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Bristol-Myers Squibb, Gilead Sciences und Merck & Co. legen Marktzulassungsantrag für ATRIPLA(TM) (Efavirenz 600 mg/ Emtricitabin 200 mg/ Tenofovir Disoproxil Fumarat 300 mg) bei Europäischer Arzneimi

Geschrieben am 09-10-2006

Princeton, New Jersey, Foster City, Kalifornien und Whitehouse
Station, New Jersey (ots/PRNewswire) -

Bristol-Myers Squibb Company (NYSE: BMY), Gilead Sciences, Inc.
(Nasdaq: GILD) und Merck & Co., Inc. (NYSE: MRK) gaben heute die
Einreichung eines Marktzulassungsantrags für ATRIPLA(TM) (Efavirenz
600 mg/ Emtricitabin 200 mg/ Tenofovir Disoproxil Fumarat 300 mg) für
die Europäische Union bei der Europäischen Arzneimittelbehörde EMEA
bekannt. Der Antrag wird vom Ausschuss für Humanarzneimittel CHMP
(Committee for Medicinal Products for Human Use) geprüft und
unterliegt einer Gültigkeitsprüfung durch die EMEA.

Der Marktzulassungsantrag für ATRIPLA in der Europäischen Union
wurde von den drei Unternehmen gemeinsam durch ein neues
Dreiecksgemeinschaftsunternehmen mit Sitz in Ireland, Bristol-Myers
Squibb, Gilead Sciences und Merck Sharp & Dohme Limited, eingereicht.
Die Prüfung des Antrags durch die EMEA wird nach einem
zentralisierten Lizenzzierungsverfahren durchgeführt, das im
Erfolgsfalle zu einer Marktzulassung für alle Mitgliedsstaaten der
Europäische Union führt. Die Diskussionen zwischen den drei
Unternehmen hinsichtlich Vereinbarungen zur industriellen
Herstellung, Kommerzialisierung und des Vertriebs von ATRIPLA in der
Europäische Union finden noch statt.

ATRIPLA ist ein einmal täglich verabreichtes Medikament in
Tablettenform, das in den Vereinigten Staaten zur Behandlung von
HIV-1-infizierten Erwachsenen sowohl als eigenständige Therapie als
auch in Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln
zugelassen ist. Das Produkt enthält 600 mg Efavirenz,
nicht-nukleosidischer Hemmstoff der reversen Transkriptase (NNRTI,
Non-Nucleoside Reverse Transcriptase Inhibitor), 200 mg Emtricitabin
und 300 mg Tenofovir Disoproxil Fumarat, beides nukleosidische
Hemmstoffe der reversen Transkriptase (NRTIs, Nucleoside Reverse
Transcriptase Inhibitors). Efavirenz wird von Bristol-Myers Squibb
unter der Handelsbezeichnung SUSTIVA(R) in den Vereinigten Staaten,
Kanada und sechs europäischen Ländern (in Frankreich, der Republik
Irland, Deutschland, Italien, Spanien und im Vereinigten Königreich)
vermaktet. In anderen Gebieten, darunter alle übrigen Länder der
Europäische Union, wird Efavirenz von Merck & Co., Inc., (ausserhalb
der USA und Kanada auch unter MSD bekannt) verkauft und wird in den
meisten dieser Länder unter Handelsbezeichnung Stocrin(R) vermarktet.
Emtricitabin bzw. Tenofovir Disoproxil Fumarat werden von Gilead
Sciences unter den Handelsbezeichnungen Emtriva(R) bzw. Viread(R)
verkauft. Die Verbindungen werden gewöhnlich zusammen verschrieben
und als einmal täglich einzunehmende fixed-dose Tablette verabreicht
und unter der Handelsbezeichnung Truvada(R) zur Verwendung in der
Kombinationstherapie vermarktet.

ATRIPLA erhielt am 12. Juli 2006 die Zulassung durch die
US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA (U.S. Food and Drug
Administration). Das Produkt wird in den Vereinigten Staaten von
Bristol-Myers Squibb und Gilead Sciences über ein Joint Venture
vermarktet. Die FDA genehmigte auch eine alternative Handelsform von
ATRIPLA in Entwicklungsländern, wo ATRIPLA als weisse Tablette
verfügbar sein wird, damit sie sich von der aktuell verfügbaren
lachsfarbenen Version in den USA unterscheidet. Gilead und Merck
einigten sich in einer separaten Vereinbarung im August 2006 über den
Vertrieb des Produktes in Entwicklungsländern.

