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Katzen-Kastration auf Rügen / VIER PFOTEN begrüßt Streunerkatzen-Aktion des Landkreises Rügen

Geschrieben am 16-03-2006

Hamburg (ots) - Gestern verkündete der Landkreis Rügen, dass er
sich im Zuge der Bekämpfung der Vogelgrippe an der Kastration von
herrenlosen und streunenden Katzen beteiligen werde. VIER PFOTEN -
Stiftung für Tierschutz begrüßt ausdrücklich diese Maßnahme, bei der
die streunenden Tiere eingefangen, unter anderem auf den Erreger H5N1
untersucht, kastriert und anschließend am Standort wieder
freigelassen werden. "Die konsequente Untersuchung und Kastration von
Streunerkatzen ist der richtige Weg, um festzustellen, ob die Katzen
tatsächlich mit H5N1 infiziert sind, und gleichzeitig die zunehmende
Streunerkatzen-Population in den Griff zu bekommen", sagt Marlene
Wartenberg, Geschäftsführerin von VIER PFOTEN.

Seit Jahren beobachten Tierschutzorganisationen und private
Katzenhilfen mit Sorge eine starke Zunahme von Streunerkatzen. Viele
der Tiere leiden an Unterernährung, Mangelerscheinungen und
Krankheiten. Obwohl es inzwischen erwiesen ist, dass bei einer
konsequenten Kastration der Streunerkatzenbestand stabilisiert und
langfristig sogar eingedämmt wird, verschließen die Kommunen die
Augen und entziehen sich ihrer Verantwortung. Viele Tierschützerinnen
und Tierschützer sind auf sich allein gestellt und kastrieren die
streunenden Katzen auf eigene Kosten oder mit der Unterstützung von
Tierschutzorganisationen. Dagegen vertreten etliche Politiker und
Funktionäre immer noch die Meinung, dass die Streuner-Problematik nur
durch Abschuss oder andere Tötungsmaßnahmen zu lösen sei.

Jährlich werden in Deutschland 200.000 bis 400.000 Katzen von
Jägern getötet. Nach dem deutschen Jagdgesetz dürfen vermeintlich
streunende Katzen erschossen werden, die sich mehr als 200 Meter von
einer Siedlung entfernt haben. Dabei ist die Unterscheidung von
freilaufender und streunender Katze fließend. Viele Hauskatzen haben
dadurch schon ihr Leben gelassen.

Eine bundesweite Lösung der Streunerkatzen-Problematik ist längst
überfällig. Größtes Hindernis ist die Gebührenordnung der Tierärzte,
kurz GOT. Diese verlangt, dass die Tierärzte z.B. für die Kastration
einer weiblichen Katze mindestens 90 Euro berechnen. Trotzdem
kastrieren viele Tierärzte gelegentlich weit unter diesem Satz, auch
wenn sie damit gegen die GOT verstoßen - einfach weil sie das Elend
der Streuner nicht mehr ertragen können.

"In ihren internationalen Kastrationsprojekten arbeitet VIER
PFOTEN - Stiftung für Tierschutz seit Jahren erfolgreich nach den
Richtlinien der WHO: Einfangen, impfen, kastrieren und wieder
freilassen. Dies ist die einzige humane und nachhaltige Methode zur
Reduzierung von Streuner-Populationen", erklärt Wartenberg. "Rügen
könnte durchaus ein Modell für deutsche Behörden im Umgang mit der
Streunerkatzen-Problematik werden".

Originaltext: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=17477
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_17477.rss2

Presserückfragen an VIER PFOTEN:

Beate Schüler, Pressesprecherin
040/399 249- 66 oder 0170/5508260
Markus Pfeuffer, Projektleiter
040/399 249 -50 oder 0160/90559482
E-Mail: beate.schueler@vier-pfoten.de


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