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Berater erfüllen zunehmend Vermittlerrolle zwischen Bank und Mittelständler - KfW-Forum "Strukturwandel im Bankensektor"

Geschrieben am 16-03-2006

Frankfurt/Main (ots) -

Berater werden künftig immer stärker in eine Vermittlerrolle
zwischen Bank und Mittelständler hineinwachsen. Gleichzeitig wachsen
die Anforderungen an Qualität und Intensität der Beratung. Dies ist
das Ergebnis einer Befragung, die die KfW Mittelstandsbank bei rund
1.200 Unternehmensberatern durchgeführt hat. Angesichts der
Umbruchprozesse im Mittelstandsgeschäft der Banken sehen sich die
Berater mit wachsenden Herausforderungen konfrontiert.
Spezialisiertes Branchenwissen, ganzheitliches Coaching und Beratung
über alternative Finanzierungsformen wie Beteiligungs- und
Mezzaninekapital werden in den kommenden fünf Jahren nach Meinung der
Befragten die wichtigsten Kompetenzfelder in der
Mittelstandsberatung.

Die Ergebnisse der Befragung wurden auf dem KfW Forum
"Strukturwandel im Bankensektor" am 15. März 2006 in Berlin
vorgestellt. Vor 150 Vertretern von Beratungsgesellschaften und
Kammern diskutierten Vertreter aus Politik und Wirtschaft die
Konsequenzen des Strukturwandels im Bankensektor auf die Finanzierung
des Mittelstandes und die zukünftige Rolle der Beratung. Der
Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft
und Technologie, Hartmut Schauerte, erklärte, dass die heutige
Finanzierungsberatung noch stärker als bisher in größeren
Zusammenhängen erfolgen müsse. Die Unternehmen müssten sich
intensiver mit ihrem Rating, ihrer Bonität befassen. Schauerte: "Die
Berater müssen alle Unternehmensprozesse kennen, die Einfluss auf das
Rating haben und den Unternehmen entsprechende Handlungsempfehlungen
geben können."

Angesichts der höheren Anforderungen, die Banken an die
Transparenz von Unternehmen stellen, wird die Rolle der Berater immer
wichtiger. "Beratung - zum richtigen Zeitpunkt und richtig dosiert -
kann Unternehmen helfen, ihre Performance zu steigern und ihre
Bonität zu verbessern", sagte KfW-Vorstandsmitglied Dr. Peter
Fleischer.

Bei der Befragung der KfW Mittelstandsbank gaben 90 % der Berater
an, die Kreditaufnahmebedingungen hätten sich in den letzten fünf
Jahren für ihre Mandanten verschlechtert. Dies trifft vor allem auf
Existenzgründer zu, die sich immer stärker mit der Einforderung von
Sicherheiten konfrontiert sehen. Die Berater beklagen neben einer
mangelnden Risikobereitschaft besonders die zuletzt fehlende
personelle Kontinuität in den Kreditinstituten und - damit verbunden
- ein unzureichendes fachliches Know-How der Kreditkundenbetreuer.
Ein Viertel der Befragten sieht darin ein Hauptproblem. Die
Ratinganforderungen und den gestiegenen Transparenzdruck empfinden
viele Berater aber durchaus auch als positive Einflüsse, die die
Kreditvergabepraxis erleichtern können.

Ein weiteres Ergebnis: Mittelständler und Existenzgründer setzen
sich noch immer viel zu wenig mit dem Thema Rating auseinander. Nur
jeder achte Mandant hatte sich vor einer Beratung mit dem Thema
intensiver befasst. Dabei kann das Einfordern von Ratingkriterien und
Ratingnote nach Einschätzung der Berater die Entwicklungschancen der
mittelständischen Unternehmen und damit auch die Chancen auf einen
Kredit erheblich verbessern.

Die Ergebnisse der Studie sind in einer Kurzfassung im Internet
unter www.kfw.de zu finden.


Originaltext: KfW
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41193
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41193.rss2

Für Rückfragen:

Alexander Mohanty,
Tel: 069 7431-4494, E-Mail: alexander.mohanty@kfw.de

KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Abteilung Konzernkommunikation
Tel.: 069 7431-4400, Fax: 069 7431-3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de


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