 Zukunft der Energiewirtschaft
Geschrieben am 06-10-2006 |
München (ots) - Die sichere Versorgung Europas mit Energie ist
immer wieder Diskussionsthema. Auch auf der Podiumsdiskussion zum
Thema "Energiewirtschaft - Strategien für die Zukunft", die am 4.
Oktober 2006 in Passau stattfand, wurde die Energieversorgung Europas
thematisiert. Die Diskussion, an der neben Michael Glos,
Bundesminister für Wirtschaft und Technologie auch Andris Piebalgs,
EU-Energiekommissar, und Dr. Johannes Teyssen, Vorstand der E.ON AG,
teilnahmen, sollte einen Ausblick in die Zukunft der
Energiewirtschaft geben. Angesprochen wurde dabei unter anderem die
Gaspipeline, die die Ostsee durchqueren und Europa mit Erdgas
versorgen soll. Auf Nachfrage des Ost-West-Wirtschaftsklub e.V.
München gab Andris Piebalgs an, dass die Nordeuropäische Gasleitung
die Energiesicherheit von Europa stärken wird: "Ich sehe diese
Pipeline als sehr positiv für die Versorgungssicherheit von Europa.
Je mehr Möglichkeiten des Transports von Gas wir haben, desto
besser," so der EU Energiekommissar. "Je mehr Leitungen wir haben,
desto sicherer ist die Versorgung. Ich sehe das ganz positiv. Die
Frage ist nur, dass beim Bau alle relevanten Umweltfaktoren
eingehalten werden, aber auch das sehe ich positiv."
Die EU-Kommission stufte die geplante Pipeline durch die Ostsee
kürzlich als vorrangiges Energieprojekt von gesamteuropäischem
Interesse ein und nahm die Pipeline als Schlüsselprojekt für die
künftige Energieversorgung Europas in die so genannte TEN-E-Liste
(Transeuropäisches Netzwerk der Energie) auf. Verantwortlich für den
Bau der Pipeline ist das Unternehmen Nord Stream, eine
gemeinschaftliche Unternehmung von Gazprom, Winterschall und E.ON
Ruhrgas. Der neue Name Nord Stream löst den bisherigen Arbeitstitel
des Konsortiums, NEGP, ab. Er beschreibt die Aufgabe des Projektes,
mit einer effizienten Infrastruktur den möglichst zuverlässigen
Transport des umweltfreundlichen Energieträgers Erdgas von Sibirien
nach Nordeuropa zu gewährleisten. Die Gasleitung soll rund ein
Viertel des zusätzlichen Bedarfs in der EU im Jahr 2015 decken.
Originaltext: OWWC - Ost-West-Wirtschaftsklub e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63802
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63802.rss2
Pressekontakt:
Hermann Pönisch
Ost-West-Wirtschaftsklub e.V.
info@owwc.de
Tel.: 089-6977 7854
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