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Allianz Gruppe 2005: Profitables Wachstum im Fokus

Geschrieben am 16-03-2006

Umsatz übertraf die Schwelle von 100 Milliarden Euro / Operatives Ergebnis stieg stärker als erwartet um 13,2 Prozent auf gut 7,7 Milliarden Euro / Ziele übertroffen: 30,7 Prozent Ergebniszuwachs, Jahresüberschuss bei 4,4 Milliarden Euro

Allianz Group, München, 16. März 2006

Profitables Wachstum stand für die Allianz auch im Geschäftsjahr 2005 im Mittelpunkt. Leben und Asset Management waren weiterhin die Wachstumstreiber. Der gesamte Umsatz der Allianz übertraf die Schwelle von 100 Milliarden Euro (100,9 Milliarden Euro) und erhöhte sich um 4,2 Prozent.

Das operative Ergebnis stieg um 13,2 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss erhöhte sich um 30,7 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro und wurde getrieben vom operativen Ergebnis. Der Anstieg des Eigenkapitals um 31,6 Prozent auf 39,5 Milliarden Euro bildet die Basis für künftiges Wachstum.

Die Allianz Gruppe hat im Geschäftsjahr 2005 alle Ziele übertroffen. 'Wachstumstreiber weltweit war erneut die Nachfrage nach Altersvorsorge- und Asset Management Produkten', sagte Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz AG. 'Wir sind dabei, unsere Strukturen in Europa stark zu vereinfachen, sie schlanker und effizienter zu machen, um unser profitables Wachstum noch weiter zu steigern.'

Für ihr Ziel, die Komplexität in der Gruppe zu verringern, hat die Allianz in 2005 auf nationaler und internationaler Ebene grundlegende Meilensteine gesetzt:

Allianz SE

Wie im September 2005 bekannt gegeben, wird die Alllianz AG die RAS (Riunione Adriatica di Sicurtà S.p.A.) vollständig übernehmen und mit Durchführung der Verschmelzung die Rechtsform einer Europäischen Gesellschaft (Societas Europaea, SE) annehmen.

Für die Allianz ist Italien der wichtigste Versicherungsmarkt in Europa nach Deutschland. Die grenzüberschreitende Verschmelzung wird die Marktstellung der Allianz in Italien weiter stärken. Mit dieser Transaktion verbunden ist eine deutliche Verringerung der Komplexität.

Der Gesamtwert der Transaktion wird, einschließlich des Barangebots, auf rund 5,9 Milliarden Euro geschätzt. Dieser Betrag ist abhängig von der Börsenbewertung der Allianz Aktie zum Zeitpunkt des Umtausches der RAS Stamm- bzw. Vorzugsaktien. Mit einem Wirksamwerden der Verschmelzung wird im September 2006 gerechnet.

Allianz Deutschland AG

Die Versicherungsgesellschaften in Deutschland (Allianz Versicherungs-AG, Allianz Lebensversicherungs-AG, Allianz Private Krankenversicherungs-AG) wurden 2005 unter einem Holdingdach, der Allianz Deutschland AG, zusammengefasst.

Ziel ist, die Marktposition in Deutschland deutlich zu stärken. Durch mehr Kundenorientierung und Effizienz soll Wachstum langfristig gesichert und ausgebaut werden. Dazu werden die Vertriebsorganisationen in einer eigenständigen Gesellschaft gebündelt und die Geschäftsprozesse modernisiert.

Geschäftsergebnisse: Schaden- und Unfallversicherung

2005 war für die Schaden- und Unfallversicherung ein Jahr außergewöhnlich schadenträchtiger Naturkatastrophen. Trotz hoher Nettoschadenzahlungen für Naturkatastrophen in Höhe von 1,1 Milliarden Euro erreichte die Combined Ratio einen exzellenten Wert von 92,3 Prozent. Sie konnte damit erneut deutlich verbessert werden.

Die Beitragseinnahmen des Segments stiegen auf 44,1 Milliarden Euro. In einem schwierigen Marktumfeld konnte die Allianz ein internes Umsatzwachstum von 2,7 Prozent erzielen. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 4,6 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Europa lieferte dazu den größten Beitrag, doch die Wachstumsmärkte schlossen auf: So erzielten Zentral- und Osteuropa Wachstumsraten von 54,1 Prozent und die Region Asien-Pazifik von 58,0 Prozent.

Lebens- und Krankenversicherung

In der Lebens- und Krankenversicherung konnte die Allianz das operative Ergebnis um 13,0 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro steigern und damit das für 2005 gesteckte Ziel von mindestens 1,5 Milliarden Euro übertreffen. Der gesamte Umsatz stieg um 6,0 Prozent auf 48,1 Milliarden Euro.

