eines Großunternehmens stammt von den 20 größten Lieferanten. Oftmals lohnt sich aus Kostengründen nur für diese die Einrichtung einer Verbindung über Electronic Data Interchange (EDI). In vielen Fällen geht die tatsächliche Zahl der Lieferanten jedoch in die tausende.
Gerade für kleinere Rechnungsversender existiert bis heute keine Anbindungslösung, die preislich attraktiv wäre. Somit besteht selbst für Unternehmen, die schon EDI nutzen, erhebliches Potenzial für eine Kostenreduzierung im Bereich des Rechnungsmanagements, das sich mit dem Dokumentenservice Online der Deutschen Post realisieren lässt.
Um für den Rechnungsempfänger eine größtmögliche Vereinfachung und maximalen Zusatznutzen zu erreichen, können ergänzend zu den elektronisch übermittelten Daten auch eingehende Papierrechnungen verarbeitet werden. Diese werden digitalisiert und anschließend zusammen mit den elektronisch erhaltenen Rechnungen eingespeist. Die ersten Kundengespräche zeigen, dass in vielen Unternehmen die Suche nach einer funktionierenden Lösung zur Optimierung der Rechnungseingangsbearbeitung ganz oben auf der Agenda steht.
Für die Deutsche Post ist der Dokumentenservice Online ein wichtiger Baustein ihrer erklärten Strategie zum Ausbau der Dienstleistungsangebotes rund um das Briefgeschäft. 'Wir wollen zum Kommunikationsdienstleister für unsere Kunden werden. Es liegt daher auf der Hand, dass wir gemeinsam mit leistungsstarken Partnern wie SAP neue Dienstleistungen anbieten, die das klassische Briefgeschäft ergänzen.', so Dr. Hans-Dieter Petram, Mitglied des Konzernvorstands.
'Die SAP spielt stets eine Vorreiterrolle, wenn es darum geht, Innovationen bedarfsgerecht voranzutreiben. Unternehmen stellen heutzutage Anforderungen, die es erfordern, neue Geschäftsprozesse schnell und effizient umzusetzen. Daher ist für SAP die Partnerschaft mit der Deutschen Post von strategischer Bedeutung. Hier haben wir alle Voraussetzungen für die erfolgreiche Vermarktung eines derart innovativen und sehr zukunftsträchtigen Geschäftsmodells geschaffen. Durch die Etablierung einer Plattform zum elektronischen Austausch von Dokumenten verschaffen wird den Unternehmen deutliche Wettbewerbsvorteile.', erläutert Michael Kleinemeier, Managing Director der SAP Deutschland AG & Co. KG und Regional President der Region EMEA Central.
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