Absatz von Kunstdüngern gesunken
Geschrieben am 13-10-2006 |
Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden im Wirtschaftsjahr 2005/2006 (Juli 2005 bis Juni 2006) aus inländischer Produktion oder Einfuhr
1,78 Millionen Tonnen Stickstoffdünger (N), 0,27 Millionen Tonnen Phosphatdünger (P2O5), 0,43 Millionen Tonnen Kalidünger (K2O) und 1,90 Millionen Tonnen Kalkdünger (CaO)
an landwirtschaftliche Absatzorganisationen oder Endverbraucher in Deutschland abgesetzt.
Gegenüber dem Wirtschaftsjahr 2004/2005 nahm der Absatz bei Kalidüngern um 10,9%, bei Phosphatdüngern um 9,5% und bei Kalkdüngern um 3,0% ab. Dagegen gab es bei Stickstoffdüngern eine leichte Steigerung um 0,4%.
Der Aufwand je Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche verringerte sich vom Wirtschaftsjahr 2004/2005 zu 2005/2006 bei Phosphatdüngern von 18 auf 16 kg P2O5 und bei Kalidüngern von 28 auf 25 kg K2O. Der Aufwand erhöhte sich bei Stickstoffdüngern von 104 auf 105 kg N und bei Kalkdüngern von 109 auf 111 kg CaO.
Im Wirtschaftsjahr 2005/2006 wurden die Stickstoffdünger zu 45% als Kalkammonsalpeter, zu 17% als Harnstoffdünger und zu 13% als Ammonnitrat-Harnstoff-Lösungen abgesetzt. Als Mehrnährstoffdünger kamen Stickstoffdünger lediglich zu 10% zum Einsatz. Im Vergleich hierzu wurden Phosphatdünger zu annähernd neun Zehnteln als Mehrnährstoffdünger abgegeben; dabei überwogen mit einem Anteil von 43% die Stickstoff-Phosphatdünger. Kalidünger wurden zur Hälfte (50%) als Kaliumchlorid abgesetzt, 42% entfielen auf Mehrnährstoffdünger. Kalkdünger wurden zu über zwei Dritteln (71%) als Kohlensaurer Kalk verkauft.
Gegenüber dem Wirtschaftsjahr 2004/2005 wurden bei den Stickstoffdüngern verhältnismäßig weniger Kalkammonsalpeter (Anteil um 2 Prozentpunkte gesunken) und mehr Harnstoffdünger (+ 2 Prozentpunkte) abgesetzt. Bei den Phosphatdüngern hat sich der Anteil von Stickstoff-Phosphatdüngern um 3 Prozentpunkte weiter erhöht. Die Anteile bei den übrigen Düngerarten haben sich kaum verändert.
Weitere Auskünfte gibt: Jeanette Kühn, Telefon: (0611) 75-2290, E-Mail: duengemittel@destatis.de
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an: Statistisches Bundesamt Pressestelle Telefon: (0611) 75-3444 Email: presse@destatis.de
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