"Bristol-Myers Squibb engagiert sich für die Bereitstellung
effizienter HIV-Therapien für Patienten in aller Welt und freut sich
über die Zusammenarbeit zwischen Gilead und Merck zur Umsetzung
dieses Ziels mit ATRIPLA", meint Lamberto Andreotti, President,
Worldwide Pharmaceuticals bei Bristol-Myers Squibb. "Mit der
Anmeldung von ATRIPLA in Europa kommen wir unserem Ziel, erwachsenen,
mit HIV/AIDS lebenden Patienten in Europa effiziente
Behandlungsoptionen anbieten zu können, einen Schritt näher
gekommen."

"Als erste und einziges HIV-Arzneimittel, das nur einmal pro Tag
als Tablette eingenommen wird, kann ATRIPLA die Therapie für
HIV-infizierte Erwachsene deutlich vereinfachen helfen. Gilead freut
über das Zustandekommen der Partnerschaft mit Bristol-Myers Squibb
und Merck und über die künftige Zusammenarbeit mit den Kollegen in
beiden Unternehmen, deren Ziel es ist, dieses Produkt den in Europa
mit HIV lebenden Menschen schnellstmöglich zur Verfügung zu stellen",
meint Kevin Young, Executive Vice President, Commercial Operations
bei Gilead Sciences.

"ATRIPLA kann für die Patienten und Ärzte in Europa ein wichtiges
neues Werkzeug bei der Behandlung von HIV-Infektionen bei Erwachsenen
sein", meint Stefan J. Oschmann, President, Europe, Middle East,
Africa, Canada von Merck & Co., Inc. "Diese neue Therapie in Form
einer Einzeltablette ist beispielhaft für unser Engagement für
patientenfreundliche Therapieformen. Wir freuen uns auf die
Zusammenarbeit mit BMS, Gilead und den nationalen
Gesundheitsbehörden, um ATRIPLA denjenigen, die das Produkt
schnellstmöglich brauchen, zur Verfügung stellen zu können."

Wichtige Sicherheitsinformationen über ATRIPLA, Truvada, Viread
und Emtriva

Im Zusammenhang mit der Einnahme von Nukleosidanaloga - allein
oder in Kombination mit anderen antiretroviralen Medikamenten -
wurden Fälle von Laktatazidose und schwerer Hepatomegalie
(Lebervergrösserung) mit Steatose (Fettleber), auch mit tödlichem
Ausgang, gemeldet. ATRIPLA, Truvada, Viread und Emtriva sind nicht
angezeigt zur Behandlung einer chronischen Infektion mit dem
Hepatitis-B-Virus (HBV), und es liegen keine Daten zur Sicherheit und
Wirksamkeit dieser Wirkstoffe bei Patienten mit gleichzeitigen HBV-
und HIV-Infektionen vor. Bei Patienten, die Emtriva oder Viread
(Komponenten von ATRIPLA und Truvada) abgesetzt haben, wurden schwere
akute Verschlimmerungen von Hepatitis B berichtet. Bei Patienten, die
ATRIPLA, Truvada, Emtriva oder Viread absetzen und die eine
gleichzeitige Infektion mit HIV und HBV aufweisen, muss über mehrere
Monate eine genaue Überwachung der Leberfunktionen mit klinischen und
Laborverfahren erfolgen. Gegebenenfalls kann die Aufnahme einer
Behandlung gegen Hepatitis B gerechtfertigt sein.

Patienten sollten sich unbedingt darüber im Klaren sein, dass
antiretrovirale Therapien die HIV-Infektion oder AIDS nicht heilen.
Es wurden keine Nachweise erbracht, dass sie zur Verringerung des
Übertragungsrisikos von HIV auf andere Personen durch sexuellen
Kontakt oder Blutkontamination beitragen.

Zusätzliche wichtige Information über ATRIPLA in den Vereinigten
Staaten

In den Vereinigten Staaten ist ATRIPLA für die alleinige Gabe als
vollständige Behandlungsform oder zusammen mit anderen
antiretroviralen Wirkstoffen zur Behandlung von HIV-1-Infektionen bei
Erwachsenen angezeigt.

Die Verabreichung von ATRIPLA zusammen mit Astemizol, Cisaprid,
Midazolam, Triazolam, Mutterkornderivaten oder Voriconazol ist
kontraindiziert. Von der konkomitierenden Verwendung von ATRIPLA mit
Johanniskraut (Hypericum perforatum) oder Johanniskraut enthaltenden
Produkten wird abgeraten. Da ATRIPLA Efavirenz, Emtricitabin und
Tenofovir Disoproxil Fumarate enthält, darf ATRIPLA nicht gemeinsam
mit SUSTIVA, EMTRIVA, VIREAD oder TRUVADA verabreicht werden.
Aufgrund der Ähnlichkeiten von Emtricitabin und Lamivudin darf
ATRIPLA nicht gleichzeitig mit Medikamenten verordnet werden, die
Lamivudin enthalten, wie z. B. Combivir(R), Epivir(R), Epivir-HBV(R),
Epzicom(TM) oder Trizivir(R).