Die höchsten Zuwächse erzielte die Allianz in den europäischen Kernmärkten Deutschland (11,8 Prozent), Frankreich (12 Prozent) und Italien (6,6 Prozent). RAS und Lloyd Adriatico steigerten 2005 ihre Beitragseinnahmen kräftig, vor allem mit fonds- und indexgebundenen Lebensversicherungen, die über Vertreter und Finanzplaner verkauft wurden.

'Die Entwicklung im Sach- wie im Lebensgeschäft zeigt sehr deutlich, wie wichtig Europa für unser Ergebnis ist und dass auch hier ein hohes Wachstumspotential besteht', kommentierte Helmut Perlet, CFO der Allianz AG, das Ergebnis.

Bankgeschäft

Die Dresdner Bank hat 2005 das Ziel erreicht, ihre Kapitalkosten zu verdienen. Alle operativen Unternehmensbereiche (Personal Banking, Privat & Business Banking, Corporate Banking und Dresdner Kleinwort Wasserstein) verzeichneten ein Plus bei den operativen Erträgen. Das operative Ergebnis der Dresdner Bank insgesamt wuchs beträchtlich um 33,2 Prozent auf 775 Millionen Euro. Die positive Entwicklung in der Kreditrisikovorsorge trug hierzu wesentlich bei. Sie ist ein Resultat der deutlich verbesserten Portfolioqualität der Dresdner Bank.

Der Bereich Personal Banking konnte hervorragende Verbesserungen vorweisen. Das operative Ergebnis war mit 210 Millionen Euro mehr als dreimal so hoch wie im Vorjahr. In den Bereichen Private & Business Banking und Corporate Banking wuchs das operative Ergebnis auf 440 Millionen Euro beziehungsweise auf 551 Millionen Euro.

Bei DrKW ging das operative Ergebnis aufgrund einer gestiegenen Cost-Income Ratio leicht auf 204 Millionen Euro zurück. Die operativen Erträge konnte DrKW um 2,8 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro steigern.

Asset Management

Im Asset Management stiegen die Kapitalanlagen für Dritte um 27,0 Prozent auf 743 Milliarden Euro. Dazu trugen hohe Nettomittelzuflüsse von 64 Milliarden Euro entscheidend bei. Sie stellten einen Rekordwert dar. Besonders hoch waren die Zuflüsse im Rentengeschäft mit institutionellen Investoren in den USA und in Deutschland. Dies unterstreicht die Stellung der Allianz als einer der größten Vermögensverwalter der Welt mit einem starken Wachstum über alle Regionen.

Das operative Ergebnis stieg um 32,4 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Dazu trug eine herausragende Cost-Income Ratio bei, die nochmals deutlich um 4,4 Prozentpunkte auf 58,5 Prozent gesenkt wurde.

'Asset Management ist für uns eine klare Erfolgsstory. Sie reflektiert sowohl unsere starke Performance als auch die Vertriebsstärke', so Helmut Perlet.

Dividende

Vorstand und Aufsichtsrat der Allianz werden der Hauptversammlung am 3. Mai 2006 eine Erhöhung der Dividende um 14,3 Prozent auf 2,00 Euro pro Aktie vorschlagen.

Ausblick

'Wir werden mehr und mehr zu einem Unternehmen, das die Stärken der internationalen Gruppe noch gezielter nutzt. Unsere Wachstumsinitiativen geben uns einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil, den werden wir 2006 weiter ausbauen', so Michael Diekmann.

Das operative Ergebnis und der Jahresüberschuss sollen 2006 in einer Größenordnung von zehn Prozent wachsen. Die Combined Ratio in der Schaden- und Unfallversicherung soll auf dem anspruchsvollen Wert von rund 93 Prozent gehalten werden. Im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft wird ein operatives Ergebnis in Höhe von 1,7 Milliarden Euro angestrebt, im Bankgeschäft von 1,3 Milliarden Euro. Im Asset Management sollen die Kapitalanlagen für Dritte um mehr als zehn Prozent steigen, bereinigt um die Effekte aus Wechselkursänderungen.

Diese Aussagen stehen unter dem Vorbehalt, dass keine Naturkatastrophen oder widrige Entwicklungen an den Kapitalmärkten die Profitabilität einschränken.

Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen Vorbehalten.

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen

Soweit wir in dieser Meldung Prognosen oder Erwartungen äußern oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, können diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen ergeben sich eventuell Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie der anschließenden Integration von Unternehmen und aus Restrukturierungsmaßnahmen. Abweichungen können außerdem auch aus dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen, Stornoraten, Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise

-tendenzen und, insbesondere im Bankbereich, aus der Ausfallrate von Kreditnehmern resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte und der Wechselkurse, sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung Zukunftsaussagen zu aktualisieren.

Keine Pflicht zur Aktualisierung
Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Meldung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.

Quelle: Pressrelations.de


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