6% weniger Gewerbeanmeldungen im ersten Vierteljahr 2005
Geschrieben am 28-06-2005 |
WIESBADEN, 28.06.2005 - Nach vorläufigen Ergebnissen wurden im ersten Quartal 2005 in Deutschland 232 000 Gewerbe angemeldet, das waren 6,2% weniger als im ersten Quartal 2004. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, stiegen im gleichen Zeitraum die Gewerbeabmeldungen um 3,1% auf rund 188 000.
Die Zahl der Gründungen von Unternehmen, die unter anderem nach Rechtsform und Beschäftigtenzahl eine größere wirtschaftliche Bedeutung erwarten lassen, lag mit knapp 46 000 um 2% niedriger als im ersten Quartal 2004. Stärker zurück gingen Gründungen von Kleinunternehmen, zu denen auch die so genannten Ich-AGs und Nebenerwerbsbetriebe gehören, und zwar um 8% auf 149 000. Im Jahr 2004 war bei Gründungen derartiger Betriebe noch ein Anstieg von 25% zu verzeichnen gewesen. Knapp 30% der Gewerbetreibenden, die sich im ersten Quartal 2005 an einer Gründung beteiligten, waren Frauen. In etwa 20 000 Fällen wurde die Übernahme eines Betriebes infolge Kauf, Pacht, Eintritt der Erbfolge oder einer Rechtsformänderung gemeldet (–12%). In 16 000 Fällen verlegten Betriebe lediglich ihren Standort (+ 4%). Etwa 1 000 Unternehmen wurden durch Auslagerung oder Verschmelzung umgewandelt (+ 2%).
Hauptgrund für eine Abmeldung war in gut 148 000 Fällen die vollständige Aufgabe des Gewerbebetriebes (+ 5% gegenüber dem erstem Quartal 2004). Aufgegeben haben 38 000 Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Substanz einschließlich Zweigniederlassungen und Filialen (+ 4%) und circa 110 000 Klein- oder Nebenerwerbsbetriebe (+ 6%). Weibliche Gewerbetreibende waren an den vollständigen Aufgaben zu knapp 30% beteiligt. Veräußerungen oder Verpachtungen von Betrieben, Änderungen der Rechtsform oder Gesellschafteraustritte führten zu weiteren 20 000 Abmeldungen (– 10%). Bei 18 000 Abmeldungen war an einem anderen Ort ein Neuanfang geplant (+ 2%). Die Zahl der Abmeldungen durch Umwandlung, bei denen die bisherige Rechtsform erlosch, lag im ersten Quartal 2005 bei fast 2 000 (+ 17%).
Weitere Auskünfte gibt:
Brigitte Saling, Telefon: (0611) 75-2600, E-Mail: brigitte.saling@destatis.de
Quelle: Pressrelations.de
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