Bei mit Efavirenz behandelten Patienten wurden schwere psychische
Nebenwirkungen berichtet, darunter schwere Depression (2,4 %),
Selbstmordgedanken (0,7 %), Selbstmordversuche mit nicht-tödlichem
Ausgang (0,5 %), aggressives Verhalten (0,4 %), paranoide Reaktionen
(0,4 %) sowie manische Reaktionen (0,2 %). Neben Efavirenz wurden in
einer klinischen Studie über die Zunahme psychischer Symptome hinaus
weitere Faktoren ermittelt, wie der intravenöse Gebrauch von Drogen,
psychiatrische Anamnese/Behandlung und die Einnahme von
Psychopharmaka. Gelegentlich wurde von Selbstmord, Sinnestäuschungen
und psychoseartigem Verhalten berichtet, wobei nicht festgestellt
werden konnte, ob Efavirenz die Ursache dafür war. Bei Patienten mit
schweren psychischen Nebenwirkungen muss eine sofortige Beurteilung
erfolgen, um zu entscheiden, ob die Vorteile einer fortgesetzten
Behandlung die Risiken überwiegen. Dreiundfünfzig Prozent der
Patienten berichteten bei der Einnahme von Efavirenz von Symptomen
des zentralen Nervensystems, darunter Schwindelgefühle (28,1 %),
Schlaflosigkeit (16,3 %), Konzentrationsstörungen (8,3 %),
Schläfrigkeit (7,0 %), anomale Träume (6,2 %) und Halluzinationen
(1,2 %), im Vergleich zu 25 % der in den Kontrollgruppen behandelten
Patienten. Diese Symptome setzen in der Regel am 1. oder 2.
Behandlungstag ein und verlieren sich nach den ersten zwei bis vier
Behandlungswochen; ernste Symptome wurden bei 2,0 % der Patienten und
2,1 % der Patienten, die die Therapie absetzten festgestellt. Nach
vierwöchiger Behandlung wiesen 5 % bis 9 % der mit Efavirenz
behandelten Patienten Symptome des zentralen Nervensystems von
mindestens mittlerer Schwere auf. Nervensystemsymptome sind kein
Anzeichen für die allgemein weniger häufig auftretenden
psychiatrischen Symptome.

ATRIPLA sollte Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 50
ml/Min. nicht verordnet werden. Nierenfunktionsstörungen,
einschliesslich Fälle von akutem Nierenversagen und Fanconi-Syndrom
(Schädigung der Nierentubuli mit schwerer Hypophosphatämie), wurden
im Zusammenhang mit der Verwendung von Tenofovir Disoproxil Fumarat
gemeldet, meistens bei Patienten mit zugrunde liegenden System- oder
Nierenerkrankungen oder bei Patienten, die konkomitierend weitere
Medikamente mit nephrotoxischen Nebenwirkungen einnehmen. Einige
Fälle traten bei Patienten auf, bei denen keine Risikofaktoren
festgestellt wurden. ATRIPLA sollte möglichst nicht gleichzeitig oder
kurz nach einem nephrotoxischen Wirkstoff verabreicht werden.

ATRIPLA könnte fruchtschädigende Wirkung haben, wenn es im ersten
Drittel einer Schwangerschaft verabreicht wird. Während der Einnahme
von ATRIPLA darf es zu keiner Schwangerschaft kommen und es darf
nicht gestillt werden. Für die Empfängnisverhütung muss stets eine
Barrieremethode verwendet werden, beispielsweise orale oder andere
hormonelle Verhütungsmittel. Sollte die Patientin während der
Einnahme von ATRIPLA schwanger werden, muss sie über die potenzielle
Schädigung des Fötus informiert werden.

Leichte bis moderate Hautausschläge sind eine häufige Nebenwirkung
von Efavirenz. Bei kontrollierten klinischen Studien zeigten 26 % der
mit Efavirenz behandelten Patienten neu einsetzende Hautausschläge,
gegenüber 17 % der in den Kontrollgruppen behandelten Patienten. Im
Zusammenhang mit Emtricitabin kann es auch zu Hautverfärbungen
kommen. ATRIPLA sollte abgesetzt werden, wenn Patienten schwere
Hautausschläge entwickeln, die mit Blasen, Schuppung,
Schleimhautbefall oder Fieber einhergehen. Bei Patienten mit
bekannter oder vermuteter Hepatitis B oder C und bei gleichzeitiger
Verabreichung von ATRIPLA und Ritonavir oder anderen lebertoxischen
Medikamenten müssen die Leberenzyme überwacht werden. Bei Tenofovir
Disoproxil Fumarat wurden Abnahmen der mineralischen Knochendichte
beobachtet. Bei Patienten mit einer Vorgeschichte von Krampfanfällen
muss ATRIPLA mit Vorsicht eingesetzt werden. Bei mit Efavirenz
behandelten Patienten wurden Krämpfe beobachtet, wobei in der Regel
eine bekannte Vorgeschichte von Krampfanfällen vorlag. Bei Patienten,
die eine antiretrovirale Behandlung erhielten, wurden
Verteilungsveränderungen und/oder Ansammlungen des Körperfetts
beobachtet. Bei mit antiretroviraler Kombinationstherapie,
einschliesslich der Komponenten von ATRIPLA, behandelten Patienten
wurden Fälle des immunrekonstitutionellen Syndroms berichtet.

Die gleichzeitige Verabreichung von ATRIPLA und Atazanavir wird
nicht empfohlen, da eine Abnahme der Konzentration von Atazanavir zu
befürchten ist. Von Atazanavir und Lopinavir/Ritonavir ist bekannt,
dass sie die Tenofovir-Konzentrationen erhöhen. Bei Patienten, die
gleichzeitig mit Lopinavir/Ritonavir und ATRIPLA behandelt werden,
muss überwacht werden, ob Nebenwirkungen durch Tenofovir auftreten.
ATRIPLA muss abgesetzt werden, wenn Patienten Nebenwirkungen durch
Tenofovir entwickeln. Die gleichzeitige Gabe von ATRIPLA und
Didanosin muss mit Vorsicht erfolgen. Bei Patienten, die mit dieser
Kombination behandelt werden, muss eine sorgfältige Überwachung auf
Nebenwirkungen durch Didanosin erfolgen. Die vollständige Liste der
Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen befindet sich im
ausführlichen Beipackzettel.

In Studie 934 wurden bei folgende Nebenwirkungen der Stufen zwei
bis vier während 48 Wochen bei mit Efavirenz, Emtricitabin und
Tenofovir Disoproxil Fumarat behandelten Patienten beobachtet:
Schwindelgefühl (8 %), Nausea (8 %), Diarrhoe (7 %), Müdigkeit (7 %),
Kopfschmerz (5 %), Exanthem (5 %), Sinusitis (4 %), Depression (4 %),
Insomnie (4 %) und abnormale Träume (4 %).

Die korrekte Dosierung von ATRIPLA ist eine Tablette (mit 600 mg
Efavirenz, 200 mg Emtricitabin und 300 mg Tenofovir Disoproxil
Fumarat), die einmal täglich oral auf nüchternen Magen einzunehmen
ist. Die Verabreichung vor dem Zubettgehen werden die Symptome des
zentralen Nervensystems mitunter besser vertragen. Von der
Verabreichung von ATRIPLA an Patienten, die jünger als 18 Jahre sind,
wird abgeraten.

Wichtige Informationen über Efavirenz

Efavirenz ist in Kombination mit anderen antiretroviralen
Wirkstoffen angezeigt zur Behandlung von HIV-1-Infektion. Diese
Indikation basiert auf zwei klinischen Studien von mindestens
einjähriger Dauer, in denen die anhaltende Unterdrückung von HIV-RNS
nachgewiesen werden konnte.

Die Verabreichung zusammen mit Astemizol, Cisaprid, Midazolam,
Triazolam, Mutterkornderivaten oder Voriconazol ist kontraindiziert.
Von der konkomitierenden Verwendung von Efavirenz mit Johanniskraut
(Hypericum perforatum) oder Johanniskraut enthaltenden Produkten wird
abgeraten. Diese Aufzählung von Medikamenten ist unvollständig.

