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Deutsche Software-Häuser punkten als Outsourcing-Anbieter

Geschrieben am 18-10-2006

Hamburg / Frankfurt (ots) - Deutsche Outsourcing-Anbieter können
sich im Wettbewerb um Auslagerungsverträge überraschend gut
behaupten. Trotz der Kostenvorteile von Offshore-Häusern entscheiden
sich 83 Prozent der Vergabeunternehmen in Deutschland bei
Softwareprojekten für einen Dienstleister in der Nähe des eigenen
Standorts. Heimische IT-Schmieden liegen vor allem in den strategisch
wichtigen Entwicklungsphasen von Softwareprojekten vorn. Das ist das
Ergebnis der Studie "Software Made in Germany" der PPI AG.

Auf den ersten Blick haben Offshore-Anbieter alle
Wettbewerbstrümpfe in der Hand. Nahezu alle Fach- und Führungskräfte
orientieren sich bei der Entscheidung über die Auslagerung eines
Softwareprojekts am Preis-Leistungs-Verhältnis. 43 Prozent der
befragten IT-Entscheider nennen Übersee-Dienstleister aus Ländern wie
China oder Indien als beste Partner, wenn es um das Kosten-Nutzen
Verhältnis geht. Allerdings wird das günstigere
Preis-Leistungs-Verhältnis der Auslandsanbieter überwiegend nur in
der zeitlich eng begrenzten Realisierungs- und Testphase eines
Softwareprojekts genutzt. Im strategisch wichtigen Planungsstadium
zeigen sich die deutschen IT-Entscheider dagegen restriktiv. Zwei
Drittel der Befragten geben die Entwicklung von Vorstudien und
Fachkonzepten nicht aus der Hand.

Bei der anschließenden Konzeption der IT-Architektur setzen die
Vergabeunternehmen fast ausschließlich auf deutsche Partner. Hier
fällt die Zustimmung für eine Auslagerung ins Ausland auf minimale
3,5 Prozent. Die frühe Beteiligung an der Software-Entwicklung
sichert den deutschen Softwarehäusern strategische Vorteile. Da die
Kompetenzen in der Planungsphase höher eingeschätzt werden, als die
der ausländischen Anbieter, bestehen gute Chancen, frühzeitig solide
Kundenbeziehungen zum Vergabebetrieb aufzubauen. 89 Prozent der
Unternehmen halten eine enge Zusammenarbeit von Fach- und IT-Experten
zu Beginn der Projektphasen für erfolgsentscheidend. Der Grundstein
für später wichtige Kriterien wie etwa die Robustheit und Sicherheit
in der praktischen Anwendung werden ebenfalls in der frühen
Konzeptionsphase gelegt.

Ein vergleichbares Bild zeigt sich bei der Fremdvergabe von
Integrationsaufgaben. Nur gut fünf Prozent der
Auslagerungsunternehmen können sich für die Realisierung der
Integration einen ausländischen Partner vorstellen. Für mehr als 20
Prozent kommt nur ein deutscher Outsourcing-Anbieter in Betracht. Die
Leistungen der heimischen Software-Dienstleister erfüllen zudem
überdurchschnittlich häufig die Erwartungen der IT-Entscheider. 91
Prozent bewerten die mit der Auslagerung verfolgten Ziele als
erfüllt. 44 Prozent sind mit der externen Durchführung der Projekte
sehr zufrieden. Die Leistungen der Outsourcing-Partner aus dem
europäischen Ausland wurden dagegen von keinem der Befragten mit sehr
gut eingestuft. Rund 80 Prozent halten die wesentlichen Ziele für
erreicht.

Die differenzierte Leistungsbeurteilung der IT-Entscheider kommt
den deutschen Softwarehäusern zu Gute. Dem günstigen
Preis-Leistungsverhältnis der Offshore-Anbieter haben die heimischen
Onshore-Unternehmen ein hohes Maß an Planungssicherheit
entgegenzusetzen.

Die Studie "Software Made in Germany" ist das Ergebnis einer
Befragung von 296 IT-Entscheidern. In einem Methodenmix aus
schriftlicher Befragung und Onlinebefragung wurde die Daten vom 10
Mai bis 14. Juni 2006 erhoben.

Die PPI Aktiengesellschaft
PPI wurde 1984 als PPI Pape + Partner Informationssysteme GmbH
gegründet. 1999 erfolgte die Umfirmierung in die PPI AG
Informationstechnologie, die heute als Holding für die beiden
Tochtergesellschaften PPI Financial Systems GmbH und PPI Consulting
Group GmbH fungiert. Als Unternehmensberatung und Softwarehaus hat
die PPI Gruppe mit 200 Mitarbeitern im Jahr 2005 einen Umsatz von
25,2 Mio. Euro erwirtschaftet. Die Standorte sind Hamburg, Kiel und
die Finanzmetropole Frankfurt am Main.

Originaltext: PPI Financial Systems
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63236
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63236.rss2

Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de


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