Bei mit Efavirenz behandelten Patienten wurden schwere psychische
Nebenwirkungen berichtet, darunter schwere Depression (2,4 %),
Selbstmordgedanken (0,7 %), Selbstmordversuche mit nicht-tödlichem
Ausgang (0,5 %), aggressives Verhalten (0,4 %), paranoide Reaktionen
(0,4 %) sowie manische Reaktionen (0,2 %). Neben Efavirenz wurden in
einer klinischen Studie über die Zunahme psychischer Symptome hinaus
weitere Faktoren ermittelt, wie der intravenöse Gebrauch von Drogen,
psychiatrische Anamnese/Behandlung und die Einnahme von
Psychopharmaka. Gelegentlich wurde von Selbstmord, Sinnestäuschungen
und psychoseartigem Verhalten berichtet, wobei nicht festgestellt
werden konnte, ob Efavirenz die Ursache dafür war. Bei Patienten mit
schweren psychischen Nebenwirkungen muss eine sofortige Beurteilung
erfolgen, um zu entscheiden, ob die Vorteile einer fortgesetzten
Behandlung die Risiken überwiegen. Dreiundfünfzig Prozent der
Patienten berichteten bei der Einnahme von Efavirenz von Symptomen
des zentralen Nervensystems, darunter Schwindelgefühle (28,1 %),
Schlaflosigkeit (16,3 %), Konzentrationsstörungen (8,3 %),
Schläfrigkeit (7,0 %), anomale Träume (6,2 %) und Halluzinationen
(1,2 %), im Vergleich zu 25 % der in den Kontrollgruppen behandelten
Patienten. Diese Symptome setzen in der Regel am ersten oder zweiten
Behandlungstag ein und verlieren sich nach den ersten 2-4
Behandlungswochen. Nach vierwöchiger Behandlung wiesen 5 % bis 9 %
der mit Efavirenz behandelten Patienten Symptome des zentralen
Nervensystems von mindestens mittlerer Schwere auf.
Nervensystemsymptome sind kein Anzeichen für die allgemein weniger
häufig auftretenden schweren psychiatrischen Symptome.

Efavirenz könnte fruchtschädigende Wirkung haben, wenn es im
ersten Drittel einer Schwangerschaft verabreicht wird. Während der
Einnahme von Efavirenz darf es zu keiner Schwangerschaft kommen und
es darf nicht gestillt werden. Für die Empfängnisverhütung muss stets
eine Barrieremethode verwendet werden, beispielsweise orale oder
andere hormonelle Verhütungsmittel. Sollte die Patientin während der
Einnahme von Efavirenz schwanger werden, muss sie über die
potenzielle Schädigung des Fötus informiert werden.

Leichte bis moderate Hautausschläge sind eine häufige Nebenwirkung
von Efavirenz. Bei kontrollierten klinischen Studien zeigten 26 % der
mit Efavirenz behandelten Patienten neu einsetzende Hautausschläge,
gegenüber 17 % der in den Kontrollgruppen behandelten Patienten.
Efavirenz sollte abgesetzt werden, wenn Patienten schwere
Hautausschläge entwickeln, die mit Blasen, Schuppung,
Schleimhautbefall oder Fieber einhergehen. Hautausschläge sind
häufiger und häufig schwerer bei pädiatrischen Patienten.

Bei Patienten mit bekannter oder vermuteter Hepatitis B oder C
sowie bei gleichzeitiger Gabe von Efavirenz und Ritonavir oder
anderen lebertoxischen Medikamenten müssen die Leberenzyme überwacht
werden. Bei Patienten mit einer Vorgeschichte von Krampfanfällen muss
Efavirenz mit Vorsicht eingesetzt werden. Bei mit Efavirenz
behandelten Patienten wurden Krämpfe beobachtet, wobei in der Regel
eine bekannte Vorgeschichte von Krampfanfällen vorlag. Bei Patienten,
die eine antiretrovirale Therapie erhielten, wurden
Verteilungsveränderungen und/oder Ansammlungen des Körperfetts
beobachtet. Es konnte kein kausaler Zusammenhang nachgewiesen werden.
Bei mit antiretroviraler Kombinationstherapie, auch bei mit Efavirenz
behandelten Patienten wurden Fälle des immunrekonstitutionellen
Syndroms berichtet.

Efavirenz sollte auf leeren Magen eingenommen werden, am besten
vor dem Zubettgehen. Die erhöhten Konzentrationen nach der Einnahme
von Efavirenz in Verbindung mit Essen können zu häufigeren
Nebenwirkungen führen. Die Verabreichung vor dem Zubettgehen werden
die Symptome des zentralen Nervensystems mitunter besser vertragen.

Zusätzliche wichtige Informationen über Truvada

Truvada ist eine Fixdosenkombination aus 200 mg Emtriva(R)
(Emtricitabin) und 300 mg Viread(R)(Tenofovir Disoproxilfumarat) in
Form einer Tablette, die einmal täglich einzunehmen ist. In den USA
ist Truvada in Kombination mit weiteren antiretroviralen Wirkstoffen
(wie nicht-nukleosidische Hemmstoffe der reversen Transkriptase bzw.
NNRTI oder Protease-Hemmern) angezeigt zur Behandlung von
HIV-1-Infektion bei Erwachsenen. Truvada darf nicht zusammen mit
Emtriva, Viread oder Lamivudin enthaltenden Produkten verabreicht
werden, und es wird davon abgeraten, Truvada als Komponente einer
Dreifach-Nukleosid-Therapie einzusetzen. Bei vorbehandelten Patienten
sollten bei der Entscheidung über den Einsatz von Truvada Labortests
und die Behandlungsvorgeschichte mit einbezogen werden.

Die klinische Studie 934 unterstützt den Einsatz von
Truvada-Tabletten zur Behandlung von HIV-1-Infektion. Zusätzliche
Daten, die den Einsatz von Truvada unterstützen, stammen aus Studie
903, bei der Viread und Lamivudin kombiniert bei nicht vorbehandelten
Erwachsenen eingesetzt wurden sowie aus der klinischen Studie 303,
bei der Emtriva und Lamivudin als Teil von Kombinationstherapien
vergleichbare Wirksamkeit, Sicherheit und Resistenzmuster zeigten.

Für Truvada wurden keine Studien zur Wechselwirkung mit anderen
Wirkstoffen durchgeführt. Es wurden Wechselwirkungen mit anderen
Wirkstoffen beobachtet, wenn Didanosin, Atazanavir oder
Lopinavir/Ritonavir zusammen mit Viread, einer Komponente von
Truvada, verabreicht werden; in solchen Fällen kann es erforderlich
sein, die Dosis anzupassen. Es liegen keine Daten vor, um eine
Empfehlung für die Anpassung der Dosis bei Patienten mit einem
Körpergewicht von unter 60 kg zu geben. In der Europäische Union wird
von der gemeinsamen Verabreichung von Tenofovir Disoproxil Fumarat
und Didanosin abgeraten, wenn dies nicht zwingend erforderlich ist.
Bei Patienten, die gleichzeitig mit Atazanavir oder
Lopinavir/Ritonavir und Truvada behandelt werden, muss eine
Überwachung auf Nebenwirkungen durch Truvada erfolgen, die u. U. das
Absetzen erforderlich machen. Bei gleichzeitiger Verabreichung mit
Truvada wird die Kombination von Atazanavir 300 mg und Ritonavir 100
mg empfohlen. Atazanavir ohne Ritonavir darf nicht gemeinsam mit
Truvada verordnet werden.

Vierhundertsiebenundvierzig mit HIV-1 infizierte Patienten
erhielten in klinischen Studien 48 Wochen lang eine
Kombinationstherapie mit Emtriva und Viread sowie entweder einem
nicht-nukleosidischen Reverse-Transkriptasehemmer (Studie 934) oder
einem Proteasehemmer. Die in Studie 934 beobachteten Nebenwirkungen
waren im Allgemeinen mit denen aus anderen Studien identisch, sowohl
für behandlungserfahrene als auch für behandlungsnaive Patienten, die
Viread und/oder Emtriva erhielten, und den Nebenwirkungen, die bei
mindestens 5 % der Patienten der Viread-/Emtriva-Gruppe von Studie
934 beobachtet wurden, zählen Diarrhoe, Nausea, Müdigkeit,
Kopfschmerzen, Schwindelgefühle und Hautauschlag.

Nierenfunktionsstörungen, einschliesslich Fälle von akutem
Nierenversagen und Fanconi-Syndrom (Schädigung der Nierentubuli mit
schwerer Hypophosphatämie), wurden im Zusammenhang mit dem Einsatz
von Viread berichtet, einer Komponente von Truvada (Emtricitabin und
Tenofovir Disoproxil Fumarat). Nierenfunktionsstörungen traten am
häufigsten bei Patienten mit zugrunde liegenden System- oder
Nierenerkrankungen auf oder bei Patienten, die gleichzeitig weitere
Medikamente mit nephrotoxischen Wirkstoffen einnehmen. Einige Fälle
sind jedoch auch bei Patienten ohne festgestellte Risikofaktoren
aufgetreten. Im Zusammenhang mit der Verwendung von Viread wurde eine
Abnahme der Knochendichte im Bereich der Lendenwirbel und der Hüfte
beobachtet. Die Auswirkungen der im Zusammenhang mit Viread
aufgetretenen Veränderungen der Knochendichte und der biochemischen
Marker auf die langfristige Knochengesundheit und das zukünftige
Frakturrisiko sind unbekannt. Bei Patienten, die eine antiretrovirale
Kombinationstherapie erhielten, wurden Verteilungsveränderungen
und/oder Ansammlungen des Körperfetts beobachtet. Die Ursache und die
langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen auf diese Leiden sind
unbekannt. Bei mit antiretroviraler Kombinationstherapie,
einschliesslich Truvada, Viread und Emtriva, behandelten Patienten
wurden Fälle des immunrekonstitutionellen Syndroms berichtet.

Im Zusammenhang mit Emtriva, einer Komponente von Truvada, wurden
Hautverfärbungen berichtet, die sich als Hyperpigmentierung der
Handflächen und/oder der Fusssohlen äussern. Die Hautverfärbungen
waren in der Regel leicht und asymptomatisch, ihre Mechanismen und
klinische Signifikanz sind unbekannt.

Die Ausgangsverbindung von Viread wurde durch gemeinsame
Forschungsanstrengungen von Dr. Antonin Holy, Institut für organische
Chemie und Biochemie, Akademie der Wissenschaften der Tschechischen
Republik (IOCB) in Prag und Dr. Erik DeClercq, Rega-Institut für
medizinische Forschung, Katholische Universität Löwen (Belgien)
entdeckt.

Unternehmensprofil Bristol-Myers Squibb

Bristol-Myers Squibb ist ein globales Pharmaunternehmen mit den
zugehörigen Gesundheitsprodukten. Bristol-Myers Squibb können Sie im
Internet unter http://www.bms.com besuchen.

Unternehmensprofil Gilead Sciences

Gilead Sciences ist eine biopharmazeutische Gesellschaft, die
innovative Therapiemittel in Bereichen, in denen der medizinische
Bedarf bisher nicht gedeckt ist, entdeckt, entwickelt und vermarktet.
Die Mission des Unternehmens ist die Förderung der Versorgung von
Patienten, die weltweit an lebensbedrohenden Erkrankungen leiden.
Gilead hat seine Unternehmenszentrale in Foster City im
US-Bundesstaat Kalifornien sowie Niederlassungen in Nordamerika,
Europa und Australien. Besuchen Sie Gilead im Internet unter
http://www.gilead.com.

Unternehmensprofil Merck

Merck & Co. Inc., das Unternehmen, das ausserhalb der USA unter
Merck Sharp & Dohme (MSD) firmiert, ist eine globale forschende
Pharmagesellschaft, die sich vorrangig dem Wohl der Patienten
verpflichtet fühlt. Merck wurde 1891 gegründet und ist heute in der
Entdeckung, Entwicklung, Fertigung und Vermarktung von Impfstoffen
und Arzneimitteln zur Deckung des bisher nicht gedeckten
medizinischen Bedarfs tätig. Die Gesellschaft widmet umfangreiche
Aktivitäten dem verbesserten Zugang zu Arzneimitteln durch weit
reichende Programme, in denen nicht nur Merck-Arzneimittel gespendet
werden, sondern auch dazu beigetragen wird, dass diese zu den
bedürftigen Menschen gelangen. Merck veröffentlicht darüber hinaus
unverfälschte Gesundheitsinformationen als non-profit Service.
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.merck.com.

Forward-Looking Statements (prognoseartige Aussagen)

Prognoseartige Aussagen von Bristol-Myers Squibb

Diese Presseerklärung enthält hinsichtlich der Produktentwicklung
prognoseartige Aussagen ("Forward-Looking Statements") im Sinne des
Private Securities Litigation Reform-Gesetzes von 1995. Derartige
prognoseartigen Aussagen basieren auf gegenwärtigen Erwartungen und
unterliegen dementsprechend Risiken und Unsicherheiten, darunter auch
Faktoren, die eine wie auch immer geartete Verzögerung, Ableitung
oder Änderung all dieser Aussagen zur Folge haben und dazu führen
können, dass die tatsächlichen Folgerungen und Resultate in
wesentlichen Punkten von den gegenwärtigen Erwartungen abweichen. Für
keine der prognoseartigen Aussagen kann garantiert werden, dass sie
eintreffen werden. Unter anderen Risiken kann auch nicht garantiert
werden, dass das Kombinationsprodukt in der Europäischen Union oder
anderen geografischen Regionen die Marktzulassung erhält und dass es,
wenn die Zulassung erteilt wird, kommerziell erfolgreich vermarktet
werden kann. Es gibt auch keine Garantie, dass die Diskussionen
zwischen den drei Unternehmen hinsichtlich der Herstellungs-,
Vermarktungs- und Vertriebsvereinbarung von ATRIPLA in der
Europäischen Union erfolgreich abgeschlossen und umgesetzt werden
können. Die prognoseartigen Aussagen in dieser Pressemitteilung
müssen zusammen mit den zahlreichen Unsicherheiten bewertet werden,
die zum Geschäft von Bristol-Myers Squibb dazugehören. Das gilt
insbesondere für diejenigen Unsicherheiten und Risiken, die in der
Erörterung der "Cautionary Factors" (Warnhinweisen) in Bristol-Myers
Squibbs Jahresbericht auf Formblatt 10-K für das mit dem 31. Dezember
2005 endende Geschäftsjahr sowie in unserem Vierteljahresbericht auf
Formblatt 10-Q erwähnt werden. Bristol-Myers Squibb ist nicht
verpflichtet, beliebige prognoseartige Aussagen öffentlich zu
aktualisieren, ob aufgrund neuer Informationen, künftiger Ereignisse
oder anderer Faktoren.

Prognoseartige Aussagen von Gilead

Diese Pressemitteilung enthält "Forward-Looking Statements"
(prognoseartige Aussagen) im Sinne des US-Anlegerschutzgesetzes
"Private Securities Litigation Reform Act" von 1995, die Risiken,
Unwägbarkeiten und anderen Faktoren unterliegen, darunter das Risiko,
dass Ärzte und Zulassungsbehörden möglicherweise keine Vorteile von
ATRIPLA gegenüber anderen antiretroviralen Medikamenten sehen und
daher möglicherweise zögern, das Produkt zu verordnen. Diese Risiken,
Unwägbarkeiten und sonstigen Faktoren können zu einer erheblichen
Abweichung der tatsächlichen Ergebnisse von den in den
prognoseartigen Aussagen genannten Ergebnissen führen. Der Leser wird
aufgefordert, sich nicht auf diese prognoseartigen Aussagen zu
verlassen. Diese und andere Risiken werden ausführlich im
Jahresbericht von Gilead auf Formblatt 10-K für das Jahr bis zum 31.
Dezember 2005 erläutert, der bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC
eingereicht wurde. Alle prognoseartigen Aussagen beruhen auf den
Gilead gegenwärtig vorliegenden Informationen, und Gilead übernimmt
keine Verpflichtung zur Aktualisierung solcher prognoseartigen
Aussagen.

Prognoseartige Aussagen von Merck

Diese Pressemitteilung enthält "Forward-Looking Statements"
(prognoseartige Aussagen) im Sinne der Definition dieses Begriffes im
Private Securities Litigation Reform Act of 1995. Diese Aussagen
beruhen auf den derzeitigen Erwartungen der Geschäftsleitung und
beinhalten Risiken und Unwägbarkeiten, die zu einer erheblichen
Abweichung der Ergebnisse von den in den prognoseartigen Aussagen
angegebenen Resultaten führen können. Die prognoseartigen Aussagen
können Aussagen über Produktentwicklung, Produktpotenzial oder
finanzielle Ergebnisse betreffen. Keine prognoseartige Aussage kann
garantiert werden, und die tatsächlichen Ergebnisse können erheblich
von den Prognosen abweichen. Merck ist nicht verpflichtet, beliebige
prognoseartige Aussagen öffentlich zu aktualisieren, ob aufgrund
neuer Informationen, künftiger Ereignisse oder anderer Faktoren.
Prognoseartige Aussagen in dieser Pressemitteilung sollten zusammen
mit den vielen Unwägbarkeiten beurteilt werden, die sich auf das
Geschäft von Merck auswirken, insbesondere solchen, die in den
Warnhinweisen in Item 1 von Mercks Formblatt 10-K für das mit dem 31.
Dezember 2005 endende Geschäftsjahr und in den regelmässigen
Berichten des Unternehmens auf Formular 10-Q und Formular 8-K
enthalten sind und die das Unternehmen durch Bezugnahme in diese
Pressemitteilung aufnimmt.


ATRIPLA ist eine Marke von Bristol-Myers Squibb & Gilead Sciences, LLC.
SUSTIVA ist eine eingetragene Marke von Bristol-Myers Squibb Pharma
Company.
Stocrin ist eine eingetragene Marke von Merck & Co., Inc.


Truvada, Viread und Emtriva sind eingetragene Marken von Gilead
Sciences, Inc.

Website: http://www.bms.com

Originaltext: Bristol-Myers Squibb
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6703
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6703.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner Presse - Brian Henry, Tel. +33-1-58-83-69-38 bzw.
Sonia Choi, Tel. +1-609-252-5132; Ansprechpartner Investoren - John
Elicker, Tel. +1-212-546-3775, jeweils Bristol-Myers Squibb; oder
Ansprechpartner Presse - James Loduca, Tel. +1-650-522-5908 bzw.
Ansprechpartner Anleger - Susan Hubbard, Tel. +1-650-522-5715,
jeweils Gilead Sciences; bzw. Ansprechpartner Presse - Chris Loder,
Tel. +1-908-423-3786 bzw. Ansprechpartner Anleger - Graeme Bell, Tel.
+1-908-423-5185, jeweils Merck & Co., Inc